KNX Erfahrungen - Installation in Einfamilienhaus?

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G

guckuck2

Poste ruhig dein anonymisiertes PDF. Bei den vielen Seiten werden JPEGs nur nerven. Muss man wohl mal den PC anmachen, anstatt am Smartphone rumzuklickern.

Deine Wunschliste ist jetzt nichts abgedrehtes, man sieht aber erste Kostentreiber.

Der Umfang der Beschattungsautomatik wird die Fähigkeiten eines Elektrikers mit kaum oder wenig KNX Erfahrung übersteigen. Er wird sich über den Preis absichern bzw. hier einen Unterauftragnehmer einplanen. Nicht gut funktionierende Automatiken wie diese bergen auch ein erhöhtes Reklamationsrisiko.

Videotür/Tor Anlagen sind richtig teuer, insbesondere von den deutschen Elektroherstellern. Die zweigeteilte Anlage wird mindestens 2,5T€ im Angebot ausmachen, schätze ich mal.

Die Videotür/Tor Anlage, IP Cams, Pushnachricht auf Smartphone bei Klingeln sowie ggf. das Urlaubsszenario schreien nach einer Visualisierungs/serverlösung. Das ist die Sahne auf der Kirsche und wird entsprechend zu vergüten sein.

Ein wesentlicher Hebel sind auch die verbauten Taster. Da gehts von 50€ bis open end.

Wenn entsprechende Taster/ Raumcontroller vorhanden sind, macht die Einzelrraumregelung der Fußbodenheizung allerdings Sinn. Zum einen verliert man damit die mega hässlichen ERR Steuerungen im Raum, zum anderen ist das mit KNX wirklich günstiger herzustellen.

Fensterkontakte würde ich immer mit machen. Nachrüstung quasi unmöglich. Aber natürlich auch nicht ganz billig (Sensor um Fenster vom Fensterbauer, Verkabelung, Binäreinngang). Eine Verschlusserkennung ist imho ein Kompromiss und ausreichend. Also „nur“ ein Sensor pro Flügel. An Schiebetüren und anderen Austritten ist der Sensor imho Pflicht, um die Beschattung zu sperren.
 
B

borderpuschl

Sehr gut Erklärt von guckuck2,
hier sieht man auch ein sehr großes Einsparpotenzial wenn man auch nur dem Elektriker unter die Arme greifen kann.
Z.B. Fensterkontakte. Reed-Kontakte kosten ca. 10 Euro. Die Verkabelung sollte aber zentral in den Sicherungskasten/Steuerungskasten gelegt werden damit jedes einzelne Fenster erkannt werden kann. Das ist sehr Zeitaufwendig und die Kabel könntest du sehr gut selber legen.
 
G

guckuck2

Bei den Fenstersensoren kann der Elektriker ja nur die Anbindung anbieten. Den Preis für den Sensor im Fenster selbst macht der Fensterbauer. Meiner (überschaubaren) Erfahrung nach sind das mindestens VdS Zertifizierte Sensoren für Alarmanlagen, was anderes haben die nicht. Den inkl Einbau für unter 30€ pro Stück zu bekommen, hat Seltenheitswert. Der Nächste hat da vielleicht gar nichts mit am Hut. Wird lustig, wenn man mit GU baut ...

Stichwort Reklamation. Wir haben ja mindestens einen professionellen KNXler hier. Macht ihr eigentlich Werkverträge oder Dienstverträge? Bei Unzufriedenheit mit Automatismen ist die Korrektur ja aufwendig und damit kostenintensiv (Kundengespräch, Projekt in der ETS anpassen, ggf Anfahrt wenn remote nicht möglich usw)
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Doch gibt's schon alles. Z.B. Philips Hue und smart Steckdosen.
Wunderbar über KNX steuerbar. IMHO wird KNX durch IoT nur noch an Bedeutung gewinnen.(Die Tendenz ist erkennbar) da es eben die ganzen Protokolle von Herstellern den verschiedenen Herstellern unter einen Hut bringt ud man hinterher nicht für jeden Pups eine eigene Bedienzentrale braucht.

Aber im Prinzip wurde ja schon alles gesagt. Die Kostentreiber wurden genannt(Einafch raus damit).

Kameras lassen sich gut später selbst nachrüsten hierzu braucht man nur ein CAT Kabel an den strategischen Punkten und mit KNX hat das nichts zu tun. Weiterhin lässt sich die gesamte CAT Verkabelkung auch an einem Wochenende mit zwei Leuten gut selbst verlegen(vorausgesetzt die Schlitze sind schon da und man hat Zugang zum Bau).

An den Wünschen sehe ich auch nichts außergewöhnliches.
 
Zuletzt bearbeitet:
W

WingVII

Wunderbar über KNX steuerbar. IMHO wird KNX durch IoT nur noch an Bedeutung gewinnen.(Die Tendenz ist erkennbar) da es eben die ganzen Protokolle von Herstellern den verschiedenen Herstellern unter einen Hut bringt ud man hinterher nicht für jeden Pups eine eigene Bedienzentrale braucht.
Mit zunehmenden IoT-Lösungen entwickelt sich auch die Cloud-Landschaft weiter. Mittelfristig mag KNX hier die Brücke zwischen den einzelnen Systemen sein, aber langfristig wird das m.E. in einer Cloud oft ohne Umwege über KNX zusammenlaufen. Da bin ich mir sicher. Vor allem ist KNX mit den Komponenten im Rahmen eines Einfamilienhaus eher eine zentrale Lösung. Die Aktoren, Eingänge befinden sich hauptsächlich im Verteilerraum. Das geht klar gegen den Trend von IoT.
 
H

hampshire

Klasse Hilfe hier im Forum!
Kann man eine KNX Elektrik ähnlich wie in der IT in "Schichten à la OSI Modell" zerlegen und kaufmännisch beziffern? Dann könnte der TE alles vollständig Installieren lassen um zukunftsfähig zu sein (Verkabelung) um später die einzelnen gewünschten Leistungen dranzubauen. So aufgeteilt sollte die Anfangsinvestition doch deutlich sinken oder? In den Beiträgen habe ich das zumindest so verstanden. Ein Verkabelungsplan in einen Grundriss eingezeichnet sollte hier Klarheit schaffen.
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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