Danke für das viele Feedback! Das in der Familie zu besprechen hat doch etwas länger gedauert, insbesondere die interessante Erdgeschoss-Variante.
Erstmal noch etwas Kontext:
- Wenn sich herausstellt, dass unsere Planung Mist ist, würden wir auch noch mal mit nem leeren Blatt anfangen, so ists nicht (hilft ja nichts). Wenn die (mit paar Anpassungen jetzt) für uns passt, wäre es natürlich gut.
- Stellplätze: formal brauchen wir welche und zur not kann Ostgarten (zur Straße) dafür dran glauben. Praktisch haben wir ein Auto, in der Straße parken gefühlt eh alle auf der Straße und ich laufe bis zur Bahn auf meinem Arbeitsweg. Ob meine Kinder noch einen Führerschein brauchen oder dank autonomen Fahren der überflüssig ist wird sich auch noch zeigen.
- Es gibt 4 relevante Großelternteile. Meine Eltern wohnen auf dem Nachbargrundstück. Die Eltern meiner Frau wohnen weit weg, würden aber schon sehr gerne in Summe wenigstens 1,5-2 Monate im Jahr da sein (Zeit mit Enkeln und so). Und dann gibt es noch die Szenarien der Pflegebedürftigkeit...
- wir planen mit dem Entwurf uns Angebote von verschiedenen Hausbaufirmen einzuholen (Ausschreibung)
- Auf der Ostseite ist die Straße, das Dach hat Ost-West Ausrichtung für Solar
Ich probier mal alles durchzugehen:
im Grundriss-Game sind andere deutlich mehr drin. Grundsätzlich finde ich den flexiblen Gedanken gut. Man hat natürlich die Gefahr, dass na nicht alle Zier zu 100 % dann erreicht sondern es Kompromisse gibt.
Mir ist aber beim überfliegen folgendes aufgefallen:
- lass die Ringanker im Erdgeschoss weg und setze die Fenster inkl Rollladenkasten bisher Betondecke
- gleiches schaffst du im DG, wenn du die obere Decke auch als Betondecke ausführst
- mit etwas mehr Stahl muss es möglich sein die Wände zwischen Küche und Wohnzimmer nicht tragend auszuführen. Kann eigentlich keine 5k kosten
- lass das Dachflächenfenster sein und plane die Photovoltaik vollflächig. Licht durch die beiden Giebelfenster reicht
- ich würde den vorderen Teil des Dachboden gleich als Spiezimmer ausgestalten und müden hinteren Bereich als Abstellfläche
- im Gäste-WC würde ich Dusche anstatt Badewanne nehmen
Ringanker kommt auf die Bauweise an soweit ich es verstehe, Hohlochziegel mit geneigtem Dach machen sie anscheinend oft nötig. Wenn die Hausbaufirma sagt, die können sie sparen, ist das natürlich fein. Vermutlich ist es auch eine Idee sich das Feature "nicht tragend zwischen Wohnzimmer und Küche" einfach bepreisen zu lassen?
Das eine Giebelfenster ist hinter einer Tür (Abtrennung), bei dem großen raum ist das schon wenig. Außerdem kommt man sonst nicht aufs Dach. Bei 23 Grad ist es auch recht harmlos darauf zu gehen, zumindest für Leute die sich auskennen? Wartungsluke plus Licht wirkt nützlich? Aber ja, fehlt etwas solar später im Westen.
Der Dachboden hat so einige Möglichkeiten, das ist eine gute.
Also wir planen eine Duschbadewanne (mit Tür/tiefen einstieg) um hoffentlich das beste aus beiden Welten zu haben. Ich sehe bei meinen Eltern dass sie sehr gerne warm baden.
Wer immer der Planer ist, der ist sein Geld nicht wert. Am besten schnell in die Tonne mit dem Murks.
Kannst du etwas konkreter werden? Der Murks kommt vermutlich von unseren vermurksten Wünschen.
Ich sehe den ertsenTeil der Planung nicht. Wo soll denn das Haus auf dem Grundstück stehen?
