Grundstück reserviert. Finanzierung steht an

4,60 Stern(e) 5 Votes
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
Sie befinden sich auf der Seite 8 der Diskussion zum Thema: Grundstück reserviert. Finanzierung steht an
>> Zum 1. Beitrag <<

L

Legurit

Lass es mich so formulieren: wenn du 1,4 % bekommst auf 15 Jahre zahlst du bei 300 T€ - angenommen du zahlst davon 150 T€ in den 15 Jahren ab - 47 T€ Zinsen. Wenn du gleiches Szenario mit 25 Jahren und 1,8% spielst zahlst du 60 T€ Zinsen (für die ersten 15 Jahre). Restschuld wären dann im ersten Fall 137 T€ (du Sondertilgst mit der Ersparnis) und im anderen 150 T€. In der Anschlussfinanzierung kann man nun ausrechnen, was der Grenzzinssatz wäre (nach Festschreibung) bei dem sich das erste bzw. das zweite Szenario rechnen. In diesem Fall ~4,8%. Von da an ist es Hellsehen ;)
 
L

Legurit

Was ist denn das für eine Aussage?
Szenarien sind Entscheidungshilfen bei Unsicherheit. Das hat erstmal gar nichts mit Angeboten zu tun.
 
V

Voki1

Ich finde Szenarien prima, wenn sie denn zutreffen würden. Beim Hausbauen ist das allerdings so eine Sache. Damit aus der Ersparnis eine Sondertilgung wird, muss das ersparte Geld aber auch wirklich zurückgelegt werden. Nun ist nach dem Ende des Geldes noch soviel am Haus zu tun, sodass aus dieser rechnerischen Wunschvorstellung sehr selten Realität werden wird.

Generell würde ich sagen, dass bei knappen Budget Kalkulationssicherheit über einen ganz weiten Teilt der Finanzierung besteht. Wenn Geld keine Rolle spielt, dann kann man einer wenig herumspielen. Wenn die Finanzierung eher an der Taille anliegt, dann wird es schon enger. Hier kommen dann ganz lange Zinsbindungsfristen infrage, die möglicherweise sogar sehr weitgehend die Gesamtlaufzeit abdecken, jedenfalls soviel tilgen lassen, dass eine ordentliche Zinssteigerung nach z.B. 20 / 25 Jahren einem das Genick nicht brechen sollte.

Der Darlehensnehmer ist eh nur 10 Jahre gebunden und kann dann mit halbjährlicher Frist kündigen.

Sicherheit lässt die meisten Menschen gut schlafen. ;-)
 
E

Effzeh

Also ganz ehrlich steht uns finanziell nicht unendlich viel zur Verfügung!
Soll heißen, dass wir ca. 1/3 unserer Einkommens für das Haus aufwenden, speziell solange meine Frau nicht mehr wie 120€ verdient.
Ich hatte auch mal überlegt es auf 30 Jahre fest zu finanzieren, so dass wir im Monat mehr auch zum Sparen und auch Urlaub zur Seite legen könnten....
Eine Summe von 240-250.000€ ist aber auch eine ordentlich Menge....
Ich denke, dass ich mich nicht trauen würde 125.000€ nach 15 Jahren, wie der Vorschlag von BeHaElJa war, ohne Zinssicherheit weiter zu finanzieren!!
Hinzu kommen eventuell noch weitere unvorhersehbare Kostren beim Architekten-Haus.....

Ach... Einfach sind diese ganzen Entscheidungen echt nicht....:(
 
V

Voki1

Im Grunde sind es einfache Entscheidungen. Wenn Ihr eher sicherheitsorientiert seid (so wie ich), dann könnt Ihr über die Jahre viel besser mit einer Festkondition leben, die Euch keine mehr nehmen kann. Andererseits müsst Ihr Euch bei unerwarteter Geldvermehrung auch keine Sorgen machen, da Ihr nach 10 Jahre im Grunde ja zurückzahlen könnt, wenn Ihr wollt.

Ich will wissen, was ich zahlen muss. Basta. Ich will nicht pokern. Ich will für mich keine Situation, dass ich nach 10 Jahren feststelle, dass ich mich geirrt habe, auch wenn die Rechnung mathematisch gestimmt hat.

Die Zinsen sind so niedrig wie NIEMALS VORHER. Muss man mehr wissen? ;-)
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
Im Forum Liquiditätsplanung / Finanzplanung / Zinsen gibt es 3118 Themen mit insgesamt 67472 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben