Materialsuche für eine Garagen-Bodenplatte

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PinkyPinky

Tag zusammen,

ich plane gerade eine größere Garage vor dem Haus und übernehme sämtliche Arbeiten an der Garage selbst. Die Garage wird aus Holz gebaut und recht groß.
(9x7m etwa)

Dementsprechend wird auch die Bodenplatte etwas größer, das Einsparpotenzial bei Eigenarbeit ist also ebenfalls recht groß.

Kurz beschrieben: Die Dämmplatten haben außen eine "fertige" Schalung und werden als Außenkante zusammengelegt, dann miteinander "verklebt" mit Tape. Dann wird die Innenbahn ausgelegt.
Darüber eine Sperrbahn und eine erneute Dämmschicht. Dann wird der Beton gegossen. (ggf. die Rohrleitungen und Fußbodenheizung noch auf die zweite Dämmschicht)

Das Konzept erscheint mir herrlich einfach. Da ich gerade in den ersten Kostenkalkulationen stecke, habe ich nach dem Material gegoogelt und unterschiedlichste Anbieter gefunden, die auch sehr ähnliches Material auf ihrer Webseite vorstellen. Leider finde ich das Material nicht in Onlineshops und auch keine Preisangaben. Vielleicht fehlt mir auch nur das richtige Suchwort.

Hat jemand Materialempfehlungen und Bezugsquellen inklusive Preisen, die ich für meine Kalkulationen heranziehen kann?

Besten Dank!

Gruß
 
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nordanney

- Warum Dämmung?
- Warum Fußbodenheizung?
- Außendämmung auch schon geplant?
- Erdarbeiten sind Dir klar?
- Einführung Leitungen in die Garage sind Dir auch klar?
- Sinn von Dämmung, Innenbahn, Sperrbahn, Dämmung in der Reihenfolge ist mir nicht klar
- Fußbodenheizung als Betonkernaktivierung, da Fußbodenheizung sonst eher im Estrich
- spezielle genanntes Material von Dir ist mir unbekannt
 
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PinkyPinky

- Warum Dämmung?
Sowohl wegen der Wärmedämmung, als auch weil sich das Gesamtkonzept gut und simpel umsetzen lässt. Die Platten bilden einen guten und sauberen Untergrund auf dem man gut weiterarbeiten kann, mit dem Beton.

- Warum Fußbodenheizung?
Das Gebäude soll anschließend beheizt werden. Wenn auch eher im oberen Teil, also unter dem Satteldach, da soll ein Büro eingerichtet werden. Unten soll aber ggf. ebenfalls mit der Fußbodenheizung aufgeheizt oder gekühlt werden können, je nach Anwendungsfall. Die Mehrkosten für die Fußbodenheizung sind vernachlässigbar.

- Außendämmung auch schon geplant?
Ja, auch das ist ja recht simpel. Das Gebäude steht auf 18cm Stielen, dazwischen passt also 18cm Steinwolle. Kostentechnisch ebenfalls vernachlässigbar, also rein damit in die Wand. Gleiches gilt für die Dampfbremsen.


- Erdarbeiten sind Dir klar?
Ich muss an der geplanten Stelle nicht weit runter, da der Boden hier aus klinisch reinem Sand besteht. Ab ca 30 cm fängt die Sandschicht an. Vermutlich muss ich 50cm runter. Also 2-3 Tage Bagger fahren. Macht auch mal wieder Spaß


- Einführung Leitungen in die Garage sind Dir auch klar?
Auch das ist recht simpel. Das Haupthaus, steht einen Meter von der geplanten Garage entfernt. Der Hauswirtschaftsraum liegt genau passend ausgerichtet. Ein Leerrohr liegt hier noch frei (110er KG) und führt dann Warmwasser, Kaltwasser, Strom 230V und Strom 400V, sowie die Fußbodenheizung rüber. Die Mehrsparte muss dafür nicht bemüht werden, wäre ja auch sinnfrei.


