Kostenschätzung KfW 40+, Berechnung der Vollgeschosse

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L

Legurit

Mit welchen Annahmen? Mit welcher Sicherheit?
Spreche jetzt von Energiepreisen, dem Wetter, der Haltbarkeit von technischen Anlagen...
 
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Alex85

wir hatten gehofft Langfristig mit der 40+ Variante Geld zu sparen bei Strom usw Mit genügend Solar und Batterie wollten wir unabhängig vom Netz sein. Deswegen 40+
Vollkommen unrealistisch. Du wirst mit 40+, also Photovoltaik und Speicher, keinen Cent sparen, ganz im Gegenteil. Rechnungen dazu findest du in diesem und anderen, spezialisierten Foren genug.
Autarkie erreichst du auch mit Speicher nicht, da in der dunklen Jahreszeit kein Strom vom Dach kommt und der Speicher daher nur leer und ungenutzt in der Ecke steht. Selbst im Sommer bräuchtest du schon sehr große Photovoltaik-Anlage und Speicher, um wirklich an die 100% ran zu kommen. Investment dürfte dann bei >30T€ liegen, je nach persönlichem Verbrauch, die schwarze Null erlebst du auf gar keinen Fall.
 
T

Tego12

Ich bin auch ziemlich davon überzeugt (und habe es für mich selbst ausgerechnet... unter der Annahme für mich realistischer Parameter), dass alles besser als aktuelle Energieeinsparverordnung keinen finanziellen Vorteil bringt. Wir haben nur KFW55, weil wir durch die gewünschte zentrale Lüftungsanlage sowieso quasi schon da waren.

Der Sprung von Kfw55 auf noch höhere Standards, gar KFW40+ oder sogar Passivhaus, ist allerdings niemals wirtschaftlich, nahezu egal was man sich für Horrorszenarien bezüglich Energiepreisentwicklung ausdenkt. Lobenswert wenn man sich dafür entscheidet und es einem das Geld wert ist, aber die großen Mehrkosten kann man nicht wieder reinholen. Wie auch bei Heiz- und Stromkosten im 2-stelligen Bereich pro Monat bereits bei KFW55. Für die Lebensqualität im Haus hat es auch keinen wirklichen Vorteil mehr, da selbst die aktuelle Energieeinsparverordnung schon ein hohes Dämmniveau hat.

Es lohnt meiner Meinung nach auch nicht beliebig zukunftssicher bauen zu wollen. Wenn in ~35-40 Jahren eine Kernsanierung deines Hauses ansteht, dann ist jeder Standard, der heutzutage verbaut wird, sowas von veraltet.... in 35 Jahren hat das jetzt top-modernste Haus ebenfalls einen komplett veralteten Standard, ob es "früher" dann mal KFW40+ oder Kfw70 war, interessiert niemanden.
 
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Alex85

nicht beliebig zukunftssicher
Zukunftssicher. In Hinblick auf die Anlagentechnik sehe ich da nur die Solebohrung mit einer gewissen Nachhaltigkeit, da diese den Besitzer durchaus überleben kann. Alle anderen Komponenten haben Lebenszeiten von 10 (Speicher!), 20 (Photovoltaik, Wärmeerzeuger), 30 Jahren (WDVS).

Die Hersteller von Stromspeichern garantieren oftmals einen Kapazität bis zu 10 Jahren. Was soll daran nachhaltig sein? In 10 Jahren hat sich bestenfalls das Gestell, auf dem der Speicher steht, amortisiert

Energie nicht nach draußen zu verheizen, wäre nachhaltig. Wenn ich mein grünes Gewissen in dieser Hinsicht befriedigen wollte, würde ich also ins Mauerwerk investieren. Wenn also paar Tausender übrig sind, lieber nen dickeren Stein nehmen, um zukünftige Preissteigerungen für Energie abzudämpfen. Das hat wenigstens eine Lebenserwartung von >20 Jahren und damit den Hauch einer Chance, sich zu amortisieren. Bei WDVS würd ich's mir schon wieder überlegen, die seien ja nur für 30 Jahre gut, soweit ich weiß.
 
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reeneex

Das klingt alles andere als gut. Aktuell planen wir Ytong Außenwand 48cm. Dezentrale Lüftung. Solar und Luft-Wasser-Wärmepumpe. Sole- Wasser Wärmepumpe geht nicht da Wasserschutzgebiet Stufe 2. Dann vielleicht doch um planen zu KfW 55 mit Gas Heizung.
 
Zuletzt aktualisiert 07.07.2025
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