Grobe Schnitzer im Grundriss? Küche zu klein?

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Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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Hofhaus

Ich finde den Erker/hinteren Giebel nicht so recht harmonisch, da er so weit heraussteht. Auch mag mir die Kombination aus Friesengiebel und Kapitänsgiebel nicht so recht gefallen, ich mag es lieber wenn vorne und hinten die selbe Form gewählt wird, aber das sieht man natürlich eigentlich nicht so wirklich auf einmal. Ansonsten erinnert mich euer Grundriss an unseren. Den finalen habe ich hier nicht mehr gepostet, kann ich dir aber gerne per Nachricht zukommen lassen. Vielleicht hilft das als Anstoß. Wir haben auch einen breiteren, aber dafür flacheren Giebel (4 m*1m)im Wohnzimmer und einen Kamin(Grundofen) als kleinen Raumteiler zum Essbereich um den Wohnbereich gemütlicher zu gestalten.
 
Y

ypg

Danke für Deine Antwort, jetzt bin ich natürlich neugierig geworden. Magst DU mir ganz konkret sagen WO Du dieses Potential siehst? - Und besonders freuen würde ich mich, wenn DU mir auch erklären kannst WARUM [emoji4]

LG Heiko
Gern.
Friesenhäuser (da macht mir mein Handy hier tatsächlich ein Freudenhaus draus [emoji6] )punkten mit Gemütlichkeit, die durch relativ kleine Fenster unterstützt wird. Dennoch muss man, wenn man das Haus eine oder zwei Nummern größer macht (ihr habt eine Grundfläche von 126qm plus Erker) zum einen die Fensterflächen anpassen, zum anderen den gewonnenen Platz auch nutzen.
Ich sehe derweil nur überdimensionierte Räume, aber keinen vernünftigen Abstellraum. Nein, damit meine ich nicht die meist überflüssige Speis, obwohl ich hier Potential sehe, 4-5qm zum Technikraum dazu zu nehmen, damit man nicht alles (Recycleware, Putzzeug, Waschmaschine und Schmutzwäsche, Sport- und Hobbysachen, und die paar Konservendosen wie auch Getränkekisten in diesem einen Raum hat. Dekokrams und Sachen, die keiner mehr braucht, werden wohl auf dem Dachboden landen.
Allerdings muss man abwägen, was man täglich erreichbar haben muss.

Ja, der besagte TK sollte, wie Du sagst, auf gleicher Ebene wie die Küche sein, aber man läuft nicht mehrmals am Tag zu diesem, auch nicht zum Zweitkühlschrank. Allerdings gibt es bei Besuchern oder auch nach dem Sport (eventuell im Gastzimmer?) so etwas wie Intimsphäre, welche man, wenn man schon großzügig bauen will, auch mit einplanen kann.
Insofern sehe ich hier noch nicht wirklich viel Gehirnschmalz aufgebracht, statt dessen viel unnutzbare Leerfläche. Der Flur könnte in seiner Größe viel vorweisen, geplant ist allerdings eine Treppe im Schmutzbereich der Eingangstür, wo dann jedes Familienmitglied durch und vorbei muss, auch auf Socken. Die Treppennutzung ist eine gute Möglichkeit, auf engen Raum die Garderobe unterzubringen, aber was ist mit den Jacken und Schuhen, die mal eben schnell ausgezogen werden, um die eigentlich gleich wieder anzuziehen?
repräsentativ macht sich nicht nur in Größe aus...
Im Wohnzimmer das gleiche: vorn viel Leerfläche, die die Sitzecke (Sofabereich) nicht wirklich gemütlich macht. Bei 6 Meter Länge muss man ja schon schauen, wie und wo ein TV gut gestellt werden kann.
Der Erker: zu schmal, um wirklich nützlich zu sein. *zu Deiner Bemerkung der Größe: nein, er wird nicht größer, wenn man ihn einkürzt. [emoji6]
Und wenn der Essplatz dort tatsächlich rein soll, kann man nicht um den Tisch herum gehen, noch eine Terrassentür aufmachen.
Küche: reicht völlig, nur sind die Maße meiner Meinung nicht gut gewählt: der Arbeitsplatz im Dreieck ist ergonomisch, wenn man ca. einen Meter zwischen den Zeilen hat. Der Weg dahin, der auch hier mit den Hochschränken eingezeichnet ist, sollte dann wiederum 1,20 haben. Man will dort ja durchgehen sowie auch Türen öffnen.
Im OG (nicht nur im OG) sind die Fenster zu den Raumgrößen viel zu klein. Rechne ich noch die Sprossen ab, verbleibt nicht viel Lichtdurchlass. Zudem kommt dazu, dass sie schmal ohne Brüstung eben nicht den Raum in der Breite erhellen, sondern mehr die Decke und den Boden (mach Dir mal eine Schablone und nimm einen Schuhkarton, den Du beleuchten willst)
Die Ecken beim Arbeitsraum durch den dritten Giebel werden diesen Raum auch nicht vorteilhafter machen.
Weiter sollte man sich über den Giebel dann die Gedanken machen, ob nicht jedes Familienmitglied etwas von der besonderen Note des Hauses haben soll [emoji6]
Apropos: das Fenster oben an der Treppe ist nicht mittig.

