Naturstein Fensterbänke im Innenbereich verlegen.

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V

VeNice

Hallo,

ich möchte im Innenbereich unseres Hauses die Natursteinfensterbänke selber einbauen.

Im Baustoffhandel empfahl man mir Trass-Zement-Mörtel für den Einbau.

... Soweit, sogut ....

Worauf muss ich beim Einbau achten ?

Wird der Mörtel mit einer Zahnkelle (wie beim Fliesen) aufgetragen ?

Oder, so würde ich das aus dem Bauch raus entscheiden, die Steinplatten in ein "Mörtelbett" legen, und anschließend mit einer Wasserwage ausrichten.

Muss ich die Platten, Untergrund vorher noch behandeln ?, Grundierung etc. ?

Befestigt werden die Fensterbänke auf Kalksandstein-Stein und dem darauf befindlichen Putz.
 
A

AallRounder

Habe damals auch Granit in Trasszementmörtel gelegt ...

horizontales Schalbrett mit Putzankern frontseitig so befestigt, daß es die künftige Höhe der Fensterbank markiert, dabei auf ein ev. gewünschtes Gefälle geachtet. Da an den Fenstern Tauwasser und auf der Bank Gießwasser anfallen kann, könnte ein kleines Gefälle u.U. nützlich sein. Im Normalfall dürfte der Wasseranfall so gering sein, daß man m.E. auch auf ein Gefälle innen verzichten könnte. So kann "Frau" später alles schön mit Blumentöpfen zustellen, ohne daß die schief stehen

Die KS-Steine saugen sehr stark und müssen m.E. gut vorgenäßt werden (keine Pfützen !). Solange die Steine noch dunkel sind vor Feuchtigkeit, hab ich den Trassmörtel mit der Kelle aufgebracht, gleichmäßig verteilt und dann entlang des Schalbretts abgezogen (Aluscheit mit integr. Wasserwaage), dabei die Waage bzw. das ggf. gewünschte Gefälle in Bezug aufs Fenster beim Abziehen genau eingehalten. In das sorgfältig abgezogene Mörtelbett hab ich die gut vorgenässte Fensterbank eingelegt. Dabei hab ich sie leicht hin-und hergeschoben, um eine vollflächige Auflage zu erreichen. Nix ist schlimmer, als eine hohl liegende Fensterbank aus Naturstein. Einmal aufgestützt oder ein Riesen-Blumentopp der Ehefrau und: knack !

Die Bank sollte m.E. auf keinen Fall den Fensterrahmen berühren, darum hab ich 3-5 mm freigelassen. Die Fuge wurde später mit natursteingeeignetem Silikon abgedichtet. Auch Granit dehnt sich aus, Kunststoff sowieso, also könnte ein Knirsch-legen m.M. zu Problemen führen.

Man kann die Innen-FB jeweils 2 cm in die Leibungen einlassen. Das kann durch einen entspr. Überstand des Leibungsputzes erreicht werden, ohne daß gestemmt werden muß. Auch dabei sind m.E. wieder Dehnungsfugen auszubilden, ggf. durch eingelegte Styroporstreifen.

Bin kein Fachmann, so hab ichs gemacht, bis heute keine Probleme (Einbau vor 8 Jahren).

Gruß
 
V

VeNice

Danke für die Antwort.

Die Idee mit dem Schalbrett ist gut.

Hast Du denn das Brett vor dem Einlegen der Bank entfernt ? Da ja sonst die Bank auf dem Brett aufliegt und sich nich in das Mörtelbett "eintauchen" lässt.
 
B

BauFlex

Hi,
Trass-Zement ist schon mal gut.
Ich persönlich lasse das Schalbrett weg, verteile die Mischung auf der Fläche, schiebe die Fensterbank unter den Fensterrahmen und achte darauf, das sie nicht hinten anschlägt. Mit der kleinen Wasserwaage bring ich Sie dann ins waagerechte.
Um Körperschluss zu vermeiden (Kältebrücke) drück ich hinten zwei kleine Keile unter den Rahmen. Dadurch entsteht ein Kontergefälle, über welches sich die Geister streiten.
Wenn Du ein Gefälle nach vorn machst, oder die Fensterbank in Waage einbaust, hast Du immer die optische Täuschung, als würde Dir die Bank gleich rausrutschen.
Ich habe lieber ein leichtes Kontergefälle und wische mal mit dem Lappen das Kondenswasser weg, als das es mir in den Raum läuft.

Gruß Dirk
 
V

VeNice

OK,

dann mal vielen Dank für die nützlichen Antworten.

Am kommenden Mittwoch werde ich die Fensterbänke einbauen, und mich dann hier Abends mit dem und anderen Bild melden.

Einen schönen Restsonntag noch.

Gruß
 
A

AallRounder

Ja cool,

wieder was geschafft. Interessante site; muß ich mir bei Gelegenheit mal näher ansehen.

Weiterhin viel Erfolg !

Grüße
 
Zuletzt aktualisiert 21.07.2025
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