Planerin erstellt keinerlei Berechnungen nach DIN 276

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Zuletzt aktualisiert 31.05.2025
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A

Antjeaergert

Wow- vielen vielen Dank für diese tolle - aufschlussreiche Antwort!
Das tut nicht nur der Seele gut/ ich habe zeitweise an meinem Verstand gezweifelt, gleichzeitig gibt es Kraft nun noch einmal einen Brief in ihre Richtung zu formulieren.

Es fällt mir an der ein oder anderen Stelle auch einfach schwer, nicht emotional zu reagieren, da diese teils eklatanten Fehler - und vor allem ihre Reaktion darauf einfach ohnmächtig macht.
In ihrer letzten email- bezugnehmend auf ihre Schlussrechnung- schrieb sie, dass sie überlege, mit der Polizei zu uns zu kommen, da sie Angst hätte, es würde in Geschrei enden, wenn sie ihr Geld haben möchte.

Ich habe darauf keine Antwort gefunden, da dies natürlich wiederum unfassbar lächerlich ihrerseits ist- denn selbst bei einer berechtigten Forderung wäre das wohl kaum ein unternehmerischer Weg eine Rechnung einzufordern- bisher war mir nur die Mahnung als Zahlungsaufforderung bekannt…
was spätestens die Polizei ihr wohl gesagt hätte ( Zivilrecht, Zuständigkeit etc)

die Gesamtheit hat bei mir wirklich schon zu einer Art Ohnmacht geführt, da ich einfach nicht fassen kann, was da alles passiert ist,

Wenn ich in die hoai schaue, wird mir wirklich schwindelig- sie rechnet ja explizit danach ab und hat so viele Leistungen einfach nicht erbracht.
Fassungsloser macht mich da nur noch ihr konsequentes ignorieren unserer Aufforderungen- schon während der Bauzeit und jetzt schlussendlich die Aussage, dass sie diese Leistungen nicht erbringen müsse - das Haus sei ja schließlich fertig
 
A

Antjeaergert

Ist sie nun Architekt oder keiner?
Wenn Sie kein Architekt ist, darf oder muss sie die Leistung vielleicht gar nicht erbringen.
Wenn ich das richtig lese, erledigen Fachplaner nur Teilaufgaben (z.B. Statiker)
Auch diese rechnen nach HOAI ab.

Gibt es einen Vertrag mit der Architektin, über welche Leistungsstufen?
Ja gibt es natürlich.
Einen „Architekten - Vertrag“ der sie mit allen Leistungsphasen- von 1-9 beauftragt. Diesem Vertrag nimmt Bezug auf die hoai, wie auch ihre Rechnung, ebenso auf eine Anlage. Ich suche den Vertrag morgen bei meinem Vater raus - dann kann ich das genau wiedergeben.
 
N

nordanney

In ihrer letzten email- bezugnehmend auf ihre Schlussrechnung- schrieb sie, dass sie überlege, mit der Polizei zu uns zu kommen, da sie Angst hätte, es würde in Geschrei enden, wenn sie ihr Geld haben möchte.
Das ist nur Getöse. Die Polizei zeigt ihr im Vorfeld eh einen Vogel. Sie soll ihre Leistung prüfbar nachweisen - 11ant hat auch genug dazu geschrieben und ich hatte ja auch schon gefragt, ob es echt eine Architektin wäre.
da dies natürlich wiederum unfassbar lächerlich ihrerseits ist
Natürlich. Aber es mag Menschen geben, die sich damit einschüchtern lassen.
bisher war mir nur die Mahnung als Zahlungsaufforderung bekannt…
Es war in der Vergangenheit nicht anders und wird es in Zukunft auch nicht anders sein. Folgend ein Mahnbescheid und dann der Gang vor Gericht.
Moskau-Inkasso ist zwar auch noch eine Zahlungsaufforderung, aber da schon weit in der Grauzone des Legalen.
Wenn ich in die hoai schaue, wird mir wirklich schwindelig- sie rechnet ja explizit danach ab und hat so viele Leistungen einfach nicht erbracht.
Fassungsloser macht mich da nur noch ihr konsequentes ignorieren unserer Aufforderungen- schon während der Bauzeit und jetzt schlussendlich die Aussage, dass sie diese Leistungen nicht erbringen müsse - das Haus sei ja schließlich fertig
Manchmal reicht "normales" miteinander sprechen nicht. Da muss die Kommunikation über Dritte laufen.

