Bodenplatte, Fundamente, Erdarbeiten - Angebot ok??

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gmberg

Hallo liebes Forum,

wir bauen einen Bungalow ohne Keller 9,5 x 12 m, es ist noch nicht ganz sicher ob Holzständer oder gemauert. Grundstück ist leichtes Hanggrundstück.
Jetzt haben wir Angebote für Bodenplatte, Fundamente, Erdarbeiten von 2 lokalen Firmen, die liegen ziemlich eng beieinander, ungefähr 32 500€. Da hats mir erst mal den Vogel rausgehauen.
Ich würde euch bitten, Euch das mal anzusehen.
Vor allem bei den großen Posten Bodenplatte und Fundamenten. Muß man das so aufwendig/teuer machen, wo kann man sparen, kann man ganz anders denken und das eventuell ganz anders/günstiger machen?
Danke dafür!!
Preise sind alle netto

Erdarbeiten Gesamt 6650 €:
350 qm Humusabbau seitl lagern 437€
150 kubikm Baugrubenaushub seitl lagern 465€
50 kubikm Anfüllung 210€
145 kubikm Wandkies als Auffüllmaterial, einbauen + verdichten 3842€
130 qm Baugrubensohle planieren 235€
250 qm Grobplanie 350 €
100 kubikm Aushub entsorgen 1110 €

Kanalarbeiten Gesamt 1509,00 €:
15 kubikm Aushub Rohrgräben + wiederherstellen 615 €
50 m KG Rore Verlegen 750 €
Anschlüsse Schächte 140 €

Beton/Stahlbetonarbeiten Gesamt 24600 €:
150 qm PE Folie unter BP 267 €
120 qm Bodenplatte c25/30, 32 mm, 25 cm stark inkl Randschalung 3996 €
25 kubikm Einzel + Streifenfundamente c15/20 inkl Schalung 5125 €
5 kubikm Einzel + Streifenfundamente c20/25 inkl Schalung 1040 €
50 m Potenzialausgleich 360 €
4,3 to Betonstahl Einbau 5550 €
400 kg Profistahl s235jr f Stützen/Träger 1840 €
23 qm Perimeterdämmung 100 mm + Einbau 455 €
125 qm XPS Dämmplatten 100 mm unter BP 2537 €
4 kubikm Stahlbeton f Ringanker 2080 €
15 Steigmeter Steuerberater Stützen 25/25 cm 1350 €
 
T21150

T21150

So ganz im Groben kann ich keinen Fehler finden. Bin aber grad nicht 100% fit. Die Preise sind so, wie ich sie kenne. Tiefbau ist teuer.

1. wenn du noch nicht weißt, welches Haus, kennst du die statische Last nicht.
Unterschiede in Menge Stahl und Beton. Hast Du schon ein Bodengutachten? Mit Vorgaben der SchotterSchichtungen? Oder woher ist die Menge an Kies/Schotter bekannt?

2. die Fundamente wegen der Hanglage?

3. Die Kanalarbeiten erscheinen fair kalkuliert. Mir fehlt hier aber der oftmals geforderte Revisionsschacht. Dieser kostet etwa 1.500 plus Einbau. Anhaltswert.


Ich würde mit allem so lange warten, bis klar ist, welches Haus genau gebaut wird.

Einen etwaigen Anhaltswert hast du schon mal. Vielleicht wird es ja noch preiswerter werden können.

Lg
Thorsten
 
G

gmberg

Hallo Thorsten,

Danke Dir.
Nach Rücksprache mit dem Planer hat er mir gesagt, dass die Massen erst mal nur grob kalkuliert waren und eher zu hoch liegen. Nach dem Werkplan, gibts dann noch mal eine konkretere genaueres Angebot. Jetzt ist klar dass ,es ein Holzhaus wird und dann können wir alles genauer durchrechnen.
Auf jeden Fall Danke für Deine Mühe
 
tomtom79

tomtom79

Die Erdarbeiten klingen günstig..

Aber wie geht's das 500 m3 seitlich lagern was passiert mit der Erde? Wann wird die Entsorgt?



Ich lese nichts von Drainage?
Dämmung unter Bodenplatte?
Arbeitszeit?
Maschinen usw.

PS. 32k kann hinkommen, klingt aber günstig ist aber wohl Regional bedingt.
 
G

gmberg

Wie gesagt ist erst mal grob wird genauer nachgereicht.

Habe heute beim recherchieren etwas gefunden:

Aufgebockte Bodenplatte
Ein Trick, die Gründungskosten zu minimieren ist das Aufbocken der Bodenplatte. Aufbocken heißt, dass die Bodenplatte (auf der das Haus errichtet wird) so weit angehoben dass sie über der Geländeoberfläche liegt

Mit dem Aufbocken entfällt der Aushub einer Baugrube, Es werden lediglich frosstiefe Streifen- oder Punktfundamente für die Auflagerung der Bodenplatte benötigt Es muss kein tragfähiges Planum für die Bodenplatte hergestellt werden, Abdichtung und Drainage gibt es nicht Die unterseitige Wärmedämmung der Bodenplatte ist nicht belastet, Anforderungen an die Druckfestigkeit des Dämmstoffe werden nicht gestellt....
Die Sache lohnt besonders bei schwierigem Baugrund......
....die angehobene Bodenplatte hat keinen Kontakt zum Erdreich. Deshalb ist diese Konstruktion auch für Holzhäuser mit Holzdecken interessant...Die Anforderungen an die Wärmedämmung der Bodenplatte sind höher als bei Bodenplatten die im Erdreich liegen....





Hat damit jemand schon Erfahrung oder kann was dazu sagen?
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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