Kleines Haus auf großem Handtuchgrundstück

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Y

ypg

Wozu um Himmels Willen braucht Ihr einen teuren Balkon, wenn Ihr doch so ein großes Grundstück habt??

Geschosse Keller + EG + OG
Es ist klar eine Geldfrage.
Wir werden kaum Möbel weiternutzen.
Stimmt. Größerer Allraum wäre besser, aber eben auch teurer.
Finde den Fehler!


Das ist kein Vorentwurf mehr.
In meinen Augen ist das eine totale fehlgeleitete Planung! Da wird ein Keller in Größe von ca. 80qm geplant für einen popeligen Technikraum plus Wäscheraum. Vielleicht noch einen Abstell-/Lagerraum, ach so: Hobbys habe ich auch gerade gelesen. Dafür kann man sich im Wohnzimmer/Essbereich kaum drehen, so eng wir es da.
- Der Abstellraum fehlt im EG, wo man schnell an Dinge herankommt.
Ich habe nix gegen kleine Häuser, wenn sie intelligent geplant sind. Aber mit Kosten kommen, aber von Keller und neuer Möblierung schreiben, da fehlt es mir an Verständnis.
- Der Esstisch ist 180 x 90.. reicht für 4.
- Derzeit ist die Terrassentür nicht begehbar. Wenn der Tisch von dieser weggerückt wird, kommt man am Schornstein nicht mehr vorbei. Mit Stühlen auf der Kopfseite schuppert einer schon am Schornstein, der andere klebt am Fenster. Durchkommen ist dann auch nicht mehr, also kein Klogang, während man gemeinsam am Tisch sitzt.
- Die Küche ist nicht ergonomisch.
- Die Podesttreppe ist ein Platzfresser und gehört in Bürohäuser oder in Häuser ü160, 170qm.
- Der Schornstein ist nicht versteckt geplant, man läuft quasi gegen den Schornstein. Zum unmöglichen Anschluss des Ofens habe ich schon etwas geschrieben. das geht so nicht.
- Ein Ofen selbst muss von der Wand Abstand halten.
- Das Sofa mag ja 3 Meter in der Breite haben, allerdings steht es entgegengesetzt zum schönen Grundstück.
- Die Tiefe des Gästezimmers ist trügend: 3,58, möbliert mit Bett und Schrank, lässt einen Gang zwischen Beiden von max. 73cm übrig.
- Der Flur mit knappen 2,80 ist viel zu breit, da reichen 2 Meter, (für viele gar 1,40, allerdings respektiere ich den Wunsch nach Breite, wenn man es vorher eng hatte. Aber 2,80 ist definitiv zu viel. Der Platz fehlt woanders)
- Die Dusche im EG ist 140 x 80.. bedeutet mit Fliesen auf verputzter Wand knappe 75cm Breite.
- Fenster dort lässt keinen Spiegel über dem Waschtisch zu. Wenn man die Vorwand mit RBM von 15cm noch setzt, geht die Tür nicht auf. Oder man nehme ein kleines Handwaschbecken, dann stellt der Besucher über Nacht sich halt zum Zähneputzen unter die Dusche.

- Zum Kosten sparen sind viel zu viele Fenster eingeplant. Auch die Verteilung als solche stört einer guten Möblierung.
- Saunafenster wegen Sturz nicht möglich.
- Ein Fenster in der Dusche ist "unvernünftig".
- Kinderzimmer hat nur eine Wand, wo ein Schrank stehen kann. Bodenmaße von 13,xy machen dann geschätzte 10qm.