Auf der Süd-Ost Ecke. Wir dürfen 3m von den Nachbarn und 6m von der Straße entfernt bauen. Die Zeichnung vom Haus auf dem Grundstück entsteht die nächsten Tage (PingPong mit dem Planer ist noch nicht abgeschlossen).
Du willst ein Haus für 4 Kinder bauen, das eventuell nachher in 2 Wohneinheiten teilen und planst 2 Stellplätze von denen einer auch noch gefangen ist? Kleiner Scherz oder?
Siehe oben. Zur not wird später der Vorgarten zu Parkplätzen, aber unser derzeitiger Bedarf ist einer, eigentlich Null da es auch voll in Ordnung für uns ist auf der Straße zu stehen.
Die Photovoltaik ist mMn nicht gut geplant. Angenommen die DF haben N/S Ausrichtung, dann das Dach im Süden 100% belegen. Da passen mMn 33 Module drauf. Norden nur wenn man Geld übrig hat. Da kommt Oktober bis März 0 Ertrag runter. Den braucht aber dann die WP. Dachneigung dann mMn auch etwas steiler 30 Grad.
Dächer sind Ost und West und das bei 23 Grad Dachneigung. Solarzellen sind erstmal nur vorbereitet. Bis das Haus steht sind sie vermutlich wieder günstiger/ besser geworden und Hausbaufirmen scheinen ordentliche Aufschläge zu nehmen.
Die Dachneigung 30 Grad würde ich an sich gerne machen. Allerdings haben meine Eltern eine starke Präferenz dass das Haus möglichst klein ist (ist ihnen so schon eigentlich zu hoch) und da wir uns an der Umgebungsbebauung orientieren müssen ist hier nicht ganz klar was in letzter Instanz durch kommt. Hat hier auch Vorteile wenn man argumentieren kann, dass es nicht unnötig hoch geplant ist. Für Solar bei Ost-West
Der TE hat doch selber geplant. Da gab es schon viel schlimmeres hier.
Ich sehe eher mit dem grossen Wohn / Essbereich statische Probleme. Spannweiten über 5 m mit darauf stehender Wand werden teuer.
Das Ziel 200 m2 WF hast gerissen.
Der TE hat doch selber geplant. Da gab es schon viel schlimmeres hier.
Ich sehe eher mit dem grossen Wohn / Essbereich statische Probleme. Spannweiten über 5 m mit darauf stehender Wand werden teuer.
Das Ziel 200 m2 WF hast gerissen.
Wie viel heißt teuer?
Nach Planer und nach meiner Zählung (Flächen addiert) sind knapp unter 200qm. Technikraum, Boden und Treppen zählen nicht.
@
ypg: Wir wollten den Hauswirtschaftsraum wo die wasche anfällt und beim Grundrissansatz von der Treppe musste man schauen wie man mit so einem L-Schlauch umgehen kann. Denke für uns passt es. Und wenn die Kinder später das Duschbad bevorzugen solls mir recht sein.
Der Case von deinen Eltern ist interessant. Hier gibt es halt unterschiedliche Settings. Jemand zieht alleine oder zu zweit ein und ist rüstig. Jemand zieht allein ein und ist sehr bedürftig. Zwei ziehen ein und sind sehr bedürftig usw.
Aber zur Not werden hier Zimmer getauscht. Im Arbeitszimmer (3*4,2) passt auch ein größeres Bett rein, und spätestens im jetzigen Wohnzimmer ist genug Platz in so einem worst case Szenario. Dann wird unser Wohnzimmer halt noch kleiner in dem Fall, geht schon. Hier gibts Flexibilität.
"Szenen eines Familienlebens sehe ich hier nicht." -> Spannend. Was für Szenen? Ist glaube eine neue Denkweise für mich. Oder meinst du sowas wie "auf der Couch lümmeln und Film schauen" (WZ), "Familienessen" (Küche /draußen), "Brettspielabend" (Küche/draußen), "Kleines Kind macht Hausaufgaben" (Küchentisch, oder sein Zimmer je nachdem )?
