Luft-Wasser-Wärmepumpe in Kombination mit Fußbodenheizung arbeitet nicht korrekt

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N

netuser

Ja, genau, das gibt es. Ich habe die Stellmotoren daher abgedreht, weil ich sie sonst dauerhaft mit Strom versorgen müsste, um sie offen zu halten.
Tolentino hat davon gesprochen, dass es Motoren gibt, die stromlos auf offen stehen. Wie kann man ggf. erkennen, um welche es sich bei den verbauten handelt? :)
 
G

guckuck2

Strom der Stellmotoren abschalten (gemeinsame Sicherung?) und gucken, ob die Fußbodenheizung noch Durchfluss hat.
Oder auf dem Stellmotor nach einem Produktnamen/Code gucken und den googeln.
 
U

_Ugeen_

Nicht unbedingt. Du kannst natürlich am HKV den Volumenstrom fürs Schlafzimmer so lange runterdrehen, bis du deine Wunschtemperatur erreichst.
Da ich mich nicht genau auskenne weiß ich nicht genau wo ich hier etwas tun muss. Wo stelle ich denn den Volumentstrom ein?

Gar nicht doof, denn dafür gibt es keinen Schalter. Du musst tatsächlich die Kabel von den Motoren abklemmen. Das macht nicht jeder einfach so.
Schritt eins sollte der Gang zum Heizungsbauer sein. der soll einen hydraulischen Abgleich machen, wenn schon nicht geschehen. Dann kannst du mal hier oder allgemein im Netz nach "thermischer Abgleich" suchen. Das ist ein Thema für mehrere Tage wenn nicht Wochen, da eine Fußbodenheizung wie weiter oben schon @michert schrieb, sehr träge reagiert.
Muss ich mal bei der ersten Wartung ansprechen.

Finde ich nicht. Fernwärme hat einen klaren Vorteil und das ist die Platzersparnis im Anschlussraum.
Nachteile sind: Abhängigkeit von einem monopolistischem Versorger, und zwar:
- Finanziell
- Technisch
Sowie höhere Verbrauchskosten und ineffizientes Heizsystem.

s.o. "thermischer Abgleich"
Ansonsten müssen da Leute ran, die mehr als nur belesene Laien sind.
Vielleicht schaut auch nochmal @Daniel-Sp hier vorbei, der kennt sich recht gut aus.
Dadurch das die Luft-Wasser-Wärmepumpe ab einer bestimmten Temperatur den Heizstab dazu schalten muss, der ja auch Strom kostet, sowie die zusätzliche Versorgung der Handtuchheizkörper in den Bädern, ebenfalls über Strom, klingt das auch nicht nach einer günstigen Lösung. Dazu kommt das wir noch keine Solaranlage besitzen. Perspektivisch ist diese jedoch geplant.

Oder mal im Sicherungskasten schauen: Bei uns sind die Stellventile separat abgesichert.
Bei uns auch.

Wenn Dein HB und Elektriker miteinander geredet haben, hängen die Stellmotoren an einem eigenen Sicherungsautomaten. Dann muß nur die Sicherung raus und die Stellmotoren abgebaut werden. Spart über das Jahr gesehen auch Geld.
D.h. ich muss dann immer am Heizkasten selber ran und drehen? Da ich absoluter Laie bin habe ich da Angst mehr kaputt zu machen als alles andere.

Des Weiteren fehlen jede Menge Infos. Gibt es eine Heizlastberechnung, raumweise Heizlastberechnung. Berechnung der Heizflächen (Verlegeabstand, Durchfluss bei NAT), wurden für die raumweise Heizlastberechnung Wunschtemperaturen abgefragt, wurde eine max. Vorlauftemperatur bei NAT vereinbart. Ich ahne aus vielen Erzählungen hier bei Bau mit einem GU es ist nicht passiert und man hat maximal eine proforma Auslegung der Fußbodenheizung vom Systemhersteller des Fußbodenheizung-Systems nach Schema F mit Vorlauftemperatur von 35°C.
Solche Details wurden mit uns nicht besprochen. Was ist eine NAT?