Ich habe mir nochmal den Eingangspost durchgelesen..
Wenn wir nicht gerade schlafen, wohnen wir vorrangig im EG, deshalb hat dieses für uns Vorrang bei der Planung.
Sehe ich überhaupt nicht.
Licht ist uns im Wohnbereich (Küche und WZ) wichtig,
Sehe ich auch nicht. Diese verteilten Fenster haben dazwischen Wand. Die hemmt den Lichtdurchfluss.
Nach Nordosten haben wir mehr als 50 Meter Sichtfeld ins Grüne.
Und warum nutzt Ihr das nicht?
Keller ist ein 95%-Muss, da etliche platz- und werkzeugintensive Hobbys kaum anders sinnvoll zu betreiben sind.
Ihr habt ein über 2000qm großes Grundstück! Ein Schuppen für Werkzeug bietet mehr Potential als ein unterirdisches Geschoss, welches nur durch eine Treppe zu begehen ist.
-könnt Ihr nicht verzichten: Licht
So.. ich möchte hier keinesfalls dizzen, aber mal die Augen öffnen, was hier eigentlich geplant wurde. Für mich ist das ein Anfänger-Entwurf, der so viele Fehler beinhaltet, dass ich eigentlich nur sagen kann: auf ein neues! Ein BU baut Dir das ohne Beratung genau so hin - und Du wirst Dir wünschen, es anders gemacht zu haben.
Bei uns sind übrigens fast 90% der Grundstücke an die 20 Meter breit, und ich kenne so viele funktionelle und lichtdurchflutete Häuser, die gar nicht groß sind.
 
