Sommerlicher Wärmeschutz bei Neubau *zwingend* erforderlich?

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C

crion

Danke Euch Dreien Vieren für Eure Antworten und Empfehlungen!
Derzeit wohnen wir wie oben kurz beschrieben auch in einem Neubau, Erstbezug 10/2014, nur nicht KFW 55 und ohne Kontrollierte-Wohnraumlüftung sondern Energieeinsparverordnung Mindeststandard, und haben keine großen Probleme mit der Hitze.
Zumindest, wenn meine Frau die Fenster im Schlafzimmer tagsüber geschlossen lässt, was leider nicht immer der Fall ist
Die Kinder haben es bisher auch ohne ernsthafte Schwierigkeiten überlebt, im Sommer wird es eben an ein paar Tagen richtig heiß, das ist wie es ist.

Rollos möchte ich nicht, weil ich aus dem Haus meiner Eltern die manuell bedienbaren Jalousien kenne, bei denen entweder der Gurt mittlerweile schrecklich (zerfetzt) aussieht oder die Jalousien irgendwann teilweise festhängen oder anderweitig kaputtgehen. Ich möchte nicht noch mehr zu wartende Geräte im/am Haus haben - und gerade bei den innenliegenden und verputzen oder tapezierten Rollokästen wird es ein großer "Spaß"/riesiger Aufwand bei einem Defekt am Gurt/Motor/Funkempfänger/Rollo oder sonstwo - und das bei 19 oder zumindest 14 Fenstern...

Wenn ich nun von den Kosten her an Rollos denke und sie mir in günstiger motorbetriebener Variante zusammenreime, komme ich für 19 Fenster auf zumindest 3.000 € extra - vermutlich wird es in der Realität deutlich mehr werden. An KNX und ähnliche Spielchen wage ich gar nicht zu denken, ich hatte einmal grob nach den Kosten geschaut, da war mir fast schlecht geworden, da war man blitzschnell im fünfstelligen Bereich.
Dabei bin ich IT-ler und denke zumindest derzeit, dass mir meine Netzwerkdosen (und im Hauswirtschaftsraum zusammenlaufende Verkabelung) in den Zimmern voll ausreichen.
Einzig über ein System, dass bei geöffnetem Fenster benachrichtigt (elektronischer Fensterkontakt?) hatte ich nachgedacht, habe da aber auch keinen verlässlichen Preis finden können und rechne mit Unsummen ;-(

Nachträgliches Drandübeln von Fensterläden würde ich gern vermeiden, da habe ich Angst, das WDVS zu beschädigen, und würde ggf. die Befestigungen für Fensterläden schon in der Bauphase mit vorsehen lassen.
Allerdings könnte sich meine Frau mit Fensterläden anfreunden, die können ja - ich fürchte in rot - auch ein Designelement sein.
Raffstores werde ich mir gleich mal näher anschauen, vielleicht sind sie ja auch noch deutlich günstiger...

Aber zurück zur eigentlichen Frage: Ist der Sonnenschutz ein gesetzliches Muss, sprich können wir irgendwie belangt werden, wenn wir ihn weglassen oder gar zur Nachrüstung gezwungen werden? Oder verstoßen wir gar gegen die Bauordnung o. ä.?
 
B

boxandroof

Ja ist über die Energieeinsparverordnung vorgeschrieben falls die Fensterfläche eine bestimme Größe erreicht.

Bevor das jemand kontrolliert habt ihr selber schon nachgerüstet.

Vergleiche die Himmelsrichtungen und Flächen der Fenster vom Haus und eurer Wohnung. Vielleicht habt ihr einen schönen Garten im Norden, dann mag es gehen. Südfenster und große Westfenster würde ich unbedingt vernünftig verschatten. Im Herbst brauchen wir eine Woche nicht heizen wenn die Sonne zwei Tage kräftig in das Wohnzimmer scheint.
 
M

matte

Raffstores werde ich mir gleich mal näher anschauen, vielleicht sind sie ja auch noch deutlich günstiger...
Da muss ich dich leider enttäuschen. Raffstore sind ein ganzes Eck teurer als Rollläden.
Aus dem Grund haben wir gemischt. Raffstore im Allraum + Büro, der Rest mit Rollläden.
 
B

Bookstar

Jo Raffstore ist am teuersten, dann kommen gleich Aluminium Fensterläden und dann weit abgeschlagen sehr günstig manuelle Rollos.

Alle drei erfüllen ihren Zweck gleich, es ist eine Frage der Automatisierung und des Geschmacks. Ganz ohne würde ich nicht Planen.
 
Zuletzt aktualisiert 16.04.2024
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