Welche Szenen fehlen hier?
Es gibt keine schöne große und praktische Terrassentür, : Es gibt so einiges an Fenstern. Bodentiefe reduzieren etwas die Möglichkeiten (kann man nichts davor stellen) und wenn man an einem Tisch sitzt, sitzen die einen mit dem Rücken dazu und die andere müssen an den Personen / dem Tisch vorbeischauen. Das reduziert die Wirkung auch. Gibt einige Hohe Bäume die man von den Fenstern sieht, plus anderen Stuff. Ich kenne bodentiefe Fenster, aber irgendwie brauche ich sie nicht? Also wenn sie nützlich sind und rein passen ok, aber irgendwie finde ich die nicht zwingend besser. Hab ich hier einen Denkfehler?
Platz für Gestaltung von Gemeinschaftsleben und der Kommunikation sollte vorhanden sein: Kommt halt auch sehr auf das Alter der Kinder an. Für kleine Kinder an sich im Süden der Küche ein wenig. Aber im Zweifel, solange nicht alles belegt ist, gibt es hierfür einfach für Spielkram ein separates Zimmer. Wir haben derzeit an so manchen Orten "Spielstationen" wo eigentlich keine sein sollten, auch wenn man als Erwachsener aufpassen muss wo man dann dort hintritt. Glaub das wird nicht zu wenig.
"Ja! Von der Anforderung, die man nicht nennt, mal abgesehen. " Welche sollten wir hinzufügen?
"Etwas erschreckend!" Vermutlich, wir sind derzeit recht happy vom Prinzip. Auf einem level wo ich vorher dachte das lässt sich gar nicht alles unter einen Hut bringen.
Garderobenschrank: eigentlich wollen wir gar keinen Schrank sondern Kleiderhaken. Da gibts zwischen Tür und Bad im Norden auch noch mal einen Platz zur not. Darunter dann die Schuhe. Sieht für manche vielleicht nicht ganz so aufgeräumt aus, ist für uns aber gewohnt und geht im Alltag schnell.
Schuhplatz an der Küche ist nördlich vom Westausgang der Schrank geplant. Der ist eigentlich kein Küchenschrank, sondern die obere Fläche ist Ablage, unten Schuhe. Evtl. auch unter der Bank noch ein Platz für Schuhe. So mehr oder weniger.
2,7m im Gästezimmer: Solange es ein Gästezimmer ist passt das. Man kann (kostet aber einiges an Schrankfläche) das Bett auch drehen und ans Fenster Stellen. Wenn man nur eine Person dauerhaft dort hat passt das auch. Wenn man 2 Bettlägerige Großeltern im Haus hat muss man wohl mit dem Wohnzimmer tauschen oder so.
Der Quick and Dirty Grundriss ist SEHR interessant. Haben wir heute länger diskutiert. Sowohl die Variante, als auch diese Gespiegelt und die Küche im Südosten und Wohnzimmer im Südwesten entsprechend.
Soweit ich sehe hat er einige Vorteile (mehr Platz in den jeweiligen Räumen, große Fensterfronten die sich für uns aber nicht ganz so wichtig anfühlen). Gibt aber auch ein paar Nachteile: Der Technikraum ist im Westen (längere Leitungen, anderer Raum ist dann nicht dort), das Bad hat nur ein Nordfenster, und es gibt halt einen Raum weniger. Die verhaltene Stellungnahme der Großeltern ist, die mehr Zimmer Variante gefällt ihnen besser.
Im späteren Szenario wenn das Haus getrennt wird hat man nun die wahl zwischen einem oder zwei Schlafzimmer (oder ähnliches). Letzteres gibt die Möglichkeit von Arbeitszimmer, Zimmer wenn Kinder auf Besuch sind, Pflegepersonal usw.
Auch jetzt kann man im Extrazimmer - wenn man es sonst nicht braucht - einen Spielbereich einrichten. Großeltern (zumindest unsere) stören sich an der Unordnung sonst (auch wenn sie es mal akzeptieren), so ist eine Tür dazwischen. Gibt einiges an Flexibilität.
