Man fängt irgendwann eh an einzusparen. Aber wenn man ganz am Anfang steht, sollte man wissen was auf einen zu kommt.
250 000€ inkl Baunebenkosten sind keine so schlechte Zahl. Denn um die 1500€/qm hinzubekommen, muss man schon einiges in Kauf nehmen. Wenn man sich zurücknimmt, bleiben am Ende noch 20 000 € übrig. Kein Beinbruch, die kann man, wenn man gut verhandelt bei der Bank kostenlos zurückgeben. Schlimmer wirds doch, wenn man eine Nachfinanzierung braucht. diese 20 000 € Puffer sollte jeder einplanen.
Sicher kann man im Innenausbau sehr gut sparen, aber würdest du das wirklich tun: Billige Türen kosten dich im ganzen Haus ca 100 € pro Tür + Einbau. Da sprechen wir also von ca 1500 €-2000 €
Gute Türen, also keine Luxustüren kosten zwischen 200 und 250 € je Tür.
Du sparst am Ende 2000 € oder anders: du gibts 1000 € für schlechtes Material aus. Und sowas musst du bei jeder Position beachten.
Wir dachten am Anfang auch, mit 200 000 € bauen wir locker ein Haus ohne Keller. Allerdings wurde wir rasch eines besseren belehrt.
Das Haus wurde uns zu 190 000 € angeboten. Bis wir innen den Grundriss angepasst hatten und ne Lüftungsanlage und Kamin drin hatten, waren wir schon bei 215 000€. Dazu kamen dann knapp über 40 000 € Baunebenkosten, die vorher auch keiner so geschätzt hätte.
hätten wir nicht sehr pessimistisch geplant, und Reserven in der Hinterhand gehabt, würde die Bank sich jetzt über ein tolles Haus freuen.
jeder muss selbst entscheiden, wie viel Risiko er tragen will, aber ich persönlich will niemanden etwas schönrechnen. Wenn man von schlimmsten Fall ausgeht, den man grade noch stemmen kann, und es wird besser, ist doch alles paletti. Doch was tun, wenn mittendrin das Geld ausgeht, weil der Mutterboden vielleicht doch statt der geplanten 40 cm um 80 cm ausgetauscht werden muss?
Solche Überlegungen macht man sich zu Beginn der Planungen nicht.