Holzständerwerk vs. Passivhaus für/gegen den jeweiligen Baustoff?

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N

nordanney

Eigentlich kommt ja durch die Lüftungsanlage auch nur die Außenluft ins Gebäude - gut, eventuell noch vorgewärmt, aber das dürfte doch keinen Einfluss auf die Luftfeuchtigkeit haben.
Ist im Winter aber so, da die Feuchtigkeitsaufnahme von kalter und warmer Luft unterschiedlich ist (kalte Luft kann weniger Wasser aufnehmen ===> kommt von außen / warme und damit auch "feuchtere" aus dem Haus wird rausgeleitet).
 
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Manu1976

Kein Lufttrockner. Sogar Wäsche in den Zimmer aufhängen bringt nicht viel. Die Erklärung hast du ja schon bekommen Und im Sommer bringt sie auch nichts, da durch die Kinder ständig Terrassentüren auf sind und man abends sowieso alle Fenster aufreißt, um die warme Luft rauszubringen.
 
Cascada

Cascada

Ob die Kontrollierte-Wohnraumlüftung ein Komfortgewinn ist, weiß ich nicht. Wir haben eine und die ist für den Allerwertesten. Wir haben sie jetzt abgeschaltet. Warum? Ganz einfach, weil wir das Gegenteil von zu feuchter Luft haben. Nämlich zu trockene. Und die ist für die Atemwege genauso schlecht, vor allem wenn man Kinder hat. Ständig trockene Nasen, ständig Kratzen im Hals, meine Töchter, die in dem Haus schon als Baby waren, haben von Herbst-Frühling fast durchgehend Reizhusten gehabt. Das Ganze hat sich erst gebessert, als wir die Lüftung abgeschaltet haben.
Und frische Luft von draußen, ist immer noch besser als die Luft aus den Rohren. Selbst als die Anlage lief, haben wir ständig irgendwelche Türen und Fenster geöffnet, weil die Luft von draußen einfach angenehmer ist - vor allem nach Regen - riecht auch ganz anders.
Wir bewohnen jetzt ein FH BJ 2008. Nun bauen wir massiv (ohne jegliche Wanddämmung) und die einzigen Lüftungen die wir haben werden, werden in den Bäder und im Hauswirtschaftsraum sein - dezentral.
...dann hätte ich es einmal mit einem Enthalpie-Wärmetauscher versucht. Bei der richtigen Luftwechselrate spielt zu trockene Luft keine Rolle mehr. Ich weiß allerdings nicht, welches Fabrikat ihr verbaut habt. Aber die größeren Hersteller bieten alle auch solche WT an.

Was sagte der Kundendienst zu euren Problemen? Würde mich interessieren.

Im Sommer haben wir die Kontrollierte-Wohnraumlüftung übrigens auch ausgeschaltet - außer in Sommernächten, wo es draußen etwas kühler ist. Hier kann man die kühlere Nachtluft nach innen "saugen". Und in der kalten Jahreszeit: kein manuelles Lüften notwendig. Früh, in der allgemeinen Hektik (Bad, Frühstück, Kinder usw.), bevor wir außer Haus gehen, keine 10 Minuten Querlüften notwendig. Auch ständig frische Luft im Schlafzimmer Auch nach dem Duschen ist kein manuelles Lüften notwendig. Auch Küchengerüche (wohlgemerkt nicht die Phrasen) spielen keine Rolle mehr. In rein ökonomischer Hinsicht wird sich eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung zugegebenermaßen allerdings wahrscheinlich nicht rechnen.

Frage noch: baut ihr deswegen noch einmal?

MfG
 
Cascada

Cascada

Nachtrag: ob die frische Luft direkt von außen besser ist? Wenn ich mir die Filter so ansehe, wage ich das zu bezweifeln Außerdem schwören Allergiker auf Kontrollierte-Wohnraumlüftung, da pollenfreie Luft im Haus...

MfG
 
M

Manu1976

1. Pollenfilter ist Sonderausstattung. Normale Kontrollierte-Wohnraumlüftung haben keinen.
2. wir haben Wärmetauscher, bzw. eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung
3. Hersteller ist Pluggit (darf ich den hier nennen?) - also kein Billigteil, alles korrekt verbaut und i.O.
4. Der Küchengeruch (geschlossene Küche) ist bei uns trotzdem im ganzen EG.
5. nicht nur der Küchengeruch, auch der Geruch von draußen kommt ins Haus. Ist besonders im Winter sehr angenehm, wenn ein Nachbar mal wieder irgendwas verbrennt, was er nicht darf. Da kommen einem teilweise schon die Tränen.
6. nein, das ist nicht der Grund warum wir jetzt erneut bauen. Wir sind nicht ganz glücklich mit unserem jetzigen Grundriss und es fehlt ein 3. Kinderzimmer. Aber unsere Erfahrungen sind der Grund warum wir jetzt massiv und ohne Dämmung bauen.
 
Zuletzt aktualisiert 21.07.2025
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