Wie sieht die Hydraulik der Anlage vor dem HKV aus? Heizt die Wärmepumpe direkt in die Fußbodenheizung (optimale Situation), gibt es einen Heizkreispuffer, wie verbaut. Gerade hier lauern noch viele Effizienzkiller, Stichwort Trennpuffer, Kombipuffer/Schichtenspeicher, Überstromventile.
Wenn man sich gut eingelesen hat und sich mit seiner Anlage vertraut gemacht hat, wird man in aller Regel doch einen effizienten Betrieb hinbekommen, aber man muß sich von der Vostellung lösen, in jedem Raum durch einen kurzen Dreh an einem Raumregler wirklich etwas zu erreichen. Wärmepumpe mit Fußbodenheizung in einem Neubau bedeutet, einmal Wunschtemperaturen für die einzelnen Räume (in engen Grenzen) festzulegen, die Anlage in den ersten 2 Wintern einzustellen und zu optmieren und sich erst zum Austausch der Wärmepumpe nach hoffentlich >15 Jahren wieder mit der Heuzung zu beschäftigen.
Ich weiß es ehrlich gesagt nicht genau. Vom Bauchgefühl her würde ich sagen das die Wärmepumpe direkt in die Fußbodenheizung heizt.
Mir fehlt grade die Vorstellung wo genau, wenn nicht am Temperaturregler, ich meine Wunschtemperaturen je Raum festlegen kann. Auch wieder direkt am HKV? Woher weiß ich wie ich die Temperatur dort genau einstellen kann?

Die Entscheidung gegen Fernwärme sehe ich nicht als Fehler wenn es dir auch um die Heizkosten geht. Auch Fernwäre in Kombination mit Fußbodenheizung ist in einem Neubau ein träges System.

Habt ihr Verschattung an den Fenstern?

Gruß
Ja haben wir. Wir haben Außenrollos.

Wie ist das Haus denn gedämmt?

Eine gute thermische Hülle macht große Temperaturunterschiede im Inneren quasi unmöglich.

Da müsste man dann schon die Innenwände dämmen und das macht man eigentlich nie.
Leider gar nicht. Auch hier wurden wir schlecht beraten. Wir haben nur 24er Steine und Putz drüber. Keine zusätzliche Dämmung. Wir hatten damals keine Ahnung und haben uns weis machen lassen, dass dies ausreiche. Heute sehe ich das komplett anders, aber nun ist der Drops gelutscht.

Ugeen, bevor du der Fernwärme nachtrauerst, beschäftige dich einfach ein wenig mit der Thematik und dann glaube ich, dass du die Vorzüge des vorhandenen Systems noch zu schätzen lernen wirst. Man muss ich nur von bisherigen Gewohnheiten und der entsprechenden Logik lösen. Anschließend wirst du wahrscheinlich noch besseren Komfort als bisher gewohnt erleben.
Vielleicht kommt das noch. Wir haben uns u.a. auch für die Luft-Wasser-Wärmepumpe entschieden, weil man uns hier zugesichert hat, dass die Kühlfunktion 6-8 Grad runterkühlt. Das konnte ich in diesem Sommer überhaupt nicht feststellen. Hier wäre eine Klimaanlage wohl die bessere Lösung gewesen.
 
H

halmi

da sieht man schön dass man sich nicht nur auf andere verlassen sollten sondern lieber immer aktiv sich selbst informiert. Das was du wissen möchtest kann dir hier niemand sinnvoll erklären. Hier ist erst mal Eigeninitiative gefragt, google doch bitte mal nach Hydraulischen bzw. Thermischen Abgleich in Verbindung mit eine Luft-Wasser-Wärmepumpe.

Da kannst dich dann mal 2-3 Tage einlesen und dann hier die gefragten Infos liefern und gezielt Fragen stellen.
 
N

netuser

Wir haben uns u.a. auch für die Luft-Wasser-Wärmepumpe entschieden, weil man uns hier zugesichert hat, dass die Kühlfunktion 6-8 Grad runterkühlt.
Das ist definitiv eine Falschberatung gewesen, tut mir leid für euch! Realistisch werden es 2-4 C°. Habt ihr überhaupt eine Kühlfunktion vernommen?
Wie ich zuletzt lernen durfte, kommt es hierbei ebenfalls auf die richtigen Einzelraumregler (ERR) an, die damit kompatibel sein müssen....
 
Mahri23

Mahri23

Wir sind auch Ende Januar eingezogen. Haben auch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Fußbodenheizung und Photovoltaik.
Ich habe ca. 14 Tage experimentiert,bis ich die richtige Vorlauf-Temp. für die Luft-Wasser-Wärmepumpe ermittelt habe.
Danach alle ERR voll auf und nur den im SZ "fast" komplett runter. Somit heizt sich das SZ nicht soweit auf und alle anderen Räume haben eine gleichbleibene,angenehme Temp.. Die Bäder haben auch die Handtuch-Heizkörper. Die werden in der Tat nur lauwarm. Das reicht aber um über die Nacht oder den Tag die Handtücher zu trocknen. Der Heizstab in meiner Luft-Wasser-Wärmepumpe springt erst bei ca. -15-20 Grad an. Somit im letzten Winter noch nicht.
Die Kombination mit der Photovoltaik Anlage läuft super. Seit März habe ich so gut wie keinen Strom aus dem Netz gezogen. Auch aktuell versorgt meine Anlage unser Haus noch zu 100 % Autark.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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