A

Arauki11

Es ist klar eine Geldfrage. Wenn es das Budget hergibt, gerne. Eine zentrale Lüftung braucht dann aber auch Wartung.
Natürlich muss Alles bezahlt werden, keine Frage; eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung braucht nicht sonderlich viel Wartung.
Du planst z.B. einen wirklich teuren Keller für Hobbys, einen nicht nötigen Kamin, innerhäusige Sauna etc.. Für mich hätte das Hausinnere, also der Wohnkomfort, absoluten Vorrang (siehe z.B. Klimaanlage, Kontrollierte-Wohnraumlüftung...) und dazu würde bei einem heutzutage absolut dichten Haus auch die Kontrollierte-Wohnraumlüftung zählen, es sei denn, ich hätte ein völlig offenes Wohnkonzept un würde alleine oder zu zweit drin wohnen. Ich bezweifle, dass Du mit weiteren Bewohnern dieses Haus angemessen belüften wirst und dann drohen eben Probleme.
Anderes kann man nachrüsten, wenn das Geld dafür da ist; also auch Carport anstatt Garage oder keines von Beiden, wenn das Budget zu knapp ist, das Hausinnere angemessen auszustatten. Siehe hier:
Der Keller ist kostenintensiv.
Wir werden kaum Möbel weiternutzen. Die eingezeichneten Möbel haben realistische Maße. Aber ob sie dann tatsächlich so stehen, ist noch in Diskussion.
Genau das, nämlich wie ihr sitzen/wohnen wollt sollte vorher geklärt sein, denn das hat ja vielerlei Auswirkungen wie z.B, auf Fenster, Elektrik, Steckdosen, Raumgefühl uvm. Erst dann könnt ihr einen Raum gut für Euch gestalten.
Der Essplatz ist knapp, das stimmt. Mir ist aber bisher keine bessere Variante eingefallen. Die Tür am Esstisch ist eine Schiebetür, die das Programm falsch darstellt. Wie schon gesagt stört uns im Moment sehr, daß wir in der Küche nicht zu zweit oder zu dritt werkeln können. Daher die größere Küche.
Für 4 oder sogar 8 Essplätze passen da überhaupt nicht, der eine Stuhl klebt ja schon fast am Sofa dran. Ich würde Dir auch empfehlen, eine ganz ordinäre Zeichnung auf Karopapier zur Planung nutzen anstatt mit Begrenzungen eines Programmes zu kämpfen; diese Oldschoolvariante hat viele Vorteile.
Größere Küche verstehe ich aber daneben fallen eben Essen und Wohnen zu klein bzw. stiefmütterlich aus, um diese auch angenehm nutzen zu können. Im WZ könnt ihr Euch nichteinmal gegenübersitzen und miteinander reden......
Stimmt. Größerer Allraum wäre besser, aber eben auch teurer.
Flur im EG ist so breit, weil uns unser gegenwärtiger Flur zu schmal ist. Habe ich da überkompensiert?
Da genug Platz im Flur ist, im Allraum aber nicht, fand ich die Tür so folgerichtig.
Natürlich ist mehr Raum teurer aber ein unpassendes Haus ist dann ganz teuer und macht keinen Spass. Mit Sicherheit überzieht man auch an den Stelllen, die einem bisher gestört haben, im Sommer plant man als Laie ein Haus oftmals anders, als wenn es draußen gerade bitterkalt ist. Der Flur ist nicht per se zu groß aber gemessen an den Begrenzungen von Essen/Wohnen ist er dann "zu" groß für einen reinen Nutzflur; die eher ungewöhnliche Öffnungsrichtung der Tür ist dann nur noch die Folge daraus.
Also in den letzten drei Jahren haben auf dem Sofa (im derzeitigen fast gleich großem und fast identisch möblierten Wohnzimmer) nur dann mehr als eine Person gesessen, wenn wir Besuch hatten. Und da war der Fernseher entweder aus oder eine Konsole angeschlossen.
Das wird sich ja ändern und insbesondere auch die Bedürfnisse der Älteren auch, da sollte man schon genau hinschauen.
wie unserer Tagesablauf im Haus aussehen wird.
Genau und dieser wird künftig anders sein.......
Ihr seid also offenbar zwei "ältere Erwachsene" und ein 17-jähriger Mensch. Der Grundriss an sich gefällt mir gar nicht wg. seiner Abmessungen bzw. unpassenden Proportionen. Hinzu kommt die eher nichtalltägliche Situation, dass ihr bald 3 Erwachsene sein werdet. Sollen dann alle 3 dauerhaft oben schlafen oder wäre es nicht üperlegenswert, dass der/die 17-jährige vlt. im EG mit Bad-ensuite wohnt?
Ich bräuchte im Haus drin mehr Privatspähre und diese erkenne ich aktuell nicht.
Dein Hinweis auf das Budget ist absolut zutreffend, dafür lese ich aber von allerlei, fest eingeplanten "Spielereien", die man zum Wohnen selbst nicht unbedingt braucht. Bevor man Musthaves ausklammert, sollte man ersteinmal die Nice-to-haves streichen oder zumindest erstmal verschieben.
Sauna IM Haus ist nett, geht aber für einen Bruchteil des Geldes auch wunderbar außerhalb, Grundstück dazu hast Du ja.
Kamin ist auch nett aber wenn Du damit nicht heizt erstmal nur unnötig teuer und zumindest fragwürdig bei gleichzeitiger Fußbodenheizung. Ich habe 30 Jahre in meinem Haus gelebt und hatte weder Carport noch Garage....geht also, wenn das Geld nicht da ist.
Mein Vorschlag: Suche Dir einen wirklich pfiffigen Grundriss (davon gibt es viele auch im Netz), der Eurer Situation "17-55" auch künftig gute Wohnqualität bietet. Statte das Haus technisch gut aus (hohe Dämmqualität, Kontrollierte-Wohnraumlüftung, gerne Klima) und schaue erst danach, ob Du noch Geld hast für Sauna im Haus, Kamin, Carport etc.
Oder: streiche den wirklich teuren Keller und bauer ebenerdig ein richtig großzügiges Gartenhaus (Fläche hast Du ja und musst keine Treppen steigen im Alter).
Für mich stimmt Deine Reihenfolge nicht weil ich das Gefühl habe, dass Du "Spielereien" auf jeden Fall planst, dafür aber wichitige Musthaves (Privatsphäre, Wohnfläche...) weglassen willst. Im Vordergrund steht doch aber das WOHNhaus.
Mein Tipp: Zurück auf Los....
 
S

Sandstapler

Ein Vorentwurf ist ein wichtiger Planungsschritt und kann auch durch eine noch so große Viel- bis Überzahl von Entwürfen nicht ersetzt werden.
Hat ja auch niemand bestritten. Wie das bei anderen war oder ist, weiss ich nicht, mir hat es sehr geholfen, Träume, Wünsche und Notwendigkeiten zu erkennen und auseinanderzuhalten.

Paint taugt nicht für Vorentwürfe; ein guter Vorentwurf wird nicht geklickt, sondern gekritzelt.
Und ich hätte vermutet, ein guter Vorentwurf überzeugt durch gute Raumaufteilung, egal auf welchem Medium er entstanden ist.
Eine Änderung auf einem Paint-geklicken Entwurf geht schneller als auf einem gekritzelten und man kann jederzeit zu einem früheren Stand zurück, sofern gespeichert. Was war noch gleich der Vorteil von gekritzeltem?