- Sinn von Dämmung, Innenbahn, Sperrbahn, Dämmung in der Reihenfolge ist mir nicht klar
Da kann ich im Detail auch nicht weiterhelfen. Die Firma Fjortherm installiert diese Bodenplatten so, das wird schon seinen Sinn haben.


- Fußbodenheizung als Betonkernaktivierung, da Fußbodenheizung sonst eher im Estrich
Die Bodenplatte wie im Video gezeigt enthält nur den "Estrichbeton". Da gibt es keine weitere Betonschicht, insofern liegt die Fußbodenheizung im Estrich.


- spezielle genanntes Material von Dir ist mir unbekannt
Ich habe ähnliches gefunden

Aber wie erwähnt keinen "Shop" oder eine Preisindikation.

Die alternative die sich hier aufdrängt ist natürlich ein Streifenfundament zu bauen. In dem Fall würde / müsste ich auf die Wärmedämmung und Fußbodenheizung verzichten und den unteren Teil des Gebäudes ungedämmt lassen. Das macht preislich natürlich einen immensen Unterschied. Diesen würde ich gerne genau beziffern um zu sehen ob sich das Investment lohnt.
 
N

nordanney

Das Gebäude soll anschließend beheizt werden. Wenn auch eher im oberen Teil, also unter dem Satteldach, da soll ein Büro eingerichtet werden. Unten soll aber ggf. ebenfalls mit der Fußbodenheizung aufgeheizt oder gekühlt werden können, je nach Anwendungsfall. Die Mehrkosten für die Fußbodenheizung sind vernachlässigbar.
Ich dachte, Du baust eine Garage und kein Wohnobjekt? Dann wird es ja noch spannender - Gebäudeenergiegesetz bitte überall beachten.
Und wenn die Mehrkosten vernachlässigbar sind (WP kaufen oder kann die bestehende WP mal eben 100qm zusätzlich beheizen?
Ja, auch das ist ja recht simpel. Das Gebäude steht auf 18cm Stielen, dazwischen passt also 18cm Steinwolle. Kostentechnisch ebenfalls vernachlässigbar, also rein damit in die Wand. Gleiches gilt für die Dampfbremsen.
Also ist eigentlich der ganze Bau kostentechnisch vernachlässigbar?
Auch das ist recht simpel. Das Haupthaus, steht einen Meter von der geplanten Garage entfernt. Der Hauswirtschaftsraum liegt genau passend ausgerichtet. Ein Leerrohr liegt hier noch frei (110er KG) und führt dann Warmwasser, Kaltwasser, Strom 230V und Strom 400V, sowie die Fußbodenheizung rüber. Die Mehrsparte muss dafür nicht bemüht werden, wäre ja auch sinnfrei.
LOL. Das Abwasser verdampft dann? Nur mal so eine kleine Anmerkung.
Die Firma Fjortherm installiert diese Bodenplatten so, das wird schon seinen Sinn haben.
Dann solltest Du die Fragen. Ganz viele Dinge haben ihren Sinn. Aber nicht für jedes Vorhaben.

Die alternative die sich hier aufdrängt ist natürlich ein Streifenfundament zu bauen. In dem Fall würde / müsste ich auf die Wärmedämmung und Fußbodenheizung verzichten und den unteren Teil des Gebäudes ungedämmt lassen. Das macht preislich natürlich einen immensen Unterschied. Diesen würde ich gerne genau beziffern um zu sehen ob sich das Investment lohnt.
Denk immer dran, dass Du einen Architekten und eine Baugenehmigung brauchst. Und damit auch alle Gebäudeenergiegesetz-Vorhaben einhalten musst. Da würde ich einfach den passenden Planer suchen, der DIY-Bauherren betreut.
Die Bodenplatte wie im Video gezeigt enthält nur den "Estrichbeton". Da gibt es keine weitere Betonschicht, insofern liegt die Fußbodenheizung im Estrich.
Das ist eine Betonkernaktivierung. Kein Estrich. Kennt man auch unter "Schwedenplatte". Vielleicht hilft Dir der Begriff bei der Suche. Ist kostentechnisch aber nicht weit weg von einem "normalen" Aufbau.
 
