Einschätzung Neubau 2025/2026 - BW ländlicher Raum

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P

Papierturm

Zu deinem Puffer: Du hast noch nicht mal Anschlusskosten für die Versorger aufgeführt, schreibst nur "ggfs. inklusive". Diese sind aber nie inklusive und immer separat zu bezahlen. Auch die Kosten für die Genehmigungen hast du nicht drauf. Ich glaube du solltest dich ernsthaft damit auseinander setzen, was neben den reinen Baukosten noch auf dich zukommt. Dein Puffer ist da sehr optimistisch und wird meiner Meinung nach nicht reichen.
Fairerweise: in der Tabelle sind 15 000€ für Anschlusskosten Versorger drin.
Ich weiß nicht, ob sich da schon drüber schlau gemacht worden ist (meist lässt sich das ja schon vorab gut herausfinden).

Die Leute hier im Umfeld haben teils etwas weniger, teils etwas mehr bezahlt. Insgesamt erscheint mir das erstmal im möglichen Bereich.

Garage stimme ich zu - die ist sowohl zu gering angesetzt, als auch im Budget absehbar nicht drin.

Wichtige Frage auch noch:
Gibt es schon ein Bodengutachten?
Warum 3500 für Notar und Grundbuch? Grundstück ist doch schon im Besitz.
Eintragung von Grundschuld? (Wird wohl vom Gefühl her etwas günstiger werden, werde ich jedoch jetzt nicht recherchieren.)
 
Y

ypg

und auch im Bekannten und Freundeskreis konnte keiner dies unter der genannten Summe realisieren -
Es gibt neben dem Se*-Thema und Gehaltsthema das dritte Thema, wo viel gelogen wird, nämlich das Hausthema.
Entweder die Leute machen Mimimi, weil sie bemitleidet werden wollen oder sie tun, als wäre es nur was für solche, die es sich leisten können
Realistischerweise ist es im Jahr 2025 nur schwer möglich unter 500-600 TEUR zu bauen (und ja wir haben mit vielen Anbietern von Fertighäusern, Massivhäusern etc. gesprochen
Das ist zb eine Aussage. Es ist nur schwer möglich? Dann ist es also möglich.
Ich weiß nicht, mit wem Du da gesprochen hast, aber eigentlich wollen und müssen die Verkäufer verkaufen und Zahlen machen. Und ja, das machen sie unter Umständen auch, dass sie gleich Spreu vom Weizen trennen, damit sie ihre Zeit nicht mit solchen verbrauchen, die entweder kein Grundstück haben oder es sich tatsächlich nicht leisten können. Allerdings machen sie ihr Produkt nicht teurer als es ist. Eher wird tief gestapelt - wieviel ein Hausbau dann wirklich kostet, merkt man dann bei den Upgrades und den bauseitigen Nebenkosten. Du siehst es selbst bei Dir in der Aufstellung mit den Fragezeichenposten.
Die Baupreise, Baunebenkosten, Handwerkerleistungen etc. sind in den letzten Jahren massiv gestiegen.
Wir wissen um die Kosten. Nehme ich die derzeitigen Ratschläger hier im Forum, dann sind viele hier als Hobbyisten seit 12 oder einigen Jahren dabei (einige immer wieder), einige haben mehrere Häuser gebaut oder schon mind. 2 Finanzierungen abgeschlossen, es gibt welche, die mehr Lebenserfahrungen vom Alter her haben als Du mit Deiner Freundin zusammen, aber auch die, die gerade dabei sind, haben die gleichen Sorgen. Aber immer sind die aktuellen Bauzahlen und -kosten, Zinsen, der gewollte Mainstream beim Hausbau und der Rücktritt von hohen teuren Quadratmetern (direkter Durchgang von der Garage, Speis, Ankleide), Keller, die Doppelgarage mit dem Audi davor, die subventionierte Einliegerwohnung, und gar der Rücktritt zu einem Reihen- oder Doppelhaus präsent, während wir Vielschreiber einen Rücktritt immer noch für vernünftiger halten als es negativ zu betrachten (wie es oft der Betroffene empfindet).

