Zum Schlafen bekommt Ihr alle Schafe unter, wie Ihr Euch das vorstellt. Vier Kinder bekommen je ein großes Zimmer, und wenn man das Bett der Eltern an die kurze Nord-Wand des Hauses dreht, dann haben auch die einen befriedigenden Bettplatz.
Ob das Bad Euren Bedürfnissen entspricht, weiß ich nicht. Mir kommt es eher wie ein Abstellraum vor, in dem man sich waschen kann.
„.. und hinten ums Eck in der Butze findet Ihr das Klo, falls Ihr müsst“. Ich erinnere mich gerade an kurz nach der Wende, wo ich mit meiner Mama Verwandte im Nirgendwoland besucht habe.
Im EG bekommen die Großeltern einen Schlafplatz. Das Bett mag so gerade in die Nische passen, mehr aber auch nicht. Ich weiß nicht, wie es die Großeltern haben wollen, aber meine Eltern, schon etwas gebrechlich mit ü80 und meine Mama auf Krücken und Gehwagen angewiesen, haben ein 2-Meter-Bett mit getrennten Matratzen, was sie auch brauchen. Außerdem bräuchten sie ums Bett herum mehr Platz, weil Papa der Mama auf der Seite ins Bett helfen muss, während er den kurzen Weg zur Toilette braucht. Dabei will er nicht über Krücken noch über einen Gehwagen stolpern. Solche Alltags-Szenen sehe ich hier nicht.
Wenn ich schon bei „Szenen“ angelangt bin, muss ich leider sagen: Szenen eines Familienlebens sehe ich hier nicht.
insgesamt effizienter Grundriss
Maximale Wirtschaflichkeit mit geringen Mitteln. Das ist gelungen: Es gibt keine schöne große und praktische Terrassentür, durch die man nicht nur gehen, sondern auch noch den Blick in den Garten genießen kann. Verbindung Garten/Innenraum, dafür sind Fenster im EFHbausektor auch gedacht. Platz für Gestaltung von Gemeinschaftsleben und der Kommunikation sollte vorhanden sein: Ecken, wo Spielkisten lagern, wo das Puzzle aufgebaut wird, wo zwei, drei basteln, während andere rein-raus können, weil sie im Garten rumwerkeln. Hier steht sich jeder gefühlt im Weg, Oma oder Opa mit Gehwagen werden umgerannt (wenn in diesem Haus überhaupt gerannt werden darf, denn etwas umkreisen ist hier eine Herausforderung). Ich sehe hier tatsächlich im Wohnbereich keine freie Entfaltung eines Familienlebens.
3,60 als Wohn- und TV-Ecke ist grenzwertig schmal.
Zimmerprogramm erfüllt alle Anforderungen
Ja! Von der Anforderung, die man nicht nennt, mal abgesehen.
Aktueller Stand: weitgehend final, letzte Optimierungsrunde geplant
Etwas erschreckend!
Eigentlich wollte ich nur schreiben, dass der Garderobenschrank für 6 Personen nicht ausreicht. Man plant bestenfalls und möglichst 50-60cm pP. Mag sein, dass jedes Kind hier seine Jacken oben im Zimmer unterbringen kann und muss, aber je mehr Schrank am Eingang, desto besser. Und bleibt noch das Schuhwerk. Da kommt ne ganze Batterie zusammen. Da wären wir wieder bei notwendiger Fläche zur persönliche Entfaltung: die Garten-Crocs der Kinder und Euch nehmen so ca. einen guten Qm im Aufenthaltsraum vor der Terrasse in Beschlag - so etwas ist überhaupt nicht eingeplant.
Ich würde also die Bürofläche mit zum Wohnen und Essen und Aufenthalt nehmen, sodass man etwas mehr als effiziente Fläche zum Leben bekommt. Oma+Opa auch einen halben Meter mehr zur Verfügung stellen, die beiden mehr mit im Allraum einplanen (Rollator abstellen und TV schauen wäre ja schon ein Anfang) und mindestens 2,50 Schranklänge im Flur vorhalten - und das ohne Einzelmöbelverteilung an freien Wänden.