Erste Gedanken zum eigenen Haus

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Camille1984

Vielen vielen Dank für die vielfältigen Meinungen. Und ja, ich bin erleichtert, dass es mir nicht sofort ausgeredet wurde, aber mir auch die Realität dargestellt wurde!

Ich werde in nächster Zeit mal das Gespräch mit meinen Eltern suchen und ggf. auch mal einen unabhängigen Finanzberater aufsuchen. Gleichzeitig werde ich mich einfach mal unverbindlich nach Grundstücken und den Preisen umhören.

Wenn mein Projekt zumindest realistisch umsetzbar ist, werde ich ein Grundstück kaufen, es sei denn, es müsste in einem bestimmten kurzen Zeitraum bebaut werden. Ich möchte meinen Sohn einfach nicht von seiner super tollen Grundschule nehmen. Ich denke auch, dass sich ein Grundstück im Notfall auch wieder ohne Verlust verkaufen lässt. Sollte mein finanzieller Hintergrund keinen Hausbau zulassen, werde ich erst mal nichts kaufen und weiter überlegen.

Zu gegebener Zeit habe ich bestimmt wieder neue Fragen und freue mich auf weiteren Austausch.

Vielen Dank!
 
montessalet

montessalet

Wenn du ein dir passendes Grundstück findest, kauf es, falls Bauzwang länger als 3 Jahre ist (oder gar keiner).
Ich teile deine Meinung in Sachen Preisanstieg beim Bauplatz: Allerdings nur dann, wenn eine vernünftige Infrastruktur vorhanden ist. Das scheint ja der Fall zu sein.
Also Bauplatz sichern und danach in Ruhe planen. Machen wir übrigens auch gerade. Geht entspannter, wenn der Bauplatz gesichert ist.
Bei allem was ich von dir gelesen habe, bin ich überzeugt, dass du das schaffst. Du siehst nach Vorne, hast aber auch einen gesunden Blick für die Realität.
 
A

Andy1979

Hallo Camille,

Du hast ja so ungefähr Deine Lebenssituation beschrieben. Die durchaus richtigen ersten Antworten der anderen Teilnehmer befassen sich fast ausschließlich mit dem Thema Finanzierung. Das ist natürlich auch die erste Frage, die man sich stellen muss. Was kann und will ich mir überhaupt leisten? Somit muss man die Vorstellungen und Wünsche mit dem, was man finanziell kann übereinbringen. Jedoch gibt es auch hier viele Möglichkeiten. Man muss sein Haus ja nicht mit dem Rentenalter abbezahlt haben. Meine Frau und ich ziehen in zwei Monaten in unser neues Haus in Hamburg. Wir sind beide Ende 30, verdienen gut, werden jedoch aufgrund der hohen Gesamtkosten in Hamburg nicht bis zum Rentenalter mit der kompletten Finanzierung durch sein. Das haben wir aber bewusst in Kauf genommen. Bis zur Rente ist unsere Tochter wahrscheinlich aus dem Haus. Dann sitzen wir (im besten Fall, wenn es gut bei uns weitergeht!) alleine in einem Haus. Vielleicht ist es uns dann zu groß und wir verkaufen und ziehen in eine kleinere Wohnung. Wer weiß.... Wir freuen uns auf jeden Fall auf hoffentlich viele schöne Jahre in dem Haus, wissen aber auch, dass wir daran nicht kleben dürfen. Wenn die Zinsen nach Ablauf der Finanzierung sehr stark steigen oder irgendetwas anderes passiert (Jobverlust, Krankheit, Scheidung etc.), dann ist das so und man muss damit umgehen. Wenn man nur negativ ist, dann darf man nie etwas angehen, was schlecht enden könnte.

Wenn Du Dich ggf. zum Bau entscheiden solltest, dann ist es wie die Betreuung und Erziehung eines Kindes. Es gibt ein paar Grundregeln, die vernünftig und gut sind. Diese sollte man schon einhalten. Aber vieles ist auch den persönlichen, örtlichen, zeitlichen Gegebenheiten geschuldet! Hier könnten Dir wahrscheinlich viele Menschen ihre positiven und negativen Erfahrungen mitteilen. Ob das dann aber in Deinem Fall auch so wäre, hängt ja von Deinen Gegebenheiten ab. Daher Grundregeln als Basis mitnehmen und bereit sein, den eigenen (oft langen und anstrengenden!) Weg zu gehen.

viele Grüße
Andy
 
N

Niloa

Hast du dir denn schon aktuelle Grundstücksangebote angeschaut? Bei uns in der Gegend liegen die aktuellen qm-Preise deutlich über dem Bodenrichtwert (teilweise fast 50%).
 
Zuletzt aktualisiert 10.06.2024
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