Wie leisten sich denn alle ein Haus?

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T

tbb76

Ich hab hier mal zwei aktuelle Immoangebote herausgesucht, die in unserem Wunschradius liegen würden:

1. Doppelhaushälfte für 260.000 Euro - 145qm Wohnfläche - 524qm Grundstück - Baujahr 1977 - Öl-Zentralheizung aus dem Jahr 2000 - Holz-Isolierglasfenster

2. Mehrfamilienhaus mit 3 Wohnungen für 259.000 Euro - 220qm Wohnfläche - 600qm Grundstück - Baujahr 1997 - Öl Zentralheizung - Isolierglasfenster - Solarthermie-Anlage aus 2009 - Dachdämmung aus 2008

Die sind zwar beide nicht optimal (Das erste einfach nicht perfekt und das zweite zu groß) aber so der Überblick hat mich eigentlich schon hoffen lassen, dass wir noch ein paar Jährchen suchen und das optimale Schnäppchen finden
Beim ersten kannst locker 50.000 reinstecken. Fenster von 77 sind fällig, da braucht man net rum machen. Dann könntest das Dach dämmen. Dann kommen vielleicht noch Maklerkosten dazu? ruckzuck bist bei 330.000 Euro. Aber das müsste man sehen. Bäder? wir haben die letzten 2 Jahre die zwei Bäder unserer Wohnung machen lassen. Das waren auch ca. 20.000 Euro.
 
Y

ypg

@Schnucklinie,

Du/Ihr könnt Euch meiner Meinung nach entspannt zurücklehnen,
So solltet Ihr das handhaben und in dieser Zeit prüfen, ob Ihr überhaupt auch ein Eigenheim wollt.
Nur weil die Freunde bauen, muss es für einem nicht auch das Nonplusultra sein.
Drum prüfe, wer sich ewig bindet ... das gilt auch bei Immobilien.
Unabhängigkeit ist auch sehr viel wert und aufrechnen kann man blanke Miete und Hausdarlehen nicht. Im Endeffekt zahlt man mehr (ganz klar Zinsen), muss zusätzlich Rücklagen bilden und jeden Sheet, der defekt geht, muss man selbst ersetzen.

Gruss Yvonne
 
D

Doc.Schnaggls

Hallo,

wir (meine Frau und ich) sind 30 und 41 Jahre alt. Nach drei Jahren Planungs- und Bauzeit sind wir im Februar in unser neu gebautes "Haus" eingezogen.

Allerdings habe ich mir schon mit 25 Jahren (damals noch unverheiratet) eine kleine (60 qm) große Neubauwohnung gekauft, die seit zwei Jahren abbezahlt ist und uns nun mit EUR 690,00 Mieteinnahmen (vor Steuer) im Monat bei der Hausfinanzierung deutlich unterstützt.

Mit Ablösung der Finanzierung haben wir dann die ehemalige Darlehensrate + die bisherige Sparrate komplett fürs Haus angespart - da ist in den zwei Jahren auch noch mal ordentlich Eigenkapital zusammengekommen.

Vielleicht wäre das ja für Euch auch eine Möglichkeit - jetzt zunächst mal eine schöne (und ausreichend große) Eigentumswohnung erwerben und bis in 10 Jahren den Sprung ins eigene Haus wagen.

Die Abzahlung der ETW war natürlich nur mit entsprechenden Sondertilgungen möglich, aber dadurch haben wir uns jetzt eine recht ordentliche Ausgangssituation geschaffen und die Finanzierung des Hauses tut nicht ganz so weh.

