Grundriss eines Einfamilienhauses, Feedback

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G

Ganneff

Ohne reale Möbel und deren Maße ist eine gute Planung schwierig. Die ein oder andere Kante oder Funktion kann einen schicken Grundriss stark beeinträchtigen oder das Möbelstück nutzloss machen; Beides unnötig und schade allemal. Die Dachform wäre mir nahezu egal, ich mag individuell durchdachte Grundrisse, die genau zu den Bewohnern passen; alleine das wäre mein Ziel. Eine schöne Fassade oder Dachform lässt sich dann immer finden.
Tatsächlich waren wir heute fleißig und haben gemalt, gebastelt und damit "gespielt". Ein Bild davon:
malerei2_klein.jpg

Das ist so einigermaßen maßstabsgetreu. Nicht auf den letzten Millimeter, speziell die Pappe nicht, aber schon recht weitgehend. Schon spannend wenn man 3, 4 Couches, Kücheninseln und so in unterschiedlichen Größen jongliert.

Das ist nur eine der Kombinationen der Möglichkeiten. Da tauchten dann auch Fragen in Richtung des Häuslebauers auf (was für Größen Wintergarten sind dort realisierbar? Evtl. statt als Wintergarten als Erker, wie siehts damit aus? ...) sodass jetzt erst mal Pause ist, bis ich dazu Antworten habe.

Auch wenn ich die Beteiligung der Kinder nicht schlimm finde, so ist es mMn eben doch so, dass ein Kind nicht in der Lage ist oder sein sollte, maßgeblich auf die Grundsätze im Hausbau (Grundriss, Lebensabläufe...) Einfluss zu nehmen.
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Natürlich soll es das Kind schön haben, darf teilhaben und insbes. auch sein Zimmer mitgestalten, einen Eingriff in das Gesamtkonzept/Grundriss dagegen aber nicht. Eine kleine. belanglos wirkende Änderung am Grundriss kann diesen völlig zerschießen - da wäre ich eher vorsichtig.
Nunja. Es ist schon ein Familienprojekt. Die Kinder haben gewissen Einfluss, werden den auch behalten - aber das letzte Wort (bis auf deren eigenes Zimmer) ist bei mir und meiner Frau. Ich find das gut, wenn die sich mit einbringen. Das ist ja nicht gleich eine freidrehende Änderungsmöglichkeit.
Das mit den Türen ist witzig - das zweite Kind wünscht sich tatsächlich eine Pendeltür (nicht so halbe Salon, sondern schon eine vollwertige, die aber in beide Richtungen aufgeht). So hat jeder seine eigenen Wünsche da.

So Dinge wie "Größe muss gleich" ergeben sich auch manchmal zwingend aus dem Leben und bisherigen Erfahrungen.

Auch hier fände ich wichtig, dass Du als Verdiener auch einen schönen Arbeitsplatz habe. Denn nicht zuletzt damit ermöglichst Du ja auch diesen Hausbau. Da Du offenbar viel zuhause arbeitest solltest Du da ganz besonders darauf achten, einen angemessenen und schönen Arbeitplatz zu haben, damit Du auch lange, gutgelaunt, gerne und gesund diesen ausführen kannst.
Streiche viel, setze "nur noch" ein. Hier ist es dasselbe wie bei den Kids - bisher hab ich viel weniger Platz, wird also so oder so besser werden. Des passt schon.

Ich finde das grundsätzlich auch gut, auch wenn ich aus ganz eigener Erfahrung dennoch zur Vorsicht rate. Tatsächlich haben wir beim ersten Haus einen Haufen, unnötigen und teuren Kram umgesetzt, der insbes. den Kindern gefallen sollte. Wir hätten mal besser in wirklichen Komfortgewinn für uns Alle investiert oder schlichtweg weniger Geld ausgegeben und hätten dennoch ein schönes Haue haben können.

Ich bin schon gespannt auf Deine neue Zeichnung. Wie gesagt würde ich mir das Thema Wintergarten bzgl. Kosten und realer Ausgestaltung/Nutzung genau auf den Prüfstand stellen, denn sonderlich üppig ist der Grundriss bislang ja nicht. Muss er ja nicht aber wenn ich einen Wi-garten habe würde ich eher meinem eigentlichen Wohn- und Arbeitsbereich mehr Komfort schenken, als dort Quadratmeter und Geld zu "versenken". Kennst Du die Kosten von guter Verschattung/Kühlung im Wintergarten?
Nein, ich kann die Kosten nicht genau beziffern. Wie auch, da fehlt mir schlicht die Erfahrung mit. Wohnung, seit immer - und auch noch optimal schattig, d.h. ich habe recht wenig Hitzeeinfluss generell. Noch dazu in einer Wohnung die Ende der 80er gebaut wurde, also Dämmung mal ganz anders als im Neubau. Und ebensowenig kann ich sagen wie gut die Kühlung via Fußbodenheizung und Wärmepumpe tun wird.

