Grundriss-Planung Einfamilienhaus mit rund 150 m²

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Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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chrisw81

Aber mach´ erst´mal die Grundrissentscheidung "fertig", solche Details klären wir dann besser auf Werkplanebene.
Was hat die Entscheidung des Wandmaterials mit dem Grundriss zu tun? Ist es nicht eher eine Bauchentscheidung? Ist es eigentlich problematisch oder viel zeitintensiver eine Kalksandsteinwand zu verbauen oder ist das auch gängig im Einfamilienhausbau? Man hört eben, dass viele Massivhausanbieter Trockenbau im EG machen, ich dachte das kommt vielleicht aufgrund des hohen Arbeitsaufwandes für KS...?
 
11ant

11ant

Was hat die Entscheidung des Wandmaterials mit dem Grundriss zu tun?
Erst wenn man weiß, wo welche Wand verläuft, kann man sagen: "im Abschnitt von x bis y nehmen wir ein anderes Material (/konstruieren sie in anderer Weise etc.)". Die Ausführungsplanung kommt immer erst, wenn die Entwurfsplanung festgezurrt ist.

Ist es nicht eher eine Bauchentscheidung?
Absolut. Die zweieinhalb Dezibel Unterschied laut irgendwelchen Datenblättern hörst Du in der Praxis entweder nicht oder empfindest sie sogar gerade andersherum. Deswegen ist das immer eine Bauchsache, ob Du dem Stein mehr traust als der Ständerwand.

Objektiv ist keines der beiden dramatisch besser als das andere, den größeren Unterschied macht Dein "Gefühl". Im Idealfall ist die Variante, der Du eher zuneigst, dieselbe wie die, mit der der Unternehmer mehr Routine hat.

Ist es eigentlich problematisch oder viel zeitintensiver eine Kalksandsteinwand zu verbauen oder ist das auch gängig im Einfamilienhausbau?
Es gibt einen generellen Trend, die nichttragenden Innenwände erst nach den Außen- und tragenden Innenwänden zu bauen. Zeit ist Lohn, auf den Materialpreis wird (relativ) geschissen, zügige Verarbeitung zählt. Im Kleinwohnbau ist KS häufiger, im Großwohnbau liegen Gipsdielen weiter vorne und im Gewerbebau wird so viel wie möglich geleichtbaut.

Man hört eben, dass viele Massivhausanbieter Trockenbau im EG machen, ich dachte das kommt vielleicht aufgrund des hohen Arbeitsaufwandes für KS...?
Man macht das häufiger im OG und im DG. Im OG ist es für die Statik einfacher, wenn die Wände dort nicht über denen des EG stehen. Im DG kommt der Trend zum Leichtbau wegen der Dämmung der Dächer: früher "treppte" man die Innenwände in die Sparrenebene hinein, heute soll die Innenwand oben in einer geraden schrägen Linie abschließen. Das ist mit Ständerwänden weniger aufwendig hinzubasteln. Zudem ist der Trockenbau ohne Meisterzwang, was die Subunternehmerei erheblich erleichtert.
 
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Caidori

Huhu,
wenn deine Sorge sich rein um die Geräusche bzw deren Übertragung geht, kann ich durch bzgl Trockenbau Wand her beruhigen.
Wir habe mit Gips+osb verplankt und das Bad liegt direkt am Schlafzimmer. Die Leitungen würden alle gedämmt und es kam Dämmung in die Wand und bis auf ein ganz leises Geräusch hört man nichts.
Und im Vergleich zu ner KS Wand (bei meiner Mutter das Gästezimmer liegt auch neben dem Bad), finde ich es bei uns deutlich leiser.

Lg Tina
 
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chrisw81

Huhu,
wenn deine Sorge sich rein um die Geräusche bzw deren Übertragung geht, kann ich durch bzgl Trockenbau Wand her beruhigen.
Wir habe mit Gips+osb verplankt und das Bad liegt direkt am Schlafzimmer. Die Leitungen würden alle gedämmt und es kam Dämmung in die Wand und bis auf ein ganz leises Geräusch hört man nichts.
Und im Vergleich zu ner KS Wand (bei meiner Mutter das Gästezimmer liegt auch neben dem Bad), finde ich es bei uns deutlich leiser.

Lg Tina
Danke dir für deine Meinung,
Wahrscheinlich liegt es auch immer an der Verarbeitung der Trockenbauwand, wie viel man hört.
Und auch wie viel Steckdosen oder andere Öffnungen in der Wand zum anderen Zimmer sind, dadurch überträgt sich er Schall natürlich noch viel besser.
Wir tendieren momentan aber schon zur Trockenbauwand. Wenn es preislich ok ist, vielleicht auch mit besseren Platten, wodurch sich noch mehr Dämmung erreichen last.
 
C

chrisw81

Ich habe noch eine Frage zu unserem Gäste-Bad im EG: die Größe ist etwa 3 x 1,4 m, und das zugehörige Fenster geht zur Nordseite raus. Momentan ist das Fenster wie das Flurfenster mit 1 x 0.76 m geplant, und wir fragen uns, ob das nicht etwas zu klein ist für das Bad. An der Nordseite des Hauses gibt es noch ein Fenster mit 1,13 x 1,38 m, man könnte z.B. das Fenster somit auch auf 1 x 1.38 oder 1.13 x 1.38 vergrößern, um symmetrisch zu bleiben. Ich fände ja auch ein Doppelflügelfenster gut (z.B. 1.51 x 1), aber da hätte man dann noch eine neue Fenstergröße auf der Seite und es würde wahrscheinlich sehr unruhig aussehen.
Wir haben das Fenster aus dem Grund so schmal (und hoch) angebracht, weil wir keine Zuschauer von der Straße wollten. Aber zu dunkel im Bad ist natürlich auch blöd...
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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