Es gibt hier also Ratgeber, die beschäftigen sich seit zwei, drei oder vier Jahrzehnten (oder auch nur im letzten Jahr) mit dem Hausbau. Sie haben wie Du damals einen Traum entwickelt und leben in Einfamilienhäusern, der eine mehr oder weniger das, was er sich erträumt hat, aber sicherlich mit dem Wissen, woran man sparen muss, wenn das eigene Einkommen nicht dafür reicht, was man in Hochglanzprospekten (Instagramm) oder nebenan bzw bei Arbeitskollegen und Freunden sieht.

Denen kann man dann auch glauben, denn sie wollen Dir/Euch nichts verkaufen.
Viele Fragesteller liest man hier immer wieder, von einem Big Haustraum immer wieder etwas realistischer- und es macht die meisten nicht unglücklich, sondern eher zufrieden, dass man etwas hat, was man sich entspannt leisten kann.
In diesem Thread sind leider die Anbieter 1 und 2 die Unbekannte. Die Frage, die sich stellt: warum gibt es so viele Fragezeichen, ob inklusive oder nicht, warum unterscheiden sich die Angebote und worin?
Da wäre es hilfreich, wenn Du mal die Hausfirmen nennst und Deine persönlichen Daten anonymisierst und Du die Bauleistungsbeschreibung vergleichen lässt. Denn dort sind ja auch weitere Kosten eingebaut.

Ps: @Papierturm hat ähnlich wie Ihr hier angefangen, seine Zahlen sind ähnlich.
 
11ant

11ant

Und genau DAS macht den Endpreis aus. 160qm „müssen“ es heute schon sein.
Dann kann man - zuzüglich der gehobenen Wünsche - auch nicht günstig bauen.
Die Standardquadratanstattvilla setzt mit 160 qm als Ergebnis aus 10m Kantenlänge den "Standard", mit 9,5m Kantenlänge werden daraus 140. Dann wird ein T ins Bad gestellt, das den Tanzsaal optisch verkleinert. Daneben kommt eine Doppelgarage (als Schwanz kaum kleiner als der Hund) für die beiden Autos, die man für die Fahrt zu den finanzierungsnotwendigen beiden Vollzeitstellen braucht. So weit, so 7016 (das neue 08/15), der TE setzt eigentlich nur mit den vergoldeten Fliegengittern noch eins drauf.
1. Es sind die Anbieter nicht genannt. Das macht es für Kenner schwer einzuschätzen, was wohl absehbar noch oben drauf kommt. Es ist ja so: Mit manchen Anbietern kann man günstig bauen, wenn man nicht aufmustert - hat aber von Anfang an einen recht niedrigen Standard. Andere Anbieter rechnen sich selbst günstig, das böse Erwachen kommt dann bei den Baunebenkosten oder anderen Sachen. Andere Anbieter rechnen von Anfang an recht treffend und rufen bereits von Beginn an eine höhere Summe aus. Hier weiß ich jetzt nicht, was hier Sache sein könnte.
Auch da schließe ich mich an.
 
Y

ypg

Das günstigste Haus mit der von dir genannten Größe 125m² kostet bei dem Anbieter welchen wir aufgelistet haben 270 TEUR.
Ja, der Katalog-Ab-Preis. Könnte der Günstiganbieter Town & Country (oder ein vergleichbar anderer) sein, wo man noch 1/3 dazuplanen muss, um alles auch fertig und bewohnbar zu haben.
Die Kosten drumherum sollten sich nicht groß verändern, somit wären wir immer noch bei einer Summe von weit über 500 TEUR für das Gesamtprojekt.
.. ist immer noch Pi mal Daumen 200000€ günstiger als die groben 750000€.

Aber ich stelle jetzt auch einfach mal ein Hausprojekt in Frage, wo man mit einem Günstig-Anbieter auf gesamt 750000€ kommt, wenn man davon ausgeht, dass die Baunebenkosten eher im durchschnittlich niedrigen Sektor positioniert werden können, weil es eben ist und keine sonderlichen Aufpreise einfordert.
Aber ich habe weiter vorn auch schon erwähnt, dass die Auflistung nicht übersichtlich ist und mM nach voller Fehler, teils überzogen, teils fraglich und dann wiederum lückenhaft und falsch sortiert.
 
F

Felix3000

Vielen Dank für die Rückmeldungen und die interessante Diskussion.