Meinst Du damit einen "Architekten" aka Bauzeichner ? - eine noch nicht bemessene Innenwand sollte besser pauschal 2 dm als konkret 24 cm stark sein. Die Oktameterignoranz ist nicht wegen der Arbeitsineffizienz durch die Sägepause problematisch, sondern weil sie als Domino-Effekt auf Pfuschertaschen statt sauberer Stoßfugen und durch Taktstörungen auf das Überbindemaß weiterwirkt.
Ich hätte nicht erwartet, daß 4cm Wandstärkendifferenz in einem Entwurf derartig wichtig sind.
Bei 60x42cm Steinen sind saubere Stoßfugen leicht zu erreichen. Das habe ich selbst bei 50x36cm Steinen geschafft.

Gasbeton nimmt man, um das Kaliber 425 erst ab EH40 einzusetzen; und eine Euromodul-Läuferlänge gehört in den Industriebau.
Aha

Ein Gemütlichkeitskamin läuft auf einem Raspberry, ohne Schornstein. Ihn sich wasserführend als nützlich schönzusaufen, da sage ich als Kaufmann (reichlich 56) mal nichts zu.
Wer ein Display gemütlich findet, soll es nutzen. Ich finde Kamine schön, deswegen Kamin.
Auf meinem Grundstück stehen `zig Festmeter Holz, die für den Bau gefällt werden müssen. Damit kann ich jahrelang einen Kamin füttern. Oder ich lasse das Holz vergammeln, weil manche Leute Kamine nicht mögen.
Wasserführend wird die Wärmeabgabe eines Kamins gespreizt oder sogar gepuffert. Das ändert auch billige Polemik nicht.

Die Kostenintensität eines Kellers braucht man nicht zu vermuten, sondern kann sie mit Hilfe der 11ant Kellerregel erschreckend treffsicher berechnen. Allerdings gehört das geklärt, bevor man irgendwie zu zeichnen anfängt.
Die Vermutung bezog sich auf die Budget-Problematik, nicht darauf, daß ein Keller teuer ist. War das missverständlich?
Warum Keller, steht im Eröffnungsbeitrag.
 
Y

ypg

Du sprichst mir aus der Seele @Arauki11
Für mich hätte das Hausinnere, also der Wohnkomfort, absoluten Vorrang (siehe z.B. Klimaanlage, Kontrollierte-Wohnraumlüftung...)
Der Wohnkomfort macht bei mir Platz aus. Platz, dass alle Individuen, die im Haus wohnen werden, sich individuell entfalten können und sich nicht gegenseitig stören, in dem sie immer wieder "kann ich mal durch" sagen müssen. Hier kann ja noch nicht einmal einer ungestört fernsehen, während andere Kaffee trinken.
aber ein unpassendes Haus ist dann ganz teuer und macht keinen Spass.
Genau: es macht hier einfach keinen Spaß zu wohnen.
Natürlich ist mehr Raum teurer
Nicht, wenn man ihn entsprechend dort verteilt, wo er gebraucht wird.
Der Fokus des TEs ist Küche, Flur und Keller (der übrigens hier unbekannt ist).
Ich bräuchte im Haus drin mehr Privatspähre und diese erkenne ich aktuell nicht.
So ist es.
Und Du sagst es: es sollte genug Platz auf dem Grundstück für Hobbys sein, nur wird es gepresst innerhalb des hauses eingeplant - und das auch noch auf falschen Ebenen.

Und ich hätte vermutet, ein guter Vorentwurf überzeugt durch gute Raumaufteilung,
Den hast Du aber nicht. Du hast keine gute Raumaufteilung!
Ich hätte nicht erwartet, daß 4cm Wandstärkendifferenz in einem Entwurf derartig wichtig sind.
Sind es bei einem Laienentwurf auch nicht. Aber erwarte nicht, dass Dir ein Billig-Planer Deinen Fehlentwurf gerade rückt.
Ich finde Kamine schön, deswegen Kamin.
Dann plane einen Kamin, der auch genutzt und nutzbar ist!
 