Die Räume sind großzügig gehalten. Aber Räume sind auch ab einer Größe vom Nutzen gesättigt - da sollte man mal darüber nachdenken, jedem 10% abzuzwacken und das in praktischere Räume oder Einbauschränke einzusetzen.

Grundsätzlich fehlt mir zu konkreten Vorschlägen Maße, Ausrichtung und Lageplan sowie Außenansichten.

P. S. Zum Lichteinfall: Lichteinfall durch Sonne nimmt nach dem Fenster radikal ab. Wenn man einen Raum mehr Tiefe gibt, muss man zusehen, dass auch noch genug Licht dort hinkommt, wo es meist in die Hausmitte geht.
 
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Heiko_baut

Gern.
Friesenhäuser (da macht mir mein Handy hier tatsächlich ein Freudenhaus draus [emoji6] )punkten mit Gemütlichkeit, die durch relativ kleine Fenster unterstützt wird. Dennoch muss man, wenn man das Haus eine oder zwei Nummern größer macht (ihr habt eine Grundfläche von 126qm plus Erker) zum einen die Fensterflächen anpassen, zum anderen den gewonnenen Platz auch nutzen.
Ich sehe derweil nur überdimensionierte Räume, aber keinen vernünftigen Abstellraum. Nein, damit meine ich nicht die meist überflüssige Speis, obwohl ich hier Potential sehe, 4-5qm zum Technikraum dazu zu nehmen, damit man nicht alles (Recycleware, Putzzeug, Waschmaschine und Schmutzwäsche, Sport- und Hobbysachen, und die paar Konservendosen wie auch Getränkekisten in diesem einen Raum hat. Dekokrams und Sachen, die keiner mehr braucht, werden wohl auf dem Dachboden landen.
Allerdings muss man abwägen, was man täglich erreichbar haben muss.

Ja, der besagte TK sollte, wie Du sagst, auf gleicher Ebene wie die Küche sein, aber man läuft nicht mehrmals am Tag zu diesem, auch nicht zum Zweitkühlschrank. Allerdings gibt es bei Besuchern oder auch nach dem Sport (eventuell im Gastzimmer?) so etwas wie Intimsphäre, welche man, wenn man schon großzügig bauen will, auch mit einplanen kann.
Insofern sehe ich hier noch nicht wirklich viel Gehirnschmalz aufgebracht, statt dessen viel unnutzbare Leerfläche. Der Flur könnte in seiner Größe viel vorweisen, geplant ist allerdings eine Treppe im Schmutzbereich der Eingangstür, wo dann jedes Familienmitglied durch und vorbei muss, auch auf Socken. Die Treppennutzung ist eine gute Möglichkeit, auf engen Raum die Garderobe unterzubringen, aber was ist mit den Jacken und Schuhen, die mal eben schnell ausgezogen werden, um die eigentlich gleich wieder anzuziehen?
repräsentativ macht sich nicht nur in Größe aus...
Im Wohnzimmer das gleiche: vorn viel Leerfläche, die die Sitzecke (Sofabereich) nicht wirklich gemütlich macht. Bei 6 Meter Länge muss man ja schon schauen, wie und wo ein TV gut gestellt werden kann.
Der Erker: zu schmal, um wirklich nützlich zu sein. *zu Deiner Bemerkung der Größe: nein, er wird nicht größer, wenn man ihn einkürzt. [emoji6]
Und wenn der Essplatz dort tatsächlich rein soll, kann man nicht um den Tisch herum gehen, noch eine Terrassentür aufmachen.
Küche: reicht völlig, nur sind die Maße meiner Meinung nicht gut gewählt: der Arbeitsplatz im Dreieck ist ergonomisch, wenn man ca. einen Meter zwischen den Zeilen hat. Der Weg dahin, der auch hier mit den Hochschränken eingezeichnet ist, sollte dann wiederum 1,20 haben. Man will dort ja durchgehen sowie auch Türen öffnen.
Im OG (nicht nur im OG) sind die Fenster zu den Raumgrößen viel zu klein. Rechne ich noch die Sprossen ab, verbleibt nicht viel Lichtdurchlass. Zudem kommt dazu, dass sie schmal ohne Brüstung eben nicht den Raum in der Breite erhellen, sondern mehr die Decke und den Boden (mach Dir mal eine Schablone und nimm einen Schuhkarton, den Du beleuchten willst)
Die Ecken beim Arbeitsraum durch den dritten Giebel werden diesen Raum auch nicht vorteilhafter machen.
Weiter sollte man sich über den Giebel dann die Gedanken machen, ob nicht jedes Familienmitglied etwas von der besonderen Note des Hauses haben soll [emoji6]
Apropos: das Fenster oben an der Treppe ist nicht mittig.

