Erfahrungen mit der Immobilien-Arena?

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mnodah

Wir haben eine größere Doppelhaushälfte (200qm) mit der Immobilien Arena gebaut. Da hier im Forum sehr unterschiedliche Eindrücke geschildert werden, möchte ich die unseren hinzufügen.

Das Fazit vorab: Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis und würden uns wieder so entscheiden.

Unser Baupartner hat ähnliche Erfahrungen gemacht.

Dabei haben wir es uns in der Entscheidung selbst sehr schwer gemacht, da ich ein äußerst großes Mißtrauen gegen Bauträger habe und das finanzielle Risiko eines solchen Projektes so groß ist, wie kaum ein anderes, das man im privaten Bereich gemeinhin eingeht.
Daher haben wir alle gängigen Prüfungen gemacht (z.B. Bonität, Bankauskunft, persönliche Referenzen!, Vertrag und Baubeschreibung durch Fachanwalt, Bodengutachten). Nach meiner Erfahrung kann man hierbei wesentlich mehr Geld sparen und Risiken reduzieren, als ein gemeiner Büroarbeiter mit eigener Muskelkraft das jemals könnte.

Randbemerkung: Hr. H. hat für uns den Bauantrag selbst auf das Amt getragen.

In der Rückschau bewerte ich die Immobilienarena so:

1. Baubeschreibung - Vergleichsweise umfänglich und detailliert. Fast alle Nebenleistungen sind enthalten. Keine versteckten Kosten. nicht vergessen: Ausreichend Budget für die Außenanlagen einplanen!
2. Ausstattung - Über dem Durchschnitt der gängigen Bauträger. Im Detail ist alles akzeptabel, wenn auch natürlich kein Luxus. Ein Budget für Verbesserungen wurde eingeplant und wir haben keine bösen Überraschungen erlebt. Alle Nachträge sind fair kalkuliert. Viel kann mit den Nachunternehmern direkt abgerechnet werden.
3. Handwerker - Alle aus der Region AIC, LL, A. Meist sehr solide und der deutschen Sprache mächtig.
4. Architekt - solide und erfahren; nicht der kreativste
5. Bauleitung - Unser erste Bauleiter war möglicherweise bemüht, aber völlig überlastet. Er wurde zu gegebener Zeit durch IA ausgetauscht und durch Hr. H. Senior ersetzt, der sehr engagiert war und den Handwerkern ordentlich Dampf gemacht hat.
6. Zeit - Die Bauzeit von 7 Monaten ist um einige Wochen überschritten worden. Dies war für uns akzeptabel und im Vergleich mit anderen Erfahrungen OK. Grund war zum einen die Größe des Hauses, die angespannte Lage im Bausektor/der Nachunternehmer und eine anfangs nicht ausreichend aktive Bauleitung (s. 5).
7. Probleme - Wesentliche Schwierigkeiten und finanzielle Überraschungen gab es nicht. In vielen weniger wesentlichen Themen konnten wir uns mit IA immer vernünftig einigen und schnell akzeptable Kompromisse (meist finanzieller Art) finden.
8. Grundphilosophie - Mein Eindruck ist, daß IA den Anspruch hat, schöne Häuser zu bauen, Kunden zufriedenzustellen und sich durch positive Referenzen einen soliden Ruf im Markt zu erarbeiten. Wir haben für alle Fragen und Probleme immer Unterstützung bekommen, auch wenn es nicht in den Buchstaben des Vertrages zu finden war. Zudem hat sich Hr. H. an alle Absprachen gehalten und "erinnert".

Mein Rat: Immer mitdenken, aufpassen und professionell agieren. Das heißt für mich zum einen, seinen Geschäftspartner - hier den AN - fair zu behandeln, auf der anderen Seite immer wieder zu zeigen, daß man wach und kritisch ist. Projektmangemt ist bei einem Bau mit einem GU wichtiger als selberschippen.

letzte Randbemerkung: Nach meinem Wissen haben sich Hr. H. und Bradl-Bau nicht im Guten getrennt. So was kommt vor und führt möglicherweise zu Forenbeiträge. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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mc-mirko

Hallo ,ich hab letztes Jahr schon mal einen kurzen Bericht eingestellt.
Hier der nächste:
Mittlerweile haben wir Mitte April 2012. Baubeginn mit IA was Oktober 2010. Wir sprechen z.Z. von mehr als 18 Monate Fertigstellungszeit oder 11 Monate Bauverzug(wenn man das noch so nennen kann). Arena verspricht 7 Monate Bauzeit.
Eine vollständige Abnahme mit einen Prüfer (DEKRA laut IA) ist noch nicht erfolgt. Sämtliche Unterlagen wurden mir auch noch nicht überreicht. Wenn ich aus dem Tagebuch von Sipsei lese, dann erkenne ich Parallelen zu meinem Hausbau.
Bei mir ist das Hauptproblem z.Z. immer noch die Kontrollierte Wohnraumlüftung (Zentral). Seit Anfang an macht diese Probleme. FA Schreyer versucht sie zu lösen. Ohne Erfolg. Ausgelöst von Druckwächter (diesen benötigen wir wegen unserem Kachelofen) dieser erkennt 4 Pascal Unterdruck und schaltet die Kontrollierte-Wohnraumlüftung ab. Sogar der Hersteller war schon zu Gange.
Woher die 4 Pa. Unterdruck kommen weiß keiner. Ich kann nicht verstehen wieso innerhalb eines Jahres das Problem nicht gelöst werden kann und wieso durchschnittlich Monate vergehen und danach das Problem mit der Kontrollierte-Wohnraumlüftung neu Anzugwehen versucht. Zuletzt sind schon wieder drei Wochen vergangen wo sich keiner gemeldet hat.
Ich freu mich schon darauf wie das weitergeht.
Ach ja, und über die Fa Schreyer bin ich fachlich sehr enttäuscht. Ein Bsp: Rücklauffühler der Luft-Wasser-Wärmepumpe war bei mir fälschlicherweise an der Vorlaufleitung montiert.
Man kann sich nun vorstellen wie effizient die Wärmepumpe gearbeitet hat. Mir ist es aufgefallen weil die Wärmepumpe immer nur maximal 10 Minuten gelaufen ist.

Ich möchte hier das Versagen der IA nicht in den Vordergrund spielen. Mir ist klar das IA an mangelhaft ausgeführter Arbeit nicht der Hauptschuldige ist. Oft liegt es an den beauftragten Firmen und zuletzt am auszuführenden Arbeiter/ Monteur. Wenn ich aber erkenne das etwas aus dem Ruder läuft und dazu noch den falsche Bauleiter habe (oder gar keinen) sollte ich als IA eingreifen. Und das nicht zu spät. Hier wurden aber eher Probleme schöngesprochen. Stopp, eigentlich wurde immer nur „gemailt“. Wieso spricht man nicht mir den Leuten? Ein Anruf, und vieles ist geklärt. IA mailt aber lieber………….und ich lese es dann Tage später…

Ich wünsche auf jeden Fall „Sipsei“ seiner Familie und allen die mit IA bauen weiterhin das nötige Durchhaltevermögen.

Gruß,
 
Zuletzt aktualisiert 25.07.2025
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