P

PinkyPinky

Ich dachte, Du baust eine Garage und kein Wohnobjekt? Dann wird es ja noch spannender - Gebäudeenergiegesetz bitte überall beachten.
Und wenn die Mehrkosten vernachlässigbar sind (WP kaufen oder kann die bestehende WP mal eben 100qm zusätzlich beheizen?
Das Gebäude wird eine Mischung. Unten Garage, oben Wohnteil. Eher rudimentär, soll ja nur ein Büro rein, ggf. inklusive kleinem Bad / Küche.
Ja, die Wärmepumpe ist bereits für dieses Gebäude mit eingeplant gewesen, die kann das mit leisten.

Also ist eigentlich der ganze Bau kostentechnisch vernachlässigbar?
Na so weit würde ich dann nicht gehen. Die Kosten für das Holz des Gebäudes selbst (~ < 20.000€) oder die Dacheindeckung (3-5000€) fallen doch deutlich mehr ins Gewicht als das Dämmmaterial.
Für Steinwolle in der erforderlichen Stärke kommen bei der Gebäudegröße etwa 1200€ auf mich zu. Von diesen Kleinigkeiten kommen zwar durchaus viele zusammen, die dann auch einen großen Posten ausmachen, aber das soll hier nicht Thema sein.

LOL. Das Abwasser verdampft dann? Nur mal so eine kleine Anmerkung.
Nun sei mal nicht so überheblich. Offenbar habe ich vergessen Abwasser mit aufzuzählen.
Wie jeder gute Deutsche, trage ich das natürlich in Eimern an die Straße.
Der Aufwand ein KG-Rohr zu legen und an die vorhandene Abwasser-Leitung anzuschließen ist ja nun eher gering. Ist hier aber ebenfalls eher nicht Teil der eigentlichen Frage.

Das ist eine Betonkernaktivierung. Kein Estrich. Kennt man auch unter "Schwedenplatte". Vielleicht hilft Dir der Begriff bei der Suche. Ist kostentechnisch aber nicht weit weg von einem "normalen" Aufbau.
Ja, genau. Der Begriff "Schwedenplatte" ist mir bekannt und trifft hier zu. Material dafür suche ich. Leider findet sich passendes Baumaterial im Netz nicht so leicht. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass die wenigen Firmen die Schwedenplatten aufbauen, dieses Material exklusiv nutzen.
 
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nordanney

Nun sei mal nicht so überheblich. Offenbar habe ich vergessen Abwasser mit aufzuzählen.
Wie jeder gute Deutsche, trage ich das natürlich in Eimern an die Straße.
Nicht überheblich. Aber wenn Du wüsstest, was hier für Fragen kommen. Und wenn jemand eine Garage bauen möchte und es am Ende doch ein "Haus" wird, kann man schon mal dran denken, dass so ein Punkt tatsächlich einfach vergessen wurde.
Rohr unter BoPla. Durchführungen. Anpassungen Revisionsschacht. Dazu noch Regenwasser. Usw.
Ist keine Kleinigkeit. Deshalb das "LOL".
Ja, genau. Der Begriff "Schwedenplatte" ist mir bekannt und trifft hier zu. Material dafür suche ich. Leider findet sich passendes Baumaterial im Netz nicht so leicht. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass die wenigen Firmen die Schwedenplatten aufbauen, dieses Material exklusiv nutzen.
Mach es einfach klassisch. Ein paar Holzbohlen und Pflöcke und gießen.
 
Zuletzt aktualisiert 22.05.2025
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