Haus bauen Forum - Würdet ihr wieder ein Haus kaufen oder bauen?

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Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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T21150

T21150

Wir hatten eine verflucht harte Zeit während des Baus und zwischendrin 2 winzige Übergangswohnungen.

Unsere Ehe (schon 19 Jahre alt) hat sich durch das Haus und das wir zusammen gemacht haben auf hohem Niveau noch mal verbessert. Wir haben was geschafft....sagt der Schwabe. Gemeinsam.

Streit: Gab es nicht.

Wir haben Sorgen geteilt.

Lösungen gefunden.

Gemacht.......

Es kommt auf die Einstellung an.
 
f-pNo

f-pNo

Ganz wichtig ist allerdings der richtige Baupartner - diese Erkenntnis kann ich nur jedem zukünftigen Bauherren ans Herz legen. Mit dem Bauunternehmen steht und fällt der Erfolg des ganzen Projektes.
Richtig.
Zumindest erspart es einen SEHR viel Ärger.
Gerade wenn ich hier im Forum den einen oder anderen Beitrag lese, denke ich immer wieder: "Wir können richtig froh sein, mit unseren GU gebaut zu haben."
Bei der Auswahl hilft das Bauchgefühl sehr. Der erste positive Eindruck, den unser GU gemacht hat: Er hat sich vor dem Erstgespräch unser Grundstück angesehen und konnte direkt mit Ideen punkten, wie man (abweichend vom Standardhaus) die Gegebenheiten des Grundstücks ausnutzt/einbindet.

Die Steigerung der Lebensqualität, die Freiheit: Hervorragend
Man wohnt anders. Die Änderung der Lebens-Umstände ist unfassbar (POSITIV).

Klar: Ist das mehr Arbeit. Aber die tut man dann für und um das Haus. Das macht sogar richtig Spaß, diese Verantwortung wahr zu nehmen. Ich sehe es inzwischen als mein aktuelles Hobby an.
So ist es.
Seit einem Jahr habe ich ganz andere Hobbys. Garten . Beetpflege und Gemüse anbauen .
Handwerkliche Fähigkeiten von denen ich nicht mal was wusste (die Schrauben, die ich vorher mit dem Akkuschrauber reingedreht hatte, konnte man an zwei Händen abzählen) (ich hatte noch nie betoniert oder einen Zaun gebaut). Bei mir trifft tatsächlich die Werbung von Hornbach zu "Mach es zu Deinen Projekt".

Und die Sache mit dem Kredit? Ob es gut geht, ob ihr euch die Rate wirklich Leisten könnt, ob ihr noch Urlaube wie bisher machen könnt und nicht jeden Cent 2x umdrehen müsst, hattet ihr da nie Sorgen?
Beziehungsweise hat euch das nie in eurer Entscheidungsfreiheit eingeschränkt, der Gedanke, jetzt nicht einfach sagen zu können ich kündige den Mietvertrag und ziehe woanders hin, z.B. aufgrund eines Jobangebots? Man bindet sich ja schon an den Ort, das ist zumindest nicht mehr so einfach möglich. Klar man weiß nie, was kommt. Aber mich würde interessieren, ob das bei euch eine Rolle gespielt hat
Kredit - man muss schon wissen, was man sich leisten kann - auch in Notsituationen. Wenn Ihr 1/3 Eures Nettos an Belastung habt, sieht es doch gar nicht mal so schlecht aus.

Da sich bei uns die finanzielle Situation kurz nach Einzug geändert hat, ubd wir plötzlich mit 800 Euro weniger auskommen mussten, ist bei uns das Thema Urlaub in diesem und im nächsten Jahr ausgefallen. Vermisse ich ihn - ja. Liegt es am Haus - nein.

Umzug wegen Job. Naja - in meiner Heimat würde ich für meinen Job bei weitem nicht das Gehalt bekommen, was ich hier habe. Hier gibt es für mich sogar noch Steigerungsmöglichkeiten. Sollte es hier mal zu Ende gehen mit meiner Arbeit und ein Umzug notwendig werden. Dann müssen wir eben das Haus schweren Herzens verkaufen.
ABER bis dahin haben wir eine Steigerung der Lebensqualität, die schwer anders zu erreichen ist.
 
T21150

T21150

Bisher haben alle: Ja gesagt.

Gestern rief mich ein befreundeter Bauherr an, der 80 km von mir entfernt ein ähnliches Haus (Ausbauhaus) gebaut hat.

Die Erfahrungen Decken sich.

Der andere Bauherr hat wiederum einem sehr jungen Paar geholfen (23/24), die so ein Haus bauten. Die sind jetzt auch drin. Und happy.
Hut ab, vor den jungen Leuten. Aber die haben es richtig gemacht.