Nungut, ich kann derzeit einen Teil beziffern - die Kosten für die Verschattung an sich und deren Steuerung (KNX).

Du kannst den Wintergarten auch Vorsprung, Anbau oder Lichthof nennen. Ich denke, der @Ganneff hat es schon verstanden, wo Platz gebraucht wird.
Ick hoffs. :)
 
Y

ypg

Das ist der richtige Weg - die einen zeichnen, die anderen schablonieren. Ein Kästchen sind 10cm, da sieht man gleich die Engstellen

grundriss-eines-einfamilienhauses-feedback-689949-1.jpeg

Flur sollte auch um 20cm verbreitert werden zum Nachteil des Technik-Raumes: beim Heimkommen wird es eng.
 
G

Ganneff

Das ist der richtige Weg - die einen zeichnen, die anderen schablonieren. Ein Kästchen sind 10cm, da sieht man gleich die Engstellen
Anhang anzeigen 91878
Flur sollte auch um 20cm verbreitert werden zum Nachteil des Technik-Raumes: beim Heimkommen wird es eng.
Oben rechts die Küche ist in dem Zustand tatsächlich vorerst aufgegeben ("Erstmal abwarten wie genau der Wintergarten/Erker aussehen wird"). Einer der Gedanken war auch dort evtl. den letzten 90er Schrank (oder beide) durch was nicht so tiefes ersetzen. Auch abhängig davon wie wir mit dem Fenster dann sein werden könnte da evtl. auch ein Hochschrank für ein Gerät sein. Oder die ganze Reihe wird nicht 90, sondern nur 80 tief. Wenn man die Insel hat, wo man auch ablegen kann, könnte das gehen.
Aber - Zukunftsmusik.

Das mit dem Flur hab ich notiert. Mal sehen, es gibt bei dem ganzen Technikgeraffel ja Abstandsflächen die eingehalten werden müssen, nicht das 10 oder gar 20cm da alles durcheinander würfeln.
 
H

haydee

Denke daran man rechnet vom der Tischkante 1 Meter als Bewegungsraum. Also willst du einen Tisch 1x2 m brauchst du eine 3x4 m große Schablone. Ist ein wahnsinniges Drumm das da untergebracht werden muß.
 