Die Räume sind großzügig gehalten. Aber Räume sind auch ab einer Größe vom Nutzen gesättigt - da sollte man mal darüber nachdenken, jedem 10% abzuzwacken und das in praktischere Räume oder Einbauschränke einzusetzen.

Grundsätzlich fehlt mir zu konkreten Vorschlägen Maße, Ausrichtung und Lageplan sowie Außenansichten.

P. S. Zum Lichteinfall: Lichteinfall durch Sonne nimmt nach dem Fenster radikal ab. Wenn man einen Raum mehr Tiefe gibt, muss man zusehen, dass auch noch genug Licht dort hinkommt, wo es meist in die Hausmitte geht.
Vielen lieben Dank

Das waren jetzt sehr viele Informationen & Anregungen.....muss ich erst mal sacken lassen

Die Fenster darfst DU noch nicht beurteilen....das stimmt so noch nicht. in einer Woche kann ich mit einer konkreten ersten Zeichung der Architekten aufwarten, dann können wir darüber Diskutieren.

Ich melde mich, wenn ich Deine Anregungen "verdaut" habe zurück.

LG Heiko

P.S. mein Handy macht aus Friesenhaus -> Ferienhaus.
 
Y

ypg

Edit: jetzt noch mal geschaut: da sind im OG noch nicht einmal bodentiefe Fenster geplant. Insofern würde ich alle Fenster mal 3 nehmen. Ein 20qm großer Raum sollte mind. 2qm Fensterfläche netto aufweisen.
 
E

Evolith

Für 3 Personen habt ihr aber eine stolze Menge an Zimmern. Oder ist da neben dem Büro ein bestimmtes Hobbyzimmer geplant? Naja ansonsten habt ihr genug Stauraum oben.
Habt ihr schon mal überlegt, das Gästezimmer oben zu positionieren und da eventuell noch ein kleines Duschbad einzuplanen? Unten dann nur ein Gäste-WC.
Warum? Ich persönlich fühle mich als Gast wohler, wenn ich mit dem Rest der Familie im Schlafbereich mit nächtige und nicht als einziger unten neben der Haustür wache stehen muss.
Hat den Vorteil, dass ihr unten einen Stauraum gewinnt. Oben habt ihr eh einen Raum über.

Dann empfinde ich das Wohnzimmer als unstimmig. Der Platz um den Esstisch ist wirklich knapp. Ist da eine Tür in den Garten im Erker geplant? Die würdet ihr an der Stelle mit dem Tisch davor kaum nutzen. Dann wirkt die Sitzlandschaft im Wohnzimmer irgendwie verloren. Wäre es nicht eine Idee, Küche und Wohnzimmer zu tauschen? Dass man wirklich eine Nische für das Gammeln auf dem Sofa bekommt, den Tisch mehr aus dem Erker ziehen kann und die Küche genug Platz für eine Kochinsel bekommt. Die Wände mit der Wohnzimmertür kann man dann ja etwas abändern. Allerdings habt ihr dann keine verschließbare Küche mehr.
 
11ant

11ant

Ich glaube, Heiko_baut und Egon12 reden aneinander vorbei: hier scheint mir "1,5-Geschosser" zu meinen, daß es ein Dachschrägengeschoss geben soll und einen "Zweigeschosser" assoziiert der TE mit einer Anstatt-Villa. Rechtlich darf es aber wohl gerne auch ein Vollgeschoss oben geben, und nach meiner Einschätzung wird es das mit dem Kniestock auch werden. In der Summe aus steilem Dach, Kniestock und vier Giebeln sollte mich alles andere wundern.

Die Bedenken von kbt09 teile ich, vor meinem geistigen Auge dengelt die Badezimmertür gegen die Schräge.

Den Erker denke ich eher kürzer als breiter. Wobei ich zugebe, daß sich die Ansichten über gefällige Proportionen verschieben können, wenn man steile Dächer anstrebt. Da darf die Wiederkehr wohl gerne auch etwas mächtiger ausfallen.
 
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Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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