Einbruch - Wichtiger Hinweis zur Hausratversicherung

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Neige

Neige

@Doc.Schnaggls da gibt es Geräte die nicht unbedingt Lärm machen. Aber klar ist, rein kommen se, so oder so.
Dennoch sind die genannten Hilfmittel, um Einbrüche zu vermeiden und Rauch/Feuer zu entkommen sinnvoll,
 
D

Doc.Schnaggls

@Neige
Ok, jetzt verstehe ich was Du meinst - ja die Hilfmittel kenne ich auch.
Diese, bei uns in einem Tresor verwahrten, Hilfmittel kommen bei uns allerdings eher selten zum Einsatz, da damit eine Türöffnung doch länger dauert als mit entsprechender Gewalt...
 
L

laemat

die von @laemat angesprochenen Gitter sind inzwischen auch für eine kleine "Dorffeuerwehr" kein echtes Problem mehr.
Für Schere und Spreizer brauchst du aber ein HLF und nicht jede Wehr hat ein HLF, als Rettungsfrist gilt halt das Aufschlagen irgend eines Fahrzeuges und das wird meist ein unterbesetztes TSF sein.
Das mit ein bisschen Zeit Alles auf geht ist mir auch klar....aber wie lang brauchst du um den Generator nach vorn zu bringen und Schere/ Spreizer oder Gegenläufigen Trennschleifer mit schwerem Atemschutz bedienen ist kein Spaß

Ich meint aber mehr den rustikalen Ansatz, Halligan Tool frei geht halt nicht bei Gittern vor den Fenstern und Sicherheitstür

Aber ganz dolle Off-Toppic

Um noch was zum Thema beizusteuern, die Feuerwehr geht genauso ins Haus wie der Einbrecher, es gibt ja auch die Situation "hilfsbedürftige Person hinter verschlossener Tür" muss ja nicht immer gleich brennen
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Doc.Schnaggls

Für Schere und Spreizer brauchst du aber ein HLF und nicht jede Wehr hat ein HLF, als Rettungsfrist gilt halt das Aufschlagen irgend eines Fahrzeuges und das wird meist ein unterbesetztes TSF sein.
Stimmt so nicht unbedingt. Wir haben, beispielsweise, in unserem ganz normalen LF (erstes Fahrzeug, dass die Halle verlässt) auch Schere und Spreizer verbaut.
Diese Zusatzausstattung ist inzwischen bei nahezu allen Feuerwehren in unserer Gegend "Standard"

Ich meint aber mehr den rustikalen Ansatz, Halligan Tool frei geht halt nicht bei Gittern vor den Fenstern und Sicherheitstür

Aber ganz dolle Off-Toppic
Da hast Du absolut Recht.
 
f-pNo

f-pNo

Das betroffene Fenster ist zwar ein "Totalschaden" und muss komplett ausgetauscht werden, allerdings ist uns das deutlich lieber, als wenn irgendjemand unser ganzes Haus durchwühlt hätte...

Im Rahmen der Meldung des Schadens an unsere Hausratversicherung haben wir dann noch folgende Information erhalten, die ich Euch nicht vorenthalten möchte, da sie, meiner Meinung nach, sehr wichtig ist:

Ein Einbruchsversuch ist nicht in jeder Hausratversicherung mitversichert!!!



Nehmt die "paar Euro" mehr in die Hand und stattet Euer Haus mit Fenstern und Türen mit einer höheren Widerstandsklasse aus.

Konkret solltet Ihr folgende Sicherheitsmerkmale überdenken:

- Pilzkopfzapfenverriegelung

- Mehrfachverriegelung

- Stahlkerne im Rahmen und Flügel von Türen und Fenstern

- Außenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern

- Alarmanlage

- Videoüberwachung
Vielen Dank für den Hinweis. Anfrage an meine Versicherung ist raus.


Wo wir gerade dabei sind, Wohngebäudeversicherungen prüfen ob Carport und Garage mit eingetragen sind. Bei einem Mitglied aus dem vtr Forum ist der Carport abgebrannt inklusive Auto. Ausgelöst durch eine Kabeltrommel. Versicherung zahlt nicht wegen grober Fahrlässigkeit, selbst wenn nicht grobfahrlässig gehandelt wurde war der Carport nicht mitversichert da nicht angegeben.
Auch für diesen Hinweis, welcher hier wohl etwas untergegangen ist, vielen Dank. Sobald unser Carport errichtet wird, werde ich mal unseren Versicherungsmakler ins Rennen schicken.


Aus meiner Sicht wurden dann hier aber auch das einbruchhemmende Glas und die Vergitterung vergessen.

