Haus bauen Forum - Würdet ihr wieder ein Haus kaufen oder bauen?

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Zuletzt aktualisiert 09.12.2024
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J

Joedreck

Also ich hab inzwischen das zweite Haus gekauft, saniert und jetzt auch bezogen. Und ich würde es wieder machen.
Durch Eigenleistung war es im Verhältnis günstig. Allein das Grundstück ist schon mindestens 1/3 vom Gesamtpreis wert. Dann stehen schon Garagen, Garten ist angelegt etc.

Und ich würde es wieder tun. Ein Haus ist so gut wie nie günstig. Aber durch den relativ geringen Gesamtpreis, haben wir eine sehr angenehme Rate angesetzt die beim Mieten mindestens draufgehen würde. Das bedeutet wir leben mit etwas höheren Nebenkosten und der Instandhaltungsrücklage, die man als Besitzer immer planen sollte.

Und es ist einfach angenehm. Es ist Luxus und Hobby.
Man muss es mögen.

Zur Miete ist halt relativ sorgenfrei. Abgesehen von dem Gefühl nem Fremden Geld in die Tasche zu stecken, hat man seine monatlichen Kosten und der Rest ist über. Kein Wasserhahn muss getauscht werden, der Vermieter kümmert sich um alles.

Es gehört aber eben nie dir. Das war nicht meins. Ab in meinen Garten, in meine Wand ein Loch bohren und tun können was ich will, sind Grundlagen für mich um mich wohl zu fühlen. Und auch im Alter wohnt es sich da gut. Ohne Raten, ohne Zwangssanierungen die die Miete treiben etc etc...
 
Basti2709

Basti2709

Du sagst nichts zum eingebrachten Eigenkapital; insofern kann man diesen Vergleich nicht bewerten. Meine Erfahrung als Mieter mehrerer Wohnungen und eines Einfamilienhauses und nun als Eigentümer eines Einfamilienhaus sind dahingehend, dass ich stets mit Miete günstiger gefahren wäre; auch in der monatlichen Belastung. Irgendwann, eines fernen Tages, mag sich das drehen und ich kann mein Haus "abwohnen", wenn die Umstände es zulassen.
Natürlich haben wir auch eine Menge Eigenkapital eingebracht, haben nun aber auch einen entsprechenden Gegenwert erhalten. Das Geld ist jetzt nur nicht mehr so liquide wie vorher

Aufgrund von viel Eigenleistungen bin ich sogar der Meinung, dass wir das Haus deutlich über den Anschaffungskosten wieder verkaufen könnten. Ähnlich große Häuser mit Grundstück gehen hier für 50.000 Euro mehr weg als wir für alles bezahlt haben. Und die sind aber 20-30 Jahre alt.
 
E

Egon12

das Thema gerät irgendwie aus den Augen, es geht doch nicht um das Für- und Wider eines Hausbaus gegenüber einer Mietwohnung, sondern ob man sich wieder den Dreck, den Stress und die Belastung im Allgemeinen antun will.

Man kann genauso gut argumentieren, warum an Mieten in Ballungsräumen nur der Eigentümer verdient, denn der hat gegenüber dem Mieter und dem Häuslebauer die beste Kapitalanlage
 
C

chand1986

Spart man anders effektiver als beim Eigenheim? Nein. Denn alle Finanzjongleure vergessen etwas. Die Immobilie steht auf Land. Land ist wie Gold unvermehrbar. Und Land ist werthaltig egal welche Währung gilt.
Die Werthaltigkeit von Land ist nicht durch seine Knappheit gegeben, sondern durch seine Lage. In Ballungsräumen ist es Mangelware bei steigender Nachfrage. Grundsätzlich sind aber gerade mal knapp 4% von Deutschland mit irgendwas bebaut. Land ist nicht generell immer gefragt, es ist an bestimmten Stellen gefragt. Knapp ist es insgesamt nicht.

Außerdem macht "werthaltig" noch keine gute Anlage aus, wenn ich woanders "wertsteigernd" anlegen kann. Sicherlich, es geht auch schlechter.

Ich geh soweit, dass es bei freien Finanzmitteln schlauer ist, sich 10 ha Acker zu kaufen und zu verpachten trotz 1,8% Rendite als es in Aktien zu tun.
Wenn du da kaufen willst, wo Land wirklich sichere Wertsteigerungen signifikanter Höhe haben wird, musst du schon vorher Millionär sein. Bei reinem Acker spekulierst du auf eine Umwidmung zu Bauland. Bleibt die aus, sitzt du auf Kapital, dass du für 1,8% angelegt hast. Mit Aktien machst du 8%, mit Immobilien ( weil mit Fremdkapital gehebelt ) machst du von 20% bis zur liegenden acht. Und bei Immobilien hast du Land dabei, das bereits Bauland ist!

So schlau finde ich das deshalb nicht.

Wenn ich was Werthaltiges will, würde ich mechanische Uhren namhafter Hersteller kaufen. Die behalten konstant ihren Wert gegen jede Inflation und sind nicht mal von den Edelmetallpreisen abhängig. Keine Rendite, aber maximale Wertbeständigkeit.

Man soll finde ich auch über sich hinaus denken. Ich sag den Kindern immer, wir, Mama und Papa werden Euch was hinterlassen. Tun wir gern. Nicht das wir auf alles verzichten, aber doch darf gern was bleiben. Mehrt es. Für Eure Kinder etc. , wir sind ein Stamm, eine Sippe, mehr als nur Individuen.
In Euch werden wir weiter leben.
Dass finde ich allerdings hochgradig sympathisch. Top.
 
Nordlys

Nordlys

Wenn du da kaufen willst, wo Land wirklich sichere Wertsteigerungen signifikanter Höhe haben wird, musst du schon vorher Millionär sein. Bei reinem Acker spekulierst du auf eine Umwidmung zu Bauland. Bleibt die aus, sitzt du auf Kapital, dass du für 1,8% angelegt hast. Mit Aktien machst du 8%, mit Immobilien ( weil mit Fremdkapital gehebelt ) machst du von 20% bis zur liegenden acht. Und bei Immobilien hast du Land dabei, das bereits Bauland ist!

So schlau finde ich das deshalb nicht.
Von Acker verstehste offenbar nicht viel....Ha Preis hat sich bei mehr als 50 Bodenpunkten in den letzten 10 Jahren um gut ein Drittel erhöht. Land hat auch Wert zum Bebauen, nicht nur zum Bauen. Echt, ist so. K.
 
S

stefanc84

Ich verstehe auch nichts von Ackerland und dessen Wertentwicklung in den letzten Jahren.
Aber dass Land nicht knapp ist, halte ich für, sorry, größten Unfug. Wart mal noch paar Jahre, dann reicht alles Land der Erde nicht mehr aus um die immer mehr Menschen mit immer mehr Fleisch zu versorgen. Es ist vor allem das fruchtbare deutsche Land extrem rar - wenigstens rar im Vergleich zum Bedarf moderner Zivilisation. Und dann betrachte mal Prognosen zur Völkerwanderung in den nächsten Jahrzehnten, weg aus den größer werdenden Wüsten, rein in fruchtbare Gebiete wie Deutschland. (OT: Das wird noch ein Riesen "Spaß" mit all den netten Menschen hier die meinen "meins meins meins, verhungert ihr mal in eurem Afrika!".)
Man kann auch nicht so ohne weiteres einfach immer mehr Land zu Bauland machen - zumindest wäre ich als Freund der unberührten Natur dagegen das zu tun.
 
Zuletzt aktualisiert 09.12.2024
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