Schönes Beispiel aus meinem Bekanntenkreis. Hab eine Freundin, die günstig, aber einfach wohnt. Der Vermieter, ein älterer Herr, ist nur auf Kohle aus. Spart sich die Hausverwaltung. Spart sich aber auch Expertise für die Nebenkostenabrechnung (und auch für Heizkostenverteiler - es hängen Wärmemengenzähler an den Zuleitungen zu den Wohnungen, die vor fast 40 Jahren hätten ausgetauscht werden müssen und seit Ewigkeiten nicht mehr funktionieren. Daher erfolgt die Heizkostenabrechnung in Form von cbm Gasverbrauch für einzelne Wohnungen bei einer Zentralheizung...). Was in der Vergangenheit noch immer ganz gut ausgegangen ist.
Jetzt gab es in den letzten beiden Jahren Mängel an der Wohnung sowie für 2022 gut 700€ und für 2023 ganz aktuell gut 1.600€ Forderungen an die Freundin. Auf den Widerspruch der Nebenkostenabrechnung 2022 wurde bisher nicht reagiert. Die Mängel wurden bisher nicht behoben. Kommunikation eine Katastrophe - bestenfalls ein "lass mich damit in Ruhe, sonst gibt es eine Mieterhöhung".
Jetzt endlich hat sie sich von mir überreden lassen, vom Mieterschutzbund ein Schreiben aufsetzen zu lassen (von einer Juristin). Vom Zugang des Schreibens bis zur Kontaktaufnahme für ein Gespräche über einen "Deal" vergingen gut 6-8 Stunden. Was es doch ausmacht, wenn Post von der Ass. jur. kommt und die Mängel in der Nebenkosten-Abrechnung aufgezählt und eine Mietkürzung wegen der Mängel in der Wohnung angedroht werden. Mal schauen, was das Gespräch in den nächsten Tagen bringt.
 
A

Antjeaergert

Natürlich möchte ich die von ihr geforderten 6.000 Euro aus der Schlussrechnung zunächst (Gesamtbetrag 67.000 Euro) nicht bezahlen, da ich der Meinung bin, dass auch ohne Aufklärung über Gewährleistung(es gibt hier neben all dem Ärger wirklich schon große Mängel - inklusive der braunen wegameise…) und die Klärung mit dem Dachdecker der Bau noch nicht abgeschlossen ist.


verstehen sie mich nicht falsch - mein Vater hat wirklich jede Rechnung innerhalb von Minuten bezahlt - und möchte auch mit dem Dachdecker eine Einigung erreichen, jedoch ist dies doch nicht meines Vaters Verschulden, da doch die Planerin die ganzen Termine mit den Handwerkern gemacht hat. Warum muss er jetzt dafür 12.000 Euro für ein Gerüst bezahlen, welches nicht genutzt wurde - auch nicht vom aufbauenden Dachdecker?!

ehrlich gesagt bin ich mir sicher, dass wir uns hier sogar im Bereich des Schadenersatzes befinden - so dass es mir schwer fällt ihr jetzt noch weiteres zu bezahlen, zumal auch noch keine Kostenfestellung passiert ist/ und sie einfach behauptet „ sei halt ein bisschen teuer? Aber schön geworden“ und uns frech links schickt mit Nachrichten „sieh mal was ein Haus von 1700 vor 30 Jahren saniert im Verkauf noch bringt“

das ist doch keine Basis

Was wäre denn, wenn sie gar keine Architektin ist- sondern nur „Fachplanerin“ darf man dann einen solchen Vertrag über alle Leistungsphasen schließen- nach hoai inklusive anlagen?
Darf das jeder?
 
H

HilfeHilfe

ob es mir wert wäre 18k an dachdecker und arschitektin nicht zu zahlen und schlusstrich zu ziehen.

ich glaube die teurerungen mit unfähigkeit und naivität hat zu den immenesen mehrpreisen geführt
 
Zuletzt aktualisiert 31.05.2025
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