Um aus dem Thread mal eine Diskussion zu machen:
Es gibt sehr viele verschiedene Möglichkeiten in ein Haus zu gelangen (Fenster/Türen aushebeln, zerschlagen, aufsägen, etc.) und um sich besonders sicher zu fühlen müsste man gegen all diese Varianten etwas machen. Man weiß ja vorher nie, mit welchem Equipment der nächste Dieb anreist.
Je nach dem wie schwer man es dem Dieb macht, kann der Schaden am Gebäude sehr groß werden. Das bedeutet nicht nur mehr Kosten für den Versicherer (falls dieser alles zahlt) sondern auch ne ganze Menge Rennerei hinsichtlich Handwerksfirmen, Gutachter, etc. Der Aufwand wäre bei einem kleinen Schaden aufgrund geringer Sicherheitsvorkehrungen entsprechend geringerer.
Jetzt argumentiert manch einer: Wenn man es dem Dieb nur schwer genug macht in dem man die Einbruchsversuchsdauer auf 3-4 Minuten erhöht, dann haut er ab. Man kann aber auch sagen, dass der Dieb überall rein kommt, wenn er das möchte. Man könnte auch behaupten, dass sich Diebe angezogen fühlen von besonders Geschützen Häusern aufgrund des besonders schützenswerten Inneren.
Aus meiner Sicht bezahlt man viele Tausend Euro um sich sicherer zu fühlen, nicht weil man dann von einem Einbruch verschont bleibt oder dieser glimpflicher ausgeht. Ich benötige diese gefühlte Sicherheit nicht und werde deshalb auch nicht die diversen Investitionen dafür tätigen.
Man muss sich bei Alarmanlagen, Bewegungsmeldern, Videoüberwachung und Selbstschussanlagen immer die Frage stellen, was jede der einzelnen Maßnahmen bewirkt und wie sicher sie gegen Fehlalarm ist.
Möchte ich das automatisch eine Meldung an die Polizei raus geht, wenn etwas im Garten passiert? Wer zahlt dann die Kosten bei Fehlalarm? Was bringt mir die Einbruchsmeldung im Urlaub oder auf der Arbeit? Geht dann der Nachbar, falls er just in diesem Moment da ist rüber zu mir und gefährdet sein Leben? Wie sehr nervt mich und die Nachbarn die Alarmanlage, wenn der Hund oder der unachtsame Teenager sie in Herrgottsfrühe auslöst? Was mache ich mit den schönen HD-Aufnahmen der vermummten Einbrecher?
Abgesehen von den Kosten für all diese Systeme, muss ich alle davon auch entsprechend bedienen (alle Oliven abschließen bevor man das Haus verlässt, Alarmanlage scharf schalten, alle Anlagen regelmäßig auf Funktionalität überprüfen) und darf mich von Alarmen dann auch nicht wild machen lassen. Ich will ja nicht jedes Mal in Panik verfallen, wenn draußen wieder das Licht auf eine Katze reagiert hat.
Ich glaube @Doc.Schnaggls , Du hast diesen Beitrag etwas in den falschen Hals bekommen.

Es ist schon eine Überlegung wert, wie viel Sinn bestimmte Sicherungsmaßnahmen machen. Wie sagte der Polizist in der Beratung bei uns: "mechanische Sicherung ist immer besser als elektronische" und hat als Beispiel den (vermummten) Einbrecher benannt, der freudig in die Kamera winkte, nachdem er die Türe aufgebrochen hatte. Wir haben somit auf Kameras und Alarmanlage verzichtet.
Wir haben ebenfalls auf das bruchsichere Glas verzichtet, nachdem uns mehrfach, von verschiedenenen Seiten hierzu gesagt wurde, dass es ein Einbrecher bei Dreifachverglasung sehr schwer hat (hoffentlich haben diejenigen Recht).
Zu guter Letzt haben wir auch auf die abschließbaren Oliven verzichtet. Hintergrund hierzu ist ein ganz menschlicher. Man sollte ja beim Verlassen des Hauses diese Oliven auch abschließen. Nun ist es so, dass wir - entgegen den Empfehlungen bzgl. der energiesparenden Lebensweise und trotz einer Lüftungsanlage - doch regelmäßig Stoßlüften und somit die Fenster auch öffnen. Daher bin ich mir (leider) sicher, dass die Person, welche als letzte das Haus verlässt, das Abschließen der Oliven i.d.R. vergessen wird. Erziehungsmaßnahmen" (Ermahnungen) gefährden früher oder später den Familienfrieden. Bei uns stellte sich somit die Frage: Welchen Sinn haben abschließbare Oliven, wenn sie nicht abgeschlossen werden?
Wir haben unser Hauptaugenmerk auf eine erhöhte Anzahl von Pilzköpfen, bei der Tür auf zusätzliche Sicherungsbolzen sowie, bei den für Einbrechern erreichbaren Fenstern, auf elektrische Rollläden gelegt. Unser Außenlicht reagiert ebenfalls auf Bewegungen - da müsste der Einbrecher schon sehr hoch treten, um es zu erwischen. Allerdings mit nen Besenstiel wäre dies kein Problem.

Noch ein Tipp, den uns die Polizei gab: Hohe und dichte Hecken sind toll. Sie schützen die Bewohner vor neugierigen Blicken der Nachbarn. - Dummerweise auch die Einbrecher.
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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