Angebotsvergleich Heizung - Bitte um eure Erfahrungen

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Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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Detlev69

Aber Strom kann ich selbst herstellen
(1) Abhängig von deinen persönlichen Einkommensverhältnissen (Steuersatz, Gewerbe) ist der eigene Strom NICHT kostenlos, sondern muss mit Einkommensteuer und Umsatzsteuer versteuert werden. Hast du das mal genau und fair nachgerechnet? Wie teuer ist die kWh eigenen Stroms allein durch Steuern bei dir? Wie hoch sind die Gestellungskosten durch die Anschaffung der Photovoltaik-Anlage (Gesamtertrag/Gesamtkosten inkl. Abschreibung/Wartung der Anlage)?

(2) Gerade im Winter haben die allermeisten Photovoltaik-Anlagen von Eigenheimbesitzern definitiv NICHT genug Leistung, um nicht Strom zukaufen zu müssen. Aber gerade im Winter ist die Arbeitszahl von Wärmepumpen besonders ungünstig.

Grobe Faustregel: Eine Photovoltaik-Anlage produziert im Winter (Nov-Feb) etwa 1/8 der Leistung vom Sommer (Jun-Aug).

Eine Photovoltaik-Anlage muss unrealistisch groß ausgelegt sein, um auch im Winter den gesamten Strom für die Wärmepumpe generieren zu können. Hinzu kommt, dass der Momentanverbrauch von Wärmepumpen recht hoch ist und im Winter nicht direkt von der Photovoltaik-Anlage gedeckt werden kann.
 
D

Detlev69

Also ich habe einen Wartungsvertrag für meine Gasbrennwert Anlage. Inkl Teile und Notdienst.
Dann ist der Vertrag vielleicht etwas übertrieben? Notdienst muss man doch nicht vorab "versichern" und dafür extra zahlen. Vielleicht solltest du mal deinen Wartungsvertrag überdenken.

Aber ja, mit Wartung wird viel Schindluder getrieben und Kunden abgezockt. Man muss da sehr wachsam sein und gut verhandeln.
 
N

neubau2019

im Winter wenn die Heizung bollern sollte eher nicht. Zumindest nicht auf dem Dach....
Das ist richtig, aber das ist ja eine Jahresrechnung mit Eigenverbrauch und Einspeisung!

@Detlev69
Wärmepumpen bekommt man auch schon für € 4000,- / nicht alle Geräte kosten € 10 000,- oder mehr!

Ob sich eine Wärmepumpe mit/ohne gekauftem Strom rechnet, wird immer davon abhängen wie die Anlage geplant bzw.
der benötigte Verbrauch ist und wie sich die Preise bei Gas/Strom entwickeln.
 
J

Joedreck

Dann ist der Vertrag vielleicht etwas übertrieben? Notdienst muss man doch nicht vorab "versichern" und dafür extra zahlen. Vielleicht solltest du mal deinen Wartungsvertrag überdenken.

Aber ja, mit Wartung wird viel Schindluder getrieben und Kunden abgezockt. Man muss da sehr wachsam sein und gut verhandeln.
OH ja! Der Vertrag ist zu umfassend. Wurde allerdings leider nur so angeboten. Leider.
Allerdings wurde ja von einem umfassenden Wartungsvertrag gesprochen. Den hab ich. Und er ist teuer. Ich bezweifle allerdings Immer noch, dass der einer Wärmepumpe teurer sein wird. Denn im Grunde wird bei einer Wärmepumpe mal drüber gewischt, Druck kontrolliert und Ende.

Moderne Brennwerter sind sehr aufwendig zu reinigen. Jedenfalls die meisten. Und das jährlich.

Ich persönlich traue mir auch eher zu eine Wärmepumpe zu warten als eine fossile Heizung. Insbesondere Gas.
Sollte der Druck bei der Wärmepumpe sinken, kann ich den Profi holen.
Bei Gas lasse ich lieber die Finger von.

Das ist jetzt übrigens keine Pro Wärmepumpe Argumentation. Die Entscheidung würde ich immer nur individuell treffen wollen.
 
D

Detlev69

Wärmepumpen bekommt man auch schon für € 4000,- / nicht alle Geräte kosten € 10 000,- oder mehr!
Ja, das ist richtig. Wenn man auf sehr günstige Wärmepumpe-Modelle setzt, dann kann es sich rechnen.

Die Frage ist aber, ob diese Geräte vom Komfort her dann passen, z.B. Lautstärke am Aufstellungsort / Leistung bei großem Wärmebedarf in kalten Wintern / Warmwasserkomfort generell, und natürlich wie lange diese Billigdinger wirklich halten.

Mich stören ja schon diese 300 Liter Speicher. Platzbedarf, Inkubation von Keimen, Standby-Verluste. Und die guten Anlagen mit Frischwasserstation kosten dann gleich wieder deutlich mehr.

Ob sich eine Wärmepumpe mit/ohne gekauftem Strom rechnet, wird immer davon abhängen wie die Anlage geplant [ist]
Klar hängt von der Planung viel ab, aber letztlich ist dieses "es kommt auf die Planung" an leider in der Praxis oft Augenwischerei.

Wie gesagt, jeder, der so etwas plant, sollte auf jeden Fall auch realistische, verbindliche Angebote für Wartung berücksichtigen und auch die Steuern auf Eigenstrom nicht ignorieren. Zwei Punkte, die leider oft vergessen werden.

Jahresarbeitszahlen täuschen auch über den besonderen Bedarf in besonders kalten Wintern hinweg. Faktisch heizen viele dann überwiegend mit zugekauftem Strom.
 
D

Detlev69

Das ist jetzt übrigens keine Pro Wärmepumpe Argumentation. Die Entscheidung würde ich immer nur individuell treffen wollen.
Ich gebe zu, dass ich eher gegen Wärmepumpe argumentiere -- weil mich bis auf ganz wenige Ausnahmen allein schon die Geräuschkulisse massiv stört. Aber auch, weil in sehr kalten Wintern quasi immer mit zugekauften Strom geheizt wird und weil der Warmwasserkomfort gerade für sparsamere Bauherren fast immer mangelhaft ist.

Ich bezweifle allerdings Immer noch, dass der einer Wärmepumpe teurer sein wird
Tja, kann ich auch keine absolute Aussage zu treffen, aber das, was ich von Wartungsverträgen bezüglich Wärmepumpen bisher gehört habe, ist nicht erfreulich. Aber ja, es kommt wie immer auf den Einzelfall an -- ich wollte hier nur gesagt haben, dass jeder sich ein verbindliches Angebot machen lassen sollte, damit er weiß, woran er ist. Zumindest nicht vergessen, dies zu berücksichtigen.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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