A

Arauki11

Das ist so einigermaßen maßstabsgetreu. Nicht auf den letzten Millimeter, speziell die Pappe nicht, aber schon recht weitgehend. Schon spannend wenn man 3, 4 Couches, Kücheninseln und so in unterschiedlichen Größen jongliert.
Ich finde das klasse und für Euch mit Sicherheit äußerst hilfreich. Selbst wenn dieser Aufwand am Ende auch nur 3 oder 4 Engstellen oder Knackpunkte verhindert hat sich das schon gelohnt. Durch das Zeichnen und Hin-und-Her-Schubsen wird es zumindest für mich einfach greifbarer. Ich schildere Dir besser nicht, was wir bei uns verabstaltet haben, um mit den jeweils vorhandenen Möglichkeiten Dinge für un zu simulieren.
Nunja. Es ist schon ein Familienprojekt. Die Kinder haben gewissen Einfluss, werden den auch behalten
Ich verstehe das schon und möchte da auch nicht falsch verstanden werden, keinesfalls würde ich einen Egotrip für gut befinden, denn wirklich JEDER kann einen positiven Beitrag dazu leisten und ich habe auchb immer jeden wirklicn durchgedacht, auch wenn er noch so wild klang. Ich kenne Euch ja nicht und wollte nur davon berichten, was ich auch schon erlebt/gesehen habe UND (leider) teilweise auch selbst fabriziert, weil man irgendwo gerade gefangen ist. Ich meine das immer nur als konstruktiven Denkanstoß.
Das mit den Türen ist witzig - das zweite Kind wünscht sich tatsächlich eine Pendeltür (nicht so halbe Salon, sondern schon eine vollwertige, die aber in beide Richtungen aufgeht). So hat jeder seine eigenen Wünsche eingebracht.
Genau, das z.B. ist doch so ein schönes Beispiel und wenn ein Kind seine Entscheidung später dann "bereut" hat es auch etwas dabei gelernt und man kann es auch wieder korrigieren. Wenn Du Deine Kinder dazu bringst oder sie sich selbst, ihr Zimmer in allen, ihnen möglichen Details alleine zu planen, dann ist das doch schon ein Gewinn, sofern keine Kostenkracher dabei sind.
Dinge wie "Größe muss gleich" ergeben sich auch manchmal zwingend aus dem Leben und bisherigen Erfahrungen.
Das verstehe ich alleine so nicht, muss ich ja auch nicht zwingend, der generellen Aussage, dass da etwas "muss" möchte ich bei diesem Kenntnisstand aber strikt widersprechen. In vielen Projekten über die Jahre hier hat sich für mich gezeigt, dass bei zuviel "muss" das Ganze dann an anderer Stelle darunter leidet, sei es planerisch, funktional oder finanziell. Ich plädiere immer dafür (und handhabe es auch selbst so), dass ich mich von allen möglichen "Muss-Faktoren" löse, die ich aus einem bisherigen Leben mitbringen. So sind meine bisherigen Bauprojekte immer völlig anders geworden, also vorher von uns gedacht, wie es sein solle/müsse. Die Individualität der eigenen Lebensabläufe (sind auch unter den Kindern völlig unterschiedlich) kann ein optisch anderes Ergebis ergeben als anfangs gedacht, dafür aber ein Stimigeres für jeden Einzelnen. Bei "Muss" schrecke ich immer zurück und frage genau nach dem Warum.....das muss man sich leisten können bzw. mit den Konsequenzen zurecht kommen, die ja an andere Stelle dann auftauchen.
Nein, ich kann die Kosten nicht genau beziffern. Wie auch, da fehlt mir schlicht die Erfahrung mit. Wohnung, seit immer - und auch noch optimal schattig, d.h. ich habe recht wenig Hitzeeinfluss generell.
Genau - und das verstehe ich ja auch. Genau daher aber solltest Du die gesamten Kosten einer solchen Position zumindest grob kennen und welche Ausstattung dafür erforderlich ist, um diues später nicht zu bereuen. Je nach Himmelsrichtung, Fenstergröße und -art, Beschattung, Dämmmung etc. kann das zum wahrlichen Brutkasten werden und das gesamte Wohnhaus beeinträchtigen. Wenn es also nicht in kommfortabler Weise leistbar ist würde ich das eben streichen und hätte Geld frei, das woanders gebraucht wird; heißt also: keinesfalls "halbe" Sachen machen, mit solch einer starken Auswirkung auf das Wohngebäude und -klima. Viele Dinge kann man später korrigieren, wenn man falsch lag, das kaum.
Noch dazu in einer Wohnung die Ende der 80er gebaut wurde, also Dämmung mal ganz anders als im Neubau. Und ebensowenig kann ich sagen wie gut die Kühlung via Fußbodenheizung und Wärmepumpe tun wird.
Auch da solltest Du Dir eigene Erfahrung/Wissen aneignen, denn jeder empfindet ja anders. Ich mag z.B. keine zu warmen Räume, eher andersrum und ichb heize punktuell dazu. Warme Räume im Sommer, so wie jetzt gerade, sind für mich Komfortkiller, weshalb ich für €10.000.- für eine Klimaanlage eingebaut habe, die ich woanders eben "eingespart" hatte. Ich glaube (keine eigene Erfahrung), dass die Kühlfunktion bei der FBH eher ein Marketinggag ist. Bei uns läut im Moment die Klima tagsüber ganz leicht und unhörbar mit, was wir als höchst komfortabel betrachten. Ebenso die Raffstore an den großen Fenstern, damit man die Räume eben nicht abdunkeln muss. Es ist absolut hell und dennoch kommt keine Sonne rein, daher wäre -für mich_ auch Raffstore ein "Muss" (nicht Nordseite oder SZ)
Nungut, ich kann derzeit einen Teil beziffern - die Kosten für die Verschattung an sich und deren Steuerung (KNX).
Die sieht wie aus in Art und Kosten?
KNX haben wir nicht, wir drücken bei Bedarf auf rückständige Weise Schalter.
 
Zuletzt aktualisiert 23.06.2025
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