Massivholzparkett auf Fußbodenheizung

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ateliersiegel

ateliersiegel

"Habe nur Angst, dass sich das dann beispielsweise unter der Trittschalldämmung verteilt"
In die Fugen kann Feuchtigkeit rein-laufen, ja. Aber wenn das kein Dauerzustand ist, trocknet das auch wieder, ohne Schaden. Ich sehe diesbezüglich keinen dramatischen Nachteil beim schwimmend verlegten Boden.

"Sollte man doch mal ein Planke tauschen müssen, weil sich z.B. die Decklamelle löst etc., das geht doch im Verklebten Zustand einfacher, oder?"
"Planke tauschen" kommt eigentlich nie vor, sagt meine Erfahrung. Technisch ist glaube ich beides nicht einfach, verklebt oder schwimmend verlegt, ... egal ...

Wichtiger scheint mir persönlich die Oberflächenbehandlung: geölt oder lackiert?
Lackiertes Material sieht die ersten Jahre sauberer aus als geölt (weil so gut wie kein Dreck hängen bleibt), wenn die ersten Schrammen entstanden sind, sieht es deutlich schlechter aus (weil die Flecken nicht entfernt werden können, wie beim geölten Material) ... und Schrammen entstehen irgendwann ...
 
Tolentino

Tolentino

Stelle mir klebendverlegte Planke auszutauschen deutlich schwieriger vor. Immerhin klebt die ja vollfächig fest wenn der Leger vorher seinen Job richtig gemacht hat, Um die rauszubekommen, muss man dann schon die benachbarten wahrscheinlich auch beschädigen und gleich mit austauschen.
Schwimmend könnte man (ich sage nicht dass es empfehlenswert ist) die Federn des Klicksystems an der betreffenden Planke jeweils durchtrennen (mit Multitool, z.B.) und dann die neue Planke in die Lücke - tja, dann eben doch - einkleben. Müsste einigermaßen gehen. bei verklebtem Boden hast du ja dann noch die Kleberreste auf dem Boden, die du rückstandsfrei entfernen musst, um dann wieder eben zu verlegen, in meinen Augen schwieriger, bin aber kein professioneller Bodenleger.
 
B

Benutzer200

Schwimmend könnte man (ich sage nicht dass es empfehlenswert ist) die Federn des Klicksystems an der betreffenden Planke jeweils durchtrennen (mit Multitool, z.B.) und dann die neue Planke in die Lücke - tja, dann eben doch - einkleben.
Das machst Du genauso bei verklebtem Parkett. Rausschneiden und neu.

Beides ist Mist und wird nur dann gemacht, wenn das Parkett wirklich hin ist. Was bei normaler Benutzung aber nach 40 Jahren (?) vielleicht mal ist.
Hi zusammen, es wird wohl schwimmend verlegt werden. Aufgrund der geringen Nutzschicht von 2.5 mm und schlussendlich der starken Beharrlichkeit meines Bodenlegers machen wir das jetzt schwimmend.
Aus welchen Gründen? Verstehe ich nicht. Sehe nur den Bodenleger, der sagt "Ich habe da kein Bock drauf". Oder ist die Antwort des Bodenlegers auf das Warum die typische Bundeswehrantwort: Isso!!!
Ist die schwimmende Verlegung im Nachteil, sollte mal Wasser auf den Parkett kommen (wir haben den auch im Essbereich). Dort könnte beispielsweise auch mal ein Glas umkippen. Habe nur Angst, dass sich das dann beispielsweise unter der Trittschalldämmung verteilt.
Wie bei jedem schwimmend verlegten Boden (Vinyl, Designboden, Laminat usw.) unbedenklich, wenn man die Flüssigkeit zeitnah aufnimmt und es sich nicht um einen ganzen Eimer handelt (aber selbst dann trocknet es wieder).
 
Tolentino

Tolentino

Das machst Du genauso bei verklebtem Parkett. Rausschneiden und neu.
Schon klar, aber würdest du nicht auch sagen, das der Vorgang bei verklebten Dielen aufwendiger ist? Immerhin klebt das ja dann über die ganze Fläche fest, d.h. man muss die komplette Diele entweder stückchenweise "rauskratzen" oder eben wenigstens eine benachbarte auch zerstören um einen Ansatzpunkt von der Längsseite unter die diele zu kriegen und dann musst du danach Kleberreste vom Boden entfernen um das möglichst eben zu kriegen.
Bei schwimmend durchtrennst du einfach nur die Verbindung zu den anderen Dielen und hebst die dann halt raus.
 
ateliersiegel

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bei "verklebt" musst Du das Holz und den Kleber wegmachen und klebst dann wieder neu was ein. Dann muss die Oberfläche geschliffen und behandelt werden. Wenn der Boden lackiert ist, hast Du eigentlich keine Chance, das zufriedenstellend zu reparieren. Wenn es geölt ist, könnte es gehen.
Bei "Schwimmend" muss das eingesetzte Stück mit dem alten Boden an den Kanten verbunden werden (Nut und Feder) ... was in den meisten Fällen vermutlich nicht möglich ist, - jedenfalls nicht von einem "normalen" Handwerker.
 
Tolentino

Tolentino

Ne das verbinden mit Nut und Feder klappt dann nicht mehr. Die neue Diele muss dann geklebt werden, aber wenn du beim rausschneiden vorsichtig zu werke gehst, kannst du die Federn der benachbarten Dielen heil lassen und dann dort den Grat (sofern vorhanden) mit einem Beitel abschneiden. Dann kannst du bei der neuen Diele die untere Kante der Nut ebenso abtrennen und so die Dielen nur an der Naht miteinander verkleben. Das macht man bei der Erstverlegung auch z.B. an Randstücken so, wenn man aufgrund einer Zarge oder sowas nicht mit der hinteren Seite zuletzt runter kommt sonder mit der vorderen zuletzt den Anschluss an die obere Reihe machen muss. Dann klebt man dort nämlich auch bei einem Klicksystem, aber eben nur entlang der sich berührenden Kante. Das ist mit ein bisschen Übung auch für den nicht völlig unbegabten Laien machbar.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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