Ich freue mich natürlich auch über kritische Anmerkungen. Dennoch möchte ich hervorheben, dass die angehängte Liste eine erste Indikation war, einige Posten noch eingeholt werden mussten und andere lediglich optional aufgenommen wurden (z.B. Fliegengitter). Von Anbieter 1 haben wir uns gedanklich verabschiedet - da dieser tatsächlich über unserem Budget liegt. Weder besitze ich Instagram noch spiele ich Sims. Einen Neuwagen besitze ich auch nicht und unsere persönliche Situation der letzten Jahre kennen wir vermutlich besser als der ein oder andere Forum Leser. Die Finanzen werden jeden Monat ebenfalls ausführlich getrackt und die Autos sind beide abbezahlt, wir haben eine Hochzeit gefeiert die ein bisschen was gekostet und unsere Wohnung kernsaniert was 75 TEUR gekostet hat (bereits alles abbezahlt). Trotzdem Danke ich euch für die Rückmeldungen, denn basierend darauf können wir auch die richtigen Rückschlüsse ziehen.

Das mit den Fliegengittern ist ein fairer Punkt, deshalb habe ich diese erstmal gestrichen. @Arauki11 - Danke auch für deine wirklich freundlichen Anmerkungen. Smart-Home Schnickschnack, einen teuren Briefkasten oder Kamera benötigen wir auch nicht. In der Bauleistungsbeschreibung ist tatsächlich vieles bereits im Standard inklusive und ich habe die Punkte herausgearbeitet und gelistet welche nicht mitenthalten sind. Außerdem habe ich mir die Anmerkungen zu Herzen genommen und wir haben noch einen zweiten Gebäudetyp ins Auge gefasst welcher nochmal knapp 130 TEUR günstiger ist (bei gleicher m² Zahl).

Die Excel (welche für manche ja kompletter Schrott war; Sorry dafür @ypg - ich habe noch nicht so viele Häuser in meinem Leben gebaut) habe ich aktualisiert. Gelbe Posten sind ca. Kosten welche ggf. nach oben oder unten abweichen können. Blau markierte Posten sind optional - darauf könnten wir erstmal auch verzichten. Somit ergibt sich folgende Aufstellung.

Meinungen dazu? Fehlt noch etwas? Haben wir noch was übersehen?

einschaetzung-neubau-20252026-bw-laendlicher-raum-692593-1.png
 
A

Arauki11

Magst Du mal mehr Details zu den beiden Häusern einstellen und auch Grundrisse, weil genau das ja die Kosten erheblich beeinflusst.
Ich hab zwar wiederholt gebaut kann aber wg. all der Kosten nur sagen, dass immer noch Einiges dazukommt, das man vorher nicht auf der Liste hatte (ich zumindest).
Ein paar Dinge würde ich nochmals genau hinterfragen bzw. mich wirklich näher damit beschäftigen.
Die Fliegengitter müssen ja nicht Null sein, so sehr wollte ich Dich nicht erschrecken.
Kontrollierte-Wohnraumlüftung: Du wirst in einem dichten Haus leben uimnd solltest Dich mit dem Für/Wider einer Kontrollierte-Wohnraumlüftung im Bezug auf Dein dort auseinandersetzen
Kaminofen: Du planst WP+Fußbodenheizung, auch da empfehle ich dringend die Prüfung der Sinnhaftigkeit, denn zusammen mit Kamin + Ofen liegst Du dann schon mal schnell €15.000.-, die ich sicherlich anderweitig einsetzen bzw. mir sparen würde, hätte ich eine Fußbodenheizung geplant. Da würde ich eher meinem Putz eine schöne Farbne gönnen oder vlt. etwas der Fassade in Eigenleistung mit Holz verschalen o.ä.. Von Terrasse uns insbes. Überdachung derer haben wir gar nicht geredet.
Einige Punkte sagen mir eh Nichts oder empfinde ich sogar zu hoch angesetzt aber das wird sich iwie vermitteln am Ende.

Jetzt aber zu meinem Kernpunkt. Du willst DEIN Haus bauen und schreibst nun davon, dass Du zwei quasi gleichwertige Häuser mit einem Unterschied von €150.000.- vom gleichen Anbieter bekommst?
Nach wie vor bräuchte man die Bauleistungsbeschreibung, um das Ganze hier bewerten zu können aber was ist denn an dem anderen Haustyp so anders, dass es 150k mehr/weniger kostet, obwohl Du Beide als mögliche Optionen in Betracht ziehst ?
 
Zuletzt aktualisiert 14.08.2025
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