Einschätzung zu Bungalowgrundriss

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Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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11ant

11ant

Wir waren ja noch nicht beim Architekten sondern wollten vorab mit dem "perfekten" Entwurf dort vorsprechen.
Die Idee ist an sich richtig, aber:
Mit dem Grobentwurf wollten wir auch ein paar Kosten beim Architekten sparen , die lassen sich doch jedes neues zeichnen extra bezahlen
... diese Auslegung ist falsch. Der Anspruch (an sich selbst), das was man von seinem Haus erwartet, selber zeichnerisch formulieren zu können, ist naiv gedacht. Übrigens ebenso naiv wie die Vorstellungen, der Architektenjob sei "Plänchenmalerei" und das Honorar hänge mit der Zahl dieser bildlichen Werke zusammen. Beides stimmt generell nicht: der Architekt ist mindestens so sehr Regisseur und Organisator wie konkreter (zeichnerischer) Planer, und das Honorar hat mit dem Projektvolumen des Baus zu tun - sowie mit der Verantwortung. Und in den letztgültigen Plänen steckt weit mehr Normenkenntnis als bloße Gestaltung. Also genau da, wo der Laie dem Architekten garnichts abnehmen kann, steckt die meiste Musik drin.
 
kaho674

kaho674

Die Idee ist an sich richtig, aber:

..... der Architektenjob sei "Plänchenmalerei" und das Honorar hänge mit der Zahl dieser bildlichen Werke zusammen. Beides stimmt generell nicht: der Architekt ist mindestens so sehr Regisseur und Organisator wie konkreter (zeichnerischer) Planer, und das Honorar hat mit dem Projektvolumen des Baus zu tun - sowie mit der Verantwortung.
Im Idealfall hast Du sicher recht, doch dass muss man leider relativieren. Gerade in der jetzigen Bauboomphase erleben viele Bauherren genau das Gegenteil. Der Kunde hat genau 1 bis 2 Gespräche mit dem Architekt, der holt einen Entwurf aus der Mottenkiste, dreht die Treppe und 2 Wände und das war's dann. Für jede weitere Änderung werden Kostensteigerungen angedroht und vom Zeitverzug bis zum nächsten Entwurf ganz zu schweigen.

Nein, sorry, der Architektenberuf in allen Ehren, aber so, wie es vielleicht noch vor 5 Jahren lief, ist es einfach nicht mehr. Ja, es gibt noch Stararchitekten und solche, die sich echt Mühe geben. Aber mittlerweile gibt es auch unmengen an Architekten, die einfach nur noch Kunden "weg" arbeiten. Nicht umsonst sehen wir hier auch immer wieder Entwürfe von Architekten, die nicht ideal, unausgereift oder sogar völlig daneben sind.

Klar, dass die Bauherren versuchen die Anzahl der Entwürfe zu drücken, indem sie sich schon mal selbst versuchen oder zumindest Ideen sammeln, bevor sie das "eine ultimative" Gespräch mit dem Architekt "verschwenden".
 
E

Evolith

Schau dir doch mal unseren Bungalow an. Wenn du da den Wohnkomplex kleiner machst, kannst du mehr bei den Zimmern spielen.
Wir haben einen 168qm L-Bungalow.
 
kbt09

kbt09

@Elnino ... ganz wichtig .. Fragebogen, Lageplan (möglichst genordet), und mal klar formuliert, was eigentlich eure Anforderungen sind. Und nicht so etwas wie
Dafür soll Nach links aber ca 1 Meter angefügt werden Genauso nach vorne , damit man die Räume
.. denn das verändert einen Grundriss meist so, dass man eigentlich schon anders hätte planen müssen.
 
11ant

11ant

Der Kunde hat genau 1 bis 2 Gespräche mit dem Architekt, der holt einen Entwurf aus der Mottenkiste, dreht die Treppe und 2 Wände und das war's dann. Für jede weitere Änderung werden Kostensteigerungen angedroht
Ich meine mit einem Architekten immer die Sorte, die ich als einzige empfehle: den freien, bauherrenbeauftragten Architekten. Eben genau wegen solcher Verhältnisse bei Vertragsarchitekten von Hausanbietern, die für Fallpauschalen Typengrundrisse auf Bauherrenwünsche ummalen sollen. Dieses Modell ist für die Bauherreninteressen untauglich.

.. denn das verändert einen Grundriss meist so, dass man eigentlich schon anders hätte planen müssen.
In der Summe lesen sich die Änderungswünsche aus meiner Sicht als komplett anderes Haus. Außer den drei Räumen planrechts bleibt da nichts "stehen". Und bis zum näheren Nachdenken vielleicht noch der dritte Giebel zur Lichtdurchflutung des Eßbereiches.
 
E

Elnino

Also der Architekt unserer Wahl ist dann schon frei. Die Leistungsphasen welche ausgeführt werden sollen kann man frei wählen. Zusammenarbeit mit Energieberater ist auch kein Problem. Von da kam der Vorschlag gänzlich ohne Architekt zu bauen sondern nur mit Statiker... Wenn man einen Entwurf hat der einem gefällt. Wir sind nun aber der Meinung das wir mit Architekt definitiv besser aufgehoben sind.

Danke
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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