Psychologie des Kaufens / Überwindung

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Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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pagoni2020

Es liest es sich so, als sei der Wunsch nach Eigentum auf jeden Fall da. Die Angst/Sorge ist ja auch etwas Positives, denn so Manchem hätte etwas mehr Vorsicht bzw. Hadern vor großen Dummheiten bewahrt, die man sich danach gerne schönredet.
Für mich bedeutet "Einzelänger" nichts Negatives; ich merke an mir selbst, dass sich mein Bedürfnis nach Ruhe und Abgeschiedenheit verändert hat.
Wir hatten Haus, jetzt schicke ETW aber irgendwie fehlt mir es doch, gerade aus der Wohnung auf ein Stück Rasen zu laufen, ein Feuerchen im Garten etc. und all die Dinge, die man selbst auf einer riesigen Dachterrasse nicht machen kann.
Daher wirds nun ein Haus für Zwei.
Klassischen Neubausiedlungen wollten wir nicht mehr aber je mehr man nach der eierlegenden Wollmilchsau suchte, umso mehr übersah man andere, wichtige Dinge.
Nun wurde es doch wieder ne kleine Siedlung aber wir ganz am Ende mit Blick in die Pampa. Nach vorne hin können wir uns "abschotten", was ja nicht bedeutet, dass wir keine Menschen mögen, aber mir ist Privatsphäre absolut wichtig.
Vorher waren wir kurz davor, bei einem Prohekt mit 4 Parteien zu unterschreiben aber glücklicherweise hat uns der Wunsch nach absoluter Privatsphäre davon abgehalten. Der Umstand, dass man für solche ein Grundstück oftmals etwas weiter fahren muss war mir schon immer egal, da ich mich unbedingt im Haus und ums Haus wohl fühlen muss. Diesen "Preis" zahle ich auch jetzt wierder gerne.
Bei mir ist es so, dass ich den/die Menschen, mit denen ich das Haus baue schätze und dann ist es mir ziemlich wurscht, ob sie auf diese oder jene Weise bauen, da heutzutage sowieso ein sehr hoher Standard herrscht.
Nachdem wir einen offenbar komoetenten und freundlciuehn GU gefunden hatten war klar, dass wir mit ihm bauen. Welchen Stein oder Holzbauweise ist uns egal. Wir bauen mit diesem Mann und auf die Weise, die er uns empfiehlt ! Von vorneherein haben wir aber geklärt, dass wir gerne in Ruhe planen und vlt. auch öfter Anpassungen im Plan möchten - kein Problem.
Vlt. solltest Du genau auf Deine Privatspäre/Ruhe achten, weshalb ein Mehrfamilienhaus oder ETW für mich ausscheiden würde, den Menschen ändern sich.......
Wenn Du dann Deinen eigenen, vlt. kleineren Bau auf einem für Dich passenden Grundstück hast kannst Du diesen nach und nach ja wieder auf Deine Bedürfnisse anpassen.
Wenn Du ein Grundstück findest und dazu eine bodenständige Firma, mit denen Du spürbar menschlich auf einer Welle liegt, dann lässt Dir von denen das Haus bauen, wie sie Dir es empfehlen. Dein Glück hängt sicherlich zuletzt von irgendwelchem, berechneten Schnickschnack ab. Du kannst fast Alles ändern, Dein Grundstück nicht !
Der Kauf einer Bestandsimmobilie (Einfamilienhaus) wäre natürlich ebenfalls eine gute Option, jedoch haben wir Nichts gefunden, was uns gefiel.
 
U

Unsure

Ich habe gerade nicht alzuviel Zeit, aber ich wollte mich schon mal für eure bisherige Antworten bedanken! Die Beiträge bringen mich zum nachdenken . Ich schreib Heute Abend ausführlicher.
 
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pagoni2020

Auch hier hilft die Gelassenheit davon auszugehen, dass kein Angebot einmalig ist. Dazu das Selbstbewusstsein zu sagen: "Mir gefällt das Objekt sehr gut. Allerdings sage ich nie spontan etwas zu. Ich kann mich in 5 Tagen entscheiden. Mit mir finden Sie einen sicheren Käufer ohne späterem Hickhack mit der Finanzierung - wie man so oft von gestressten Verkäufern liest*. Geben wir uns die Zeit und alles wird gut."
*Etwas Zweifel einsähen ist manchmal sehr hilfreich.
Auf Druck konsequent absagen.
Diese Herangehensweise kann ich nur empfehlen. Ob beim Küchenkauf, Grundrissplanung oder sonstwas. Sobald mir Jmd. Druck macht, steige ich sofort und unwiederbringlich aus.
Mir ist es absolut wichtig, mit WEM ich das Projekt mache.
Bestenfalls muss es der Baufirma sogar Spass machen, Dein Haus zu bauen, weil das Haus oder Du anders bist, als man angeblich sein soll.
Mit einem Menschen, den ich nicht mag, könnte ich niemals ein Haus bauen; mag komisch klingen aber es ist so. Dann muss ich eher grinsen, wenn ich ded ein oder anderen Ausführungmangel sehe, weil ich weiß, dass ihm das