Rollfilz / Deckenfilz im Dachboden verlegen

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D

doschtinator

Hallo Forumsleser,

ich habe vor den ungenutzten Dachboden mit einem Rollfilz bzw. Deckenfilz auszulegen, um so eine bessere Isolierung im Winter und im Sommer zu erhalten.
Dazu habe ich mal ein wenig recherchiert und bin u.a. auf diese Seite im Web gestoßen:


Darin sieht man doch ganz gut, wie die Sache angegangen und verlegt werden sollte. Da das Video scheinbar direkt von ISOVER stammt, gehe ich einfach mal davon aus, dass das Ganze wie beschrieben korrekt ist.
Meine Fragen:

  • Hat jemand gute/schlechte Erfahrungen bei der Verwendung dieser Materialien gemacht und kann dazu raten bzw. abraten?
  • Bringt die Isolierung die erhofften Verbesserungen bezüglich Heizkosteneinsparung und Dämmung?
  • Welche Stärke des Dämmstoffs würdet ihr empfehlen? Fläche ca. 80 qm; Baujahr ca. 1965; ansonsten sieht es bei mir in der Tat so aus wie im Video
  • In wie fern lassen sich Kosten beim Einkauf der Materialien einsparen? Kennt jemand einen guten und kostengünstigen Baustoffhandel, bei dem sich online bestellen lässt und der zuverlässig liefert?
  • Die Verlegung scheint keine besonderen Kenntnisse zu erfordern. Ich würde es gemeinsam mit einem benachbarten Handwerker aus dem Baugewerbe verlegen. Habt ihr sonstige Tipps und Empfehlungen?


Bin für jeden Tipp und weitere Hinweise dankbar!

Grüße
 
J

jupartner

Hi, das ist - wenn man den offiziellen Statistiken glauben darf, eine sehr rentable Massnahme. Um das aktuelle Dämmniveau zu erreichen, solltest Du wenigstens 16 cm Dämmstärke wählen.

Mit der Dampfbremsfolie unten drunter wär ich vorsichtig - das Ergebnis kann besser werden oder ein Schimmelproblem verursachen, je nachdem was Du da für eine Decke drunter hast. Da lieber noch mal einen unabhängigen Energieberater drüberschauen lassen. Schau mal in der BAFA-Liste.

Du kannst auch einfach den Dämmstoff ohne Folie ausrollen und nichts darüber, so dass eventuell auftretender Wasserdampf entweichen kann.

Wenn Du es auch im Sommer kühler haben willst, sind leichte Materialien nicht optimal, dann such mal bei den natürlichen Dämmstoffen (Holzweichfaserplatten) oder recycled: Zellulose = Zeitungspapier in Flocken.

Noch ein Tipp: wenn Du 24 cm Dämmstärke aufbringst, erreichst Du vermutlich das Förderniveau der KfW und kannst 10% Investitionszuschuss kassieren - das musst Du Dir ausrechnen in Bezug auf die Mehrkosten. Antrag stellst Du auch über einen Energieberater - diesmal nur die von der Energie-Effizienz-Experten-liste.

Frohes Schaffen
Susanne Junghans
 
Zuletzt aktualisiert 04.05.2024
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