Grüße,

Dirk
 
B

Bieber0815

Wie bitte, was?! Die Rechtsschutz ist meiner Meinung nach eine der wichtigsten Versicherungen die man haben kann. Ohne wären wir schon mehrere Male ganz schön aufgeschmissen gewesen. Insbesondere wenn man einen Hausbau angeht kann man doch unmöglich auf die Rechtsschutz verzichten. Das Selbe gilt für die Zahnzusatz. Die lohnt sich schon allein wegen der jährlichen Zahnreinigung
Zum Thema Arbeitsrecht könnte eine Verbandsmitgliedschaft oder Gewerkschaftsmitgliedschaft eine Alternative sein (habe ich auch nicht). Offenbar habe ich bisher Glück gehabt *toi toi toi*. Zahnreinigung kostet mich 60 Euro pro Anwendung (= einmal jährlich). Die Versicherung kostet was? Muss ich mal recherchieren, war mir neu dieser Gedanke .

Heute gibt es mehrheitlich nur 2 Optionen: Bruchbude mit Sanierungskosten im Bereich eines Neubau´s oder aber Verkaufspreise jenseits von gut & böse.
Ah, okay, ich stimme zu! Die zwei Optionen laufen ja auf dasselbe hinaus: Gebraucht kostet beinahe wie neu (IMHO kommt es dann auf die Lage an).

Immer wieder lustig sind Gespräche mit Ingenieuren.
Ja, ja, ich weiß . Wobei ich für mich meine (ganz bescheiden), dass ich schon weiß, dass ich nichts weiß. Mein Problem ist, ich will verstehen (bevor ich entscheide). Und da sehe ich dann durchaus Defizite auf Seiten der Verkäufer.

Vielleicht wäre das ja für Euch auch eine Möglichkeit - jetzt zunächst mal eine schöne (und ausreichend große) Eigentumswohnung erwerben und bis in 10 Jahren den Sprung ins eigene Haus wagen.
Auch in Baden-Württemberg fallen 5 % Grunderwerbsteuer an (+ Notar, schlimmstenfalls Makler) -- man sollte zumindest im Blick haben, dass dieses Geld dann schon mal weg ist (kann man auch mal in Miete umrechnen und Wertsteigerungen sind nicht garantiert).
 
W

wewerad

Nebenkosten 300 Euro
Verpflegung/Hygiene/Kinderartikel 450 Euro (112/Woche)
Verpflegung Büro 110 Euro (22 x 5 Euro)
Kindergarten 100 Euro
Handy/Internet 100 Euro
Tanken 200 Euro (2 Autos)
Kfz-Steuer 20 Euro (2 Autos)
Kfz-Versicherung 150 Euro (2 Autos)
Haftpflichtvers. 5 Euro
Rechtsschutzversicherung. 25 Euro
Hausratvers. 15 Euro
Gebäudeversicherung. 10 Euro
Lebensversicherung. 10 Euro
Berufsunf. 70 Euro
Zahnzusatzvers. 40 Euro
Freizeit/Kleidung/Musikunterr./Sport etc 400 Euro
Sparen 200 Euro
Urlaub 200 Euro (2 Erwachsene,1 Kind)
Da wir auch eine Haushaltsbuch führen, kann ich etwas dazu sagen, wo euer Geld eventuell "versickert"
  • Auch mir ist direkt aufgefallen, dass ihr ziemlich viele Versicherungen habt. Dazu nur ein Einwurf von mir:
    Versicherung rechnet sich in der Regel finanziell nicht, sie deckt nur ein Risiko ab. Geht ja auch nicht anders, da von den Beiträgen die Löhne der vielen Mitarbeiter (auch Manager), Räumlichkeiten, Provisionen, Werbung usw... bezahlt werden müssen. Deshalb sparen wir allein da die Hälfte ein, leben dafür entsprechend risikoreicher.
  • Auch die Position Freizeit ist auffällig groß. Wir (2 Erw+Kind) kommen auf 100€, das sind 3600€ im Jahr weniger
  • Was aus meiner Sicht fehlt, sind weitere Autokosten. Neben Werkstattkosten, muss vor allem der Wertverlust berücksichtigt werden. Selbst bei zwei Kleinwagen sind das schon empfindliche Summen. Wenn man den Wertverlust monatlich auf einem separaten Konto "spart", sieht man erst wie teuer so ein Auto wirklich ist.
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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