Sondertilgen oder am Markt anlegen? Alternativen?

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Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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A

aero2016

@HubiTrubi40 von der Wertsteigerung der
Immobilie profitierst du im Falle eines Verkaufs unabhängig davon wie viel Du getilgt hast, weil die Restschuld eine absolute Größe ist und sich nicht relativ zum Verkehrswert des Gebäudes ändert.
 
Musketier

Musketier

Wir haben bisher einen Zwischenweg gefahren.
Das Hauptdarlehen wurde die letzten 8 Jahre jedes Jahr maximal mit 5% sondergetilgt. (Allerdings haben wir mit 2,9% noch einen deutlich höheren Zinssatz). Der Rest kam die letzten Jahre in einen weltweiten ETF.

Vom KFW Darlehen (welches bei uns noch sondertilgbar ist) haben wir dieses Jahr über 20T€ sondergetilgt, da das Darlehen 2023 ausläuft. Das Geld für die Resttilgung ist eigentlich da. Dort bin ich aber hin und hergerissen, wann ich die Restsumme sondertilge.
Rein wirtschaftlich wäre es vermutlich sinnvoller gewesen, das Darlehen einfach zu verlängern und das Geld stattdessen in einen Wold-ETF zu stecken.
An der Stelle sind Kopf und Bauch unterschiedlicher Meinung.

Für mich fühlt sich das komisch an, wenn das Depot eine gewisse Größe erreicht hat, an der ein Einbruch um 50% (bezogen auf den Jahresverdienst) wirtschaftlich weh tun würde. Beim normalen Investment würde man dann entsprechend der persönlichen Risikoneigung einen Teil in RK1 (z.B. Festgeld/Tagesgeld) und einen Teil in RK 3 (Aktien, Aktienfonds/ETF) anlegen.
Nachdem der RK 1 Anteil dann entsprechend angewachsen ist und mittlerweile unverzinst ist, stellte sich für mich dann immer die Frage, warum dann nicht lieber mit dem Geld sondertilgen, statt es niedrig oder unverzinst auf einem Tagesgeld rumliegen zu haben?
Das war dann der Zeitpunkt, an der dann auch das KFW Darlehen seinen Sondertilgungsteil abbekommen hat.



Wenn man dann aber zur Absicherung einen Teil auf Tagesgeldkonto legt, dann
 
O

Oetti

Im Gegensatz zur Börse sind Immobilien nicht so volatil.
Yoah, das kommt drauf an. Immobilien sind genauso volatil. Man kriegt es meistens nur nicht mit, weil man nicht regelmäßig den Wert nachschauen kann. Die Volatität ist hier in beide Richtungen gegeben.

Beispiel: In der Nachbarstadt wurde vor rund zehn Jahren ein schönes neues Baugebiet erschlossen. Die meisten Bauplätze waren zügig verkauft und bebaut mit schönen 1-Familienhäusern. Das letzte größere Grundstück wurde von einer südosteuropäischen Großfamilie gekauft, die ein Mehrfamilienhaus drauf gebaut haben und dort mit 20 Personen eingezogen sind. Es standen ziemlich schnell mehrere Häuser von ortsansäßigen Ärzten und Anwälten zum Verlauf - mit deutlichem Verlust.

Beispiel 2: Wir haben unsere Wohnung (quasi Neubau) den m2 für 2500 Euro gekauft und hatten uns damals über den hohen Preos geärgert. Derzeit gibt es im Ort mehrere Neubauprojekte für Wohnungen, der m2 für 4000 Euro. Letzten Monat wurde hier in der Anlage eine Wohnung für 3300 Euro verkauft und die Käufer halten es für ein Schnäppchen, da die anderen Wohnungen teurer sind.
 
H

hampshire

Als Kinder einer Hochzinszeit erwarten wir eine sichere Anlagerendite, die die Inflationsrate übersteigt. Davon müssen wir uns lösen. Es gibt eben Anlagerisiken, deshalb ist eine Diskussion über den Vergleich einzelner Wege weniger zielführend als sich Gedanken über eine Anlagestrategie zu machen, die den Aspekt der Risikostreuung und natürlich auch die Tilgungsabwägung beinhaltet. Dazu ist ja schon genug gesagt.
 
Musketier

Musketier

Welches KfW-Darlehen ist es? Wenn es 2013 abgeschlossen ist, müsste ich auch eines tilgen können. Oder geht nur Komplett-Tilgung?
Ich glaube das ist das KFW153 (Energieeffizient Bauen) für KFW70 Häuser oder besser.
Da ist sowohl Teil-, als auch Volltilgung kostenlos möglich. Bei Teiltilgung muß der Betrag auf volle 1000er lauten.


PS: Der angefangene Satz in Beitrag #68 war nicht gewollt. Das kommt davon, wenn man nochmal umschreibt und unterbrochen wird.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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