Derzeit tendieren wir weiterhin zu dem extra Zimmer wegen der Flexibilität. Nicht ganz klar was die nächsten paar Jahre besser ist, aber wenn wir nur in der unteren Hälfte leben sind wir uns sehr sicher dass es so rum eher besser für uns ist. Haben wir hier Denkfehler?
Entwässerung aus dem OG durch die Küche muss man mögen. Da muss die Ausführung passen.
Wenn man an Vermietung im Kopf hat, dann muss man die Haustechnik getrennt denken. Wo kommt die Stromunterverteilung im OG hin, wo kommt die Netzwerkverteilung im OK hin, ...? Wie schaut es mit Ver- und Entsorgungsleitungen für die zukünftige Küche im OG aus?
Ist bei euch der ÖPNV so gut, dass man die Stellplatzsache so vernachlässigt?
Hoffe mal die wird passen, immerhin können wir sie hinter dem Schrank verstecken. Die Rechtslage ist irgendwie mit Kopfschmerzen. In der Familie ist alles eh einfach, solange man selber drin wohnt vermutlich praktisch sogar auch und es gibt etwas Ausnahmeregelungen. Aber ja, wird soweit vorbereitet dass wir es später machen können.
Mein Weg zur Bahn ist nicht so kurz, aber ok und ich fahr mit der Bahn zur Arbeit.
@ypg: ja. Bei der derzeitigen Planung geht z.b. ein Fahrradcarport o.ä. neben den Technikraum. Prinzipiell passt er auch in die Südost-Ecke. Hier gibt es optionen, wie genau wir das machen hatten wir vor zu entscheiden wenn das erste Kind das Fahrrad für den Schulweg nimmt oder so. Bis dahin hat man vermutlich eh neue Ideen.
rechtlich gesehen wäre das wohl "Eigentümer mit Untermieter (bzw. Teilvermietung des selbstgenutzten Wohnraums)." Hat ein paar kleinere Vorteile wie § 573a Baugesetzbuch, dass man ihnen leichter kündigen kann wenn was nicht passt. Recht ist hier aber irgendwie anstrengend.
"Ich denke, dass sich der TE
@Marcus. gar nicht mehr melden wird. Der ist so schockiert, dass seine Planung nicht den gängigen Standard-Bedürfnissen Stand hält, weil er sie schlicht vergessen hat, dass er schon sein Profil eingeschränkt hat." Einen Tag zu brauchen ist wohl etwas sehr langsam in diesem Forum. Sorry.
Standardbedürfnisse sind interessant. Soweit ich sehe sind das relevante aber die Bedürfnisse meiner Familie (schwer genug die raus zu bekommen, sich an Standardbedürfnissen zu orientieren hilft hier sicher) und der Wiederverkaufswert später (mehr Flexibilität und ein Haus steht schon sehr lange). Letzteres profitiert aber denke von der Trennbarkeit und den vielen Zimmern recht gut. Lage ist auch recht solide (Speckgürtel von Berlin, noch mit S-Bahn Anschluss). Und ganz zur Not wird's beim Verkauf zu einem Studentenwohnheim mit 8 Zimmern umfunktioniert. Denkfehler?
Schon irre, wie sich manche hier reinsteigern und auf die Suche gehen wann wer zuletzt online war.
Das Ding ist eh gelaufen, kein Mensch glaubt ernsthaft dass eine offenbar schon länger dauernde Planung in der finalen Phase nochmal über den Jordan wandert.
Er wird das so bauen und es wird halbwegs funktionieren. Haken dran.
Würden wir schon wenn es klar besser geht. Die Variante ein Zimmer zu streichen wie im Vorschlag ist auch noch in der Diskussion, stand jetzt tendieren wir aber lieber zu mehr Zimmern.
Ich freu mich auf euer Feedback. Zerreißt gerne meine Argumentation. Ich werde auch darauf antworten, kann aber einen Tag oder 2 dauern.