Hanghaus für 350.000€ umsetzbar?

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wiltshire

wiltshire

Ich stelle fest, dass der Ton vor ein paar Jahren noch freundlicher war hier im Forum. Schade, dass neue mit abweichenden Informationen so abgebügelt werden.
 
B

bortel

Ich bin gern Realist, empfand mich persönlich auch nicht zu forsch.
Was nutzt es um den heißen Brei rum zu reden und Dinge zu beschönigen?

Bin ZDF gewohnt und diese helfen mir am meisten.

Eigenleistung wird zu oft finanziell und auch "im Tun" selber massiv überschätzt. Das sehe ich als riesiges Problem an.
 
K a t j a

K a t j a

Ich stelle fest, dass der Ton vor ein paar Jahren noch freundlicher war hier im Forum. Schade, dass neue mit abweichenden Informationen so abgebügelt werden.
Ich kann weder einen schlechten Ton heraus lesen noch kann ich mich entsinnen, dass dieser früher anders war.
Was ist das nur für eine rosa Wolke, in der man sich die Fakten nicht mehr offen sagen darf? Ist es besser, durch Schaden klug zu werden, nur damit sich jeder gestreichelt fühlt? Ich finde es viel netter, wenn man den anderen nicht ins Verderben laufen lässt. Da kann man auch klare, deutliche Worte nutzen. Ich habe jedenfalls keine persönliche Beleidigung oder ähnliches gelesen.
 
H

heaaat_

Da hier ja so viele ein Hanghaus haben und somit anscheinend ja Erfahrungsberichte bringen können:

Wie groß ist euer Hanghaus?
Was hat es gekostet?
Wie viel Eigenleistung wurde eingebracht?
Garage ja oder nein?

Sowas stelle ich mir übrigens unter Erfahrungsberichte vor und nicht bloß ein: nein das geht nicht
Wir haben 2023/2024 ein Hanghaus gebaut in einer ländlichen Gegend in Südbayern. 160qm + kein Keller aber zwei eingefasste Terrassen (teure Geschichte) und eine große Einzelgarage ins Haus integriert (gemauert).
All in (incl. Photovoltaik, Küche etc.) mit Garten (nicht zu unterschätzen bei Hanggrundstück) etc. sind wir bei ca. 640.000 EUR. Das Ganze mit sehr viel Eigenleistung. Z.B Gartenmauer mit Bekannten (und Bagger) selbst hingestellt - alleine das Material dafür hat ca. 10.000 EUR gekostet. Ein Bauunternehmer würde dafür 20-25.000 EUR nehmen.
Zugegebenermaßen ist unser Haus top ausgestattet und ich habe mal durchgerechnet was mit Billigheimer-Ausstattung möglich gewesen wäre. Unter 400.000 wäre ich dann auch nicht gekommen.
Ich sag mal so, wenn ihr extreme Abstriche macht (Standardfließen, Standardbad (am besten nur ein Bad), keine Lüftung, keine Photovoltaik, günstige Küche, niedrige Raumhöhe, möglichst kleine Kunststofffenster, Kunststoffböden, mechanische Rollladen, keine integrierten Spots etc.) und viel Eigenleistung macht kommt ihr vielleicht irgendwie an die 400.000 EUR ran. Aber dann habt ihr ein sehr einfach ausgestattetes Haus. Damit muss man sich dann auch abfinden können (wer billig kauft, kauft auch oft zweimal).
Außerdem müsst ihr berücksichtigen, dass die Preise seit 2023 schon wieder deutlich gestiegen sind. Unter 400.000 werdet ihr bei der Größe mit Keller nie kommen. Eine Bekannte von mir ist ähnlich naiv wie ihr an den Hausbau herangegangen. Wollten Holzhaus für 400.000 EUR bauen (ohne Keller mit 200qm). Das Angebot für den Rohbau mit Dach, Außenputz war dann schon bei 450.000 EUR. Sie haben dann Finanzierung auf 600.000 EUR ausgelegt. Ich habe ihr schon davor erklärt, dass das niemals klappen wird. Jetzt hat sie festgestellt, dass alleine die Heizung für das Haus (ohne Lüftung) bei ca. 70.000 EUR liegt. Das Haus wird am Ende mit allen Nebenkosten (z.B. Erschließung Grundstück) sicher 800-900.000 Euro kosten.
 
A

Allthewayup

Was hier beim Thema Eigenleistungen inzwischen auch massiv unterschätzt wird ist, dass die Materialpreise bei kleinstabnahmen lange nicht den Preisen entsprechen welche in die Kalkulationen der Handwerker einfließen. Wir haben das an unseren Sanitärinstallationen gesehen. Als wir in der Ausstellung die Preise vor Rabatt unseres Handwerkers gehört haben sind wir fast vom Stuhl gefallen. Als dann das Angebot des Handwerkers Vorlag inklusive Montage und Gewährleistung waren wir echt positiv überrascht.

Noch was gravierendes kommt beim Thema Eigenleistung hinzu: Wird mangelhaftes, falsches unzureichendes Material geliefert läufst du der Reklamation teilweise ewig hinterher.
Wir hatten das in den Außenanlagen. Die Granitbordsteine waren mangelhaft, die L-Steine hatten Kalkausblühungen, die Edelstahl Lichtschachtabdeckungen rosteten nach 5 Wochen, die Hygienebrause im WC war schon 2x undicht (einziges Teil im Bad das wir selbst beschafft haben), usw. Das immer alles selbst zu reklamieren kostet neben extrem viel Nerven auch Zeit. Wer also 80% am Haus selber macht muss sich damit im Faktor X selbst auseinandersetzen. Beim Bauunternehmer kriegt man davon nicht viel mit.
Gefühlt ist es egal was man kauft, seit 2-3 Jahren ist die Qualität die man geliefert bekommt nicht mehr die gleiche. Wir hatten auch fast kein Möbelstück (Couch, Eckbank, Kleiderschrank, Garderobe, etc.) das wir nicht wegen defekten/Mängel reklamieren mussten.
 
wiltshire

wiltshire

Als wir in der Ausstellung die Preise vor Rabatt unseres Handwerkers gehört haben sind wir fast vom Stuhl gefallen. Als dann das Angebot des Handwerkers Vorlag inklusive Montage und Gewährleistung waren wir echt positiv überrascht.
Die Preise in der Sanitärausstellung der Großhändler sind völlig überzogene Mondpreise. Schau mal in einen Baumarkt, dann siehst Du was das Zeug wirklich kostet. Und bei der so genannten Markenware reicht auch der Blick ins Internet.
 
Zuletzt aktualisiert 31.07.2025
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