Wie kann man die Energieeinsparverordnung umgehen und den Behördenwahnsinn vermeiden?

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Zuletzt aktualisiert 04.10.2025
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F

Farilo

Jetzt mal unabhängig von dem ganzen Verständnis bzgl. Wärmebildkamera usw.:

Sobald bei einem Bauteil (Wand/Türe/Fenster/usw) zwischen Innen- und Außenseite ein Temperaturunterschied (In Kelvin) herrscht, kommt es zu einem Energieaustausch.

Dieser Energieaustausch - in unserem Fall im Winter ein Wärmeverlust - Lässt sich einfach berechnen: etc...
Hi Matte1987,

danke. Ich schaue mir den Rechenweg gleich mal genauer an.

Nur kurz vorab.
Du beziehst dich also auf einen Energieaustausch und ggf. im Winter einem Wärmeverlust.

Sollte man nicht auch berücksichtigen, wo diese verlorene Wärme eigentlich herkommt?
Also, mal ganz Pauschal gesagt:
Wenn diese verlorgengehende Wärme von der Außenwand eh von der Sonne zur Verfügung gestellt wird, was kümmert mich das großartig? Kommt ja eh morgen wieder. Hab dafür ja nichts bezahlt.

Anders wäre es natürlich, wenn ich für diese Wärme bezahlen müsste! Diese will ich dann natürlich so weit möglich IM Haus lassen.
Aber für umsonst?


Was mach ich falsch?



Der Wärmeverlust H = A x Delta Temp x U-Wert Bauteil

A = Fläche, bei einer 3m Breiten Wand mit einer Höhe von 2,5m sind das 2,5m²
Delta Temp = 30Kelvin bei 20°C Innentemperatur und -10°C Außentemperatur
Der U-Wert Bauteil:

U-Wert-alt = Wand aus nem Altbau ~ 1,00W/m²*K (Kann auch bisschen mehr oder weniger sein)
U-Wert-neu = Wand aus nem Neubau ~0,20W/m²*K

Jetzt lässt sich der Wärmeverlust leicht berechnen:

Alte Wand:

H = 7,5m² x 30K x 1,00W/m²*K = 225Watt

Um den Wärmeverlust dieser einen Wand auszugleichen, damit der Raum also nicht auskühlt, muss ich irgendwie Wärmeleistung in Höhe von 225Watt in den Raum stecken.

Neue Wand:

H = 7,5m² x 30K x 0,20W/m²*K = 45Watt

Um bei einem Neubau das Auskühlen zu verhindern, muss ich lediglich 1/5 von obigem Beispiel an Energie aufwenden.

So viel zum Thema, Dämmen lohnt nicht.

Das Beste an der ganzen Sache:

Wenn du kein Wärmedämmverbundsystem willst, dann nimm ein monolithisches (1 Baustoff) Mauerwerk.
Wir z.b. verbauen einen Ziegel, einen Poroton T8.
Der hat in 36,5cm Dicke (Das ist bei uns in Bayern die Gängigste Bauweise) nen U-wert von 0,21W/m²*K.

Das obige Beispiel ist also keineswegs aus der Luft gegriffen bzw. Hokuspokus

Alles andere als diese einfache Tatsache, dass IMMER ein Energieausgleich stattfindet, verwirrt dich nur und tut hier nichts zur Sache.[/QUOTE]
 
L

Lumpi_LE

Wie schon vorhin gefragt, wie kommst du darauf, dass die Wand morgens kalt und abends warm ist?
Wenn die Sonne darauf scheint ist sie abends vlt tatsächlich etwas wärmer. Aber das ist so geringfügig, dass man es vernachlässigen kann.
 
L

Lumpi_LE

Wenn man keine Sauna betreibt sind die Wände außen immer kalt.
der unterschied ist die Innenwandtemperatur und der Wärmetransport..
 
Musketier

Musketier

Ungedämmt, ist die Wand aber irgendwo zwischen Innen- und Außentemperatur... also im Winter bezogen auf die Außentemperatur warm und bezogen auf die Innentemperatur kalt.
 
L

Lumpi_LE

Ne, die Wandtemperatur ist im Regelfall immer leicht über der Außentemperatur.
Die Energiedifferenz nach außen geht ja gegen unendlich.

Als praktisches Experiment zum nachmachen: Glühbirne in die kalte Badewanne tauchen. Kann man anfassen und ist nicht wärmer als das Badewasser. Wenn man die Glühbirne vorher in Styrpor einwickelt und dann in die Badewanne taucht ist das Styropor auch nicht wärmer oder kälter als die Badewanne.
 
Zuletzt aktualisiert 04.10.2025
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