****-Backen zusammen kneifen: Machen.
Natürlich in Budget, Luftschlösser (mit 180,200,300,600 qm) + 1000 qm Grund kann jeder bauen (aber dann in Zukunft ggf.. nicht halten). Passend dazu muss man nachdenken und ggf.. auch mal abspecken. Der Realitäts-Sinn darf NIEMALS NIMMER abhanden kommen.........so gut auch Rockefeller gewohnt hat. Er hatte mehr Geld. Ich hätte auch sehr gerne ein HUF-Haus mit 5000 qm Grundstück, Whirlpool und Sauna. Kann ich mir aber nicht leisten.
 
N

nordanney

Bzgl. der monatlichen Kosten hinsichtlich Hausunterhalt habe ich oftmals von 2-3€ pro m² gelesen. Finde ich persönlich viel, weil es ja dann tatsächlich auch beim Neubau bei uns um die 400-500€ betragen würde. Das wären also keine Rücklagen sondern Ausgaben on top zum Kredit. Realistisch, wenn man Versicherungen fürs Haus, Strom, Wasser, Müll und dergleichen rechnet oder zu hoch gegriffen? Da fehlt uns das Gefühl
Es sind annähernd dieselben Kosten, die doch auch in einer Mietwohnung hast! Ggf. etwas mehr, weil das Haus größer ist. Ist in einem anderen Thread übrigens schon ausführlich diskutiert worden.

Rate Haus = Kaltmiete Wohnung/Haus
Nebenkosten Haus = Nebenkosten gemietete Wohnung/Haus
==> Strom, Wasser, Abwasser, Gas, Fernwärme, Hausrat, Hausversicherung, Müll, Straßenreinigung usw.
 
Teyla

Teyla

Hallo xycrazy,

eine interessante Fragestellung, die ich für uns Gott sei Dank mit JA beantworten.
Also das heißt, wir haben es absolut nicht bereut unser Traumhaus gebaut zu haben, jedoch wollen wir wohl nicht noch einmal bauen, da wir die Bauzeit trotz schlüsselfertigem Bau, welcher absolut problemfrei über die Bühne ging, doch als sehr anstrengend empfunden haben.

Wegen der finanziellen Belastung hatten wir auch große Bedenken, schließlich geht es hier um jede Menge Geld und eine zukunftsbeeinflussende Entscheidung. Letztendlich haben wir uns aber für den Bau entschieden, da wir beide in den Eigenheimen unserer Eltern aufgewachsen sind und es somit gewohnt sind in einem freistehenden Einfamilienhaus zu wohnen. Zudem haben wir 6 Jahre zur Miete in einer wirklichen Bruchbude ohne Heizung gelebt und das musste einfach endlich ein Ende habe.
Nochmal mieten kam für uns nicht in Frage, da:
1. Unser Geld lieber in ein Haus investieren wollen, dass irgendwann mal uns gehört
2. In meinem Heimatdorf (wo wir unbedingt hin wollten) gibt es keine Mietobjekte

Wir sind absolut zufrieden mit unserem Haus, auch wenn es für andere vielleicht eher bescheiden wirken mag, da es kaum Schnick-Schnack aufweist und auch recht schlicht aussieht. Jedoch ist es für uns wirklich zu 100% das, was wir uns gewünscht haben und im Vergleich zu der vorherigen Bretterbude fühlt es sich für uns wie der große Luxus an und wir sind sehr, sehr stolz, dass dies nun unser Haus ist.

Mit den finanziellen Einschränkungen haben wir keine Probleme, da wir beide recht anspruchslos sind. Mein Mann ist erst kurz vor Baubeginn mit dem Studium fertig geworden. Ich war also jahrelang Alleinverdienerin, wir hatten nie viel, das meiste haben wir immer für den Hausbau zurückgelegt. Wir waren es also von vornherein gewohnt sparsam zu leben, ausgehen, Klamotten usw. sind uns nicht so wichtig, wir machen es von jeher lieber zuhause gemütlich.

Urlaub machen konnten wir trotzdem auch während der finanzschwachen Jahr und das werden wir auch in Zukunft trotz Belastungen durch den Hausbau machen. Es kommt halt immer auf die eigenen Ansprüche an.
Uns genügt z.B. ein 1-wöchiger Urlaub innerhalb Deutschlands, wir müssen nicht ins Ausland reisen und die Hitze am Mittelmeer ist eh nichts für uns.
Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden..... und wenn man ein eigenes Haus hat, in dem man sich wohlfühlt, will man vielleicht auch gar nicht mehr so lange von dort weg?

Ich stimme den anderen vollkommen zu, wichtig beim Hausbau ist vor allen Dingen ein verlässlicher, guter Baupartner und dass das Haus zu den persönlichen finanziellen Verhältnissen passt.

Aber auf jeden Fall ist es total schön im eigenen, nach den persönlichen Bedürfnissen gebauten Haus zu leben und es ist schon ein anderes Gefühl, wenn man abends nach der Arbeit ins eigene Haus fährt, statt in eine Mietimmobilie. Irgendwie ist es doch emotionaler, weil es das Eigene ist, wo man soviel von sich selbst reingesteckt hat....
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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