Einbruch - Wichtiger Hinweis zur Hausratversicherung

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andimann

andimann

Hi,
deine Liste würde ich gerne noch ergänzen:

Nehmt die "paar Euro" mehr in die Hand und stattet Euer Haus mit Fenstern und Türen mit einer höheren Widerstandsklasse aus.

Konkret solltet Ihr folgende Sicherheitsmerkmale überdenken:

- Pilzkopfzapfenverriegelung

- Mehrfachverriegelung

- Stahlkerne im Rahmen und Flügel von Türen und Fenstern

- Außenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern

- Alarmanlage

- Videoüberwachung

Im Vergleich zu den gesamten Baukosten kann man bei Planung im Vorfeld mit vergleichsweise wenig finanziellem Aufwand schon einiges für die Sicherheit tun.
wichtig sind auch die abschließbaren Griffoliven! Wenn die Einbrecher state of the Art sind, haben kleine, vibratorähnliche Geräte. Wenn du die passend auf den Rahmen drückst und die Vibrationsfrequenz auf die passende Eigenfrequenz des Fensters anpasst, rappelst du damit einen nicht abgeschlossenen Griff einfach auf.

Habe das zuerst für Revolverpistolen gehalten, bis mir ein Nachbar (Polizist bei einem Sondereinsatzkommando) bestätigte, dass die selber solche Dinger im Gebrauch haben. Soll wohl nicht bei jedem Fenster klappen, aber bei erschreckend vielen.

Viele Grüße,

Andreas
 
S

SirSydom

Bei Varianten ohne Schlüssel ist man auch mit einem Akkuschrauber und entsprechendem Bohrer Ruck-Zuck durch den Rahmen, Draht eingeführt und Griff umgelegt.
 
D

DragonyxXL

Aus meiner Sicht wurden dann hier aber auch das einbruchhemmende Glas und die Vergitterung vergessen.

Um aus dem Thread mal eine Diskussion zu machen:
Es gibt sehr viele verschiedene Möglichkeiten in ein Haus zu gelangen (Fenster/Türen aushebeln, zerschlagen, aufsägen, etc.) und um sich besonders sicher zu fühlen müsste man gegen all diese Varianten etwas machen. Man weiß ja vorher nie, mit welchem Equipment der nächste Dieb anreist.
Je nach dem wie schwer man es dem Dieb macht, kann der Schaden am Gebäude sehr groß werden. Das bedeutet nicht nur mehr Kosten für den Versicherer (falls dieser alles zahlt) sondern auch ne ganze Menge Rennerei hinsichtlich Handwerksfirmen, Gutachter, etc. Der Aufwand wäre bei einem kleinen Schaden aufgrund geringer Sicherheitsvorkehrungen entsprechend geringerer.
Jetzt argumentiert manch einer: Wenn man es dem Dieb nur schwer genug macht in dem man die Einbruchsversuchsdauer auf 3-4 Minuten erhöht, dann haut er ab. Man kann aber auch sagen, dass der Dieb überall rein kommt, wenn er das möchte. Man könnte auch behaupten, dass sich Diebe angezogen fühlen von besonders Geschützen Häusern aufgrund des besonders schützenswerten Inneren.
Aus meiner Sicht bezahlt man viele Tausend Euro um sich sicherer zu fühlen, nicht weil man dann von einem Einbruch verschont bleibt oder dieser glimpflicher ausgeht. Ich benötige diese gefühlte Sicherheit nicht und werde deshalb auch nicht die diversen Investitionen dafür tätigen.
Man muss sich bei Alarmanlagen, Bewegungsmeldern, Videoüberwachung und Selbstschussanlagen immer die Frage stellen, was jede der einzelnen Maßnahmen bewirkt und wie sicher sie gegen Fehlalarm ist.
Möchte ich das automatisch eine Meldung an die Polizei raus geht, wenn etwas im Garten passiert? Wer zahlt dann die Kosten bei Fehlalarm? Was bringt mir die Einbruchsmeldung im Urlaub oder auf der Arbeit? Geht dann der Nachbar, falls er just in diesem Moment da ist rüber zu mir und gefährdet sein Leben? Wie sehr nervt mich und die Nachbarn die Alarmanlage, wenn der Hund oder der unachtsame Teenager sie in Herrgottsfrühe auslöst? Was mache ich mit den schönen HD-Aufnahmen der vermummten Einbrecher?
Abgesehen von den Kosten für all diese Systeme, muss ich alle davon auch entsprechend bedienen (alle Oliven abschließen bevor man das Haus verlässt, Alarmanlage scharf schalten, alle Anlagen regelmäßig auf Funktionalität überprüfen) und darf mich von Alarmen dann auch nicht wild machen lassen. Ich will ja nicht jedes Mal in Panik verfallen, wenn draußen wieder das Licht auf eine Katze reagiert hat.
 
Zuletzt aktualisiert 15.06.2024
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