A

Arauki11

Wer ein Display gemütlich findet, soll es nutzen. Ich finde Kamine schön, deswegen Kamin.
Natürlich kann man das so festlegen aber hattest Du schonmal einen Kamin in einem absolut dichten, gutgedämmten Haus und gleichzeitiger Fußbodenheizung? Einfach zu sagen, "ich will" Kamin o.a. Detail macht oft wenig Sinn , wenn man sich nicht gleichzeitig auch die Zusammwirkung betrachtet und klärt, ob das für sich passt. Hier käme dazu, dass in einem so kleinen Raum ganz abesonders schnell überhitzt sein wird.
Auf meinem Grundstück stehen `zig Festmeter Holz, die für den Bau gefällt werden müssen. Damit kann ich jahrelang einen Kamin füttern. Oder ich lasse das Holz vergammeln, weil manche Leute Kamine nicht mögen.
....und warum baust Du Dir dann eine andere, teure Heizung ein und nutzt nicht diese kostenlose und zudem von Dir ja auch geliebte Option mit Holz&Kamin? Ein Grundofen oder guter Kaninofen plus eine Zusatzheizung (Klima und/oder Infrarot) wäre da eine Option und schwupps sind auch schon wieder einige viele Tausender übrig für andere Spielereien oder eben die bislang gestrichene Kontrollierte-Wohnraumlüftung.
weil manche Leute Kamine nicht mögen.
ähm....ich mag Kamin sogar ganz besonders und nutze diesen gut und zwar zum Heizen.
 
F

filosof

....und warum baust Du Dir dann eine andere, teure Heizung ein und nutzt nicht diese kostenlose und zudem von Dir ja auch geliebte Option mit Holz&Kamin? Ein Grundofen oder guter Kaninofen plus eine Zusatzheizung (Klima und/oder Infrarot) wäre da eine Option und schwupps sind auch schon wieder einige viele Tausender übrig für andere Spielereien oder eben die bislang gestrichene Kontrollierte-Wohnraumlüftung.
Zu den Grundrissen will ich nicht viel sagen, da haben andere hier mehr Expertise. Hingegen zum Thema Kaminofen im vollgedämmten Haus + Wärmepumpe kann ich aus eigener Erfahrung mein 0,05€ beitragen:

Auch bei uns war der Kaminofen gesetzt. Wir lieben die behagliche Wärme eines Holzfeuers!
Was wir unterschätzt haben: so eine Wärmepumpe mit Fußbodenheizung läuft nur effizient, wenn sie dauerhaft läuft - sprich, die Temperatur im Haus ist dauerhaft im Wohlfühlbereich. Wenn wir jetzt den Ofen einheizen, haben wir binnen kürzester Zeit >27°C im Wohnzimmer. Auch mal nett, aber natürlich kein Dauerzustand, der angenehm ist... Das hat zur Folge, dass wir im Winter den Kaminofen kaum nutzen.
Super ist er hingegen in der Übergangszeit. Ich habe die Wärmepumpe nach Fasching abgeschaltet und bei Bedarf den Kamin angeheizt (südliches Bayern - da ist es schon mal frisch zu der Zeit). Wenn wir über die gesamte Heizoperiode 0,5 Star verfeuert haben, ist das hoch gegriffen.

Wenn ich lese, dass Du das ganze noch wasserführend und mit Pufferspeiche ZUSÄTZLICH zur Wärmepumpe ausführen willst, kann ich Dir nur abraten (s. auch @Arauki11 s Post). Das wäre sinnloser Overkill, weil Du das ganze schöne Holz gar nicht verheizt bekommst, ohne dauerhaft Sauna-Temperaturen im Haus zum haben. (allerdings könntest Du Dir natürlich die Kosten für die Sauna dann sparen... Semikolon, Doppelpunkt, Klammer zu).

Zumal diese Systeme - was man liest - auch gar nicht so problemlos laufen im Verbund mit Wärmepumpe etc.

Wie gesagt - nur ein gut gemeinter Hinweis aus eigener Erfahrung. Ich bereue in keinem Moment die Entscheidung für den Kaminofen, würde mir aber das Thema wasserführend an Deiner Stelle noch einmal überlegen oder wie von Arauki angeregt, das Heizkonzept auf Holz als primäre Energiequelle ändern.
 
Zuletzt aktualisiert 12.06.2025
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