Regenwasser sammeln oder Brunnen bohren?

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Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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Pinky0301

Pinky0301

Meine Mama sagt, dass Regenwasser für Pflanzen viel besser ist als Trinkwasser
Wir haben einen stillgelegten Öltank im Garten, den wir zur Zisterne umrüsten könnten. Selbst das wird sich wahrscheinlich finanziell nicht so schnell lohnen. Extra einbuddeln wird ja dann noch mal ein ganzes Stück teurer. Ein Brunnen wäre toll, leider habe ich keine Ahnung, wie ich rausfinde, wie tief das Grundwasser steht. Bzw. ich habe da noch nichts zu gefunden.
 
P

Pianist

Ja, eine solche Tonne habe ich natürlich, aber die ist nach wenigen Tagen leer. Da muss ich mal die Kapazitäten erhöhen. Wichtig ist, dass man sowas so geschlossen wie möglich hält, um keine Mückenplage zu bekommen.

Zu den Grundwasserpegeln kann man übrigens Auskünfte bei der zuständigen Wasserbehörde einholen, in Berlin wäre dies die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Müsste inzwischen eigentlich auch in den öffentlich zugänglichen Geoportalen zu finden sein. Und ansonsten würde man ja eh erst mal eine Probebohrung machen (lassen).
 
H

haydee

Freunde von mir beziehen ihr Wasser aus einem Brunnen, hängen nicht am öffentlichen Wassernetz. Das hat seit den 30er Jahren immer funktioniert die letzten beiden Sommer war duschen manchmal schwierig.

Zisterne: mit der Größe musst du schauen wie viel du zusammen bekommst. Was nützt eine 30 Kubik Zisterne wenn die nur in Niederschlagstarken Wintern voll wird.

Würde teilweise die Bepflanzung ändern, so dass weniger Wasser gebraucht wird. Selbst beim Rasen gibt es Mischungen die bis zu 80cm tief Wurzeln.
 
S

Steven

würde man ja eh erst mal eine Probebohrung machen (lassen).
Hallo Pianist

warum denn sowas? Kostet sicherlich das Gleiche wie der Brunnen selbst.
Rausfinden, wie tief das Grundwasser ist. Evtl. Nachbarn mit einem Brunnen. Manchmal können die Behörden helfen.
Zielführend wäre auch, welche Erdschichten in welcher Tiefe es gibt. Lehm ist gut zum bohren (geht schnell). Kies muss mit Arbeitsrohr gebohrt werden. Oder am besten gleich mit Brunnenrohr. 3 Meter mit Filterrohr ins Grundwasser. Bis 10 Meter ist das ziemlich easy. Mein Grundwasser ist bei 14 Meter. Habe bis 18 Meter die Rohre geplunscht.

Steven
 
G

guckuck2

Wenn sich die Möglichkeit für einen Brunnen bietet (und man nicht direkt 30m bohren muss, bzw. nur 100qm zu bewässern hat), gewinnt immer der Brunnen. Den kann man im Zweifel sogar in EL erstellen.
Muss man wirklich rechnen. Brunnen wirklich schlüsselfertig mit Bohrung, Elektro, Pumpe, Zapfstelle unter 1000€ imho nicht zu machen.
Damit kann ich 20 Jahre hier Leitungswasser kippen. Haben uns dagegen entschieden.

Zisterne genau so. Wie groß muss die sein, damit sie nicht nach 1-2 Wochen Trockenheit leer ist? Durch zweimal Gewitter ist sie auch nicht wieder voll.
Wie viel kostet die dann und wie lange könnte man für das Geld einfach aus dem Hahn entnehmen?

Aus ökologischer Sicht ist der Gedankengang nachvollziehbar. Leitungswasser in den Garten kippen, naja. Am Ende des Tages ist Leitungswasser aber einfach zu billig und daher hierzulande kein so hohes Gut, wie einem weiß gemacht wird. Wenn man die Abwassergebühr sparen kann (dieser Umstand dreht die Kalkulationen ganz erheblich), sind Brunnen und Zisterne meistens zu teuer.
 
P

Pianist

Du hast meine Gedanken sehr schön zusammengefasst. Auch meine, dass sich weder Brunnen noch Zisterne rechnen werden, aber wenn man eben meint, kein Leitungswasser versickern zu wollen, dann ist der Brunnen vermutlich sinniger. Im Idealfall wird die Pumpe durch Photovoltaik gespeist, habe ich aber auch noch nicht...

Vermutlich bin ich durch den ganzen Corona-Mist derzeit gedanklich irgendwie total auf Autarkie...
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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