Anschlussfinanzierung 2030 Jetzt vorsorgen Bausparvertrag/Sondertilgung/Festgeld

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C

chrishh

Ich muss ehrlich sagen, dass ich einfach nicht weiter komme mit einer guten Idee für die nächsten 7,5 Jahre.
Einzig und alleine bringt Risiko Rendite und in dieser Zeit ist das ganz schön viel Risiko.

Risikofrei ist am Ende einfach nur Festgeld oder Sondertilgung... Festgeld bekommt man 100% mehr und Sondertilgung senkt man den monatlichen Zins... Das sind bei meinen 759 + 350 derzeit jeden Monat 1,10 Euro weniger Zins. Das bedeutet, dass ich in knappen 7,5 Jahren zum Ende hin jeden Monat fast 100 Euro mehr tilge, als ich Zins zahle...
Ich finde, das klingt nach einer passablen Lösung... Dann hab ich wenigstens unmittelbar etwas... Und ich könnte es noch auf 759 + 350 + 250 erhöhen.

Leider habe ich keinen passenden Rechner im Internet bzw als Excel Lösung gefunden, der mein Bild widerspiegelt.

Darlehen jetzt 206T: 759 Rate ohne Sondertilgung 30.06.30 = 156T
Darlehen jetzt 206T: 759 Rate mit 350 Sondertilgung 30.06.30 = 122T
Darlehen jetzt 206T: 759 Rate mit 550 Sondertilgung 30.06.30 = 102T
 
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xMisterDx

Ich kann das ja verstehen bei Leuten, die bei der Anschlussfinanzierung noch 300.000 EUR+ stehen haben und ne Rate von 1.800 EUR zahlen.
Aber bei knapp 800 EUR Rate und 150 tEUR? In 7 Jahren?

Da besteht doch so gut wie keine Gefahr, dass man das nicht wuppen kann, selbst wenn die Zinsen so bleiben?
 
C

chrishh

Es geht ja nicht um die Machbarkeit... Ich möchte nur nicht am Ende eine Rate von 1000 Euro Zahlen in der die Tilgung die gleiche ist, wie jetzt und der Rest Zins, der nach oben schießt.
Darum geistert mir der Bausparer immer im Kopf rum. Angenommen wir gehen auf 6-7 Prozent... Dann lach ich doch am Ende, wenn ich nur 2,35% habe...
Ist der Marktzins bei 2, dann muss ich den Bausparer nicht nehmen und hab nur etwas Verlust gemacht, weil ich nicht risikobehaftet auf Rendite aus war... Hab aber dann so oder so eine niedrigen Zins und tilge mehr.

Ich mag das Konstrukt irgendwie, aaaaber hab das Gefühl, dass mir vielleicht ein Baustein fehlt. Kann es nicht beschreiben und vor allem nicht ausrechnen...
 
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xMisterDx

Es ist egal, wie rum du es drehst.
Jetzt zahlst du die Sondertilgung mit, durch die hohe Inflation, teilentwertetem Geld.
Und in 7,5 Jahren hast du unter Umständen höhere Zinsen (was keineswegs sicher ist), aber die Restsumme wurde durch die Inflation ja auch teilweise entwertet.
Die Löhne werden steigen müssen, wenn auch nicht so stark wie die Inflation.

Und es wurde ja auch schonmal woanders gesagt.
Was du in den Bausparer oder Sondertilgung zahlst, das ist weg.

Ich finds fast schon witzig, dass sowas am Ende dazu führen kann, dass Leute ihre Raten nicht mehr zahlen können, weil sie alle Reserven in die Sondertilgung gepackt haben und man unerwartet in Kurzarbeit geht oder gar entlassen wird.
Die Bank will aber die Rate haben, keine Sondertilgung ;)
 
WilderSueden

WilderSueden

Festgeld bekommt man 100% mehr und Sondertilgung senkt man den monatlichen Zins...
Ich glaube da ist ein Denkfehler. Solange du für deine Anlage nach Steuern den gleichen Zins bekommst wie du beim Kredit zahlst, ist es egal ob du jetzt tilgst und Zins sparst oder Geld anlegst und später tilgst. Und beim doppelten Zinssatz fürs Festgeld ist die Sache eigentlich eindeutig. Ich würde mir mehr den psychologischen Aspekt anschauen. Getilgt ist weg und kann nicht mehr verprasst werden. Solange man vernünftig plant, mit entsprechendem Notgroschen, und in einer entsprechenden Branche ist, braucht man auch nicht gleich vom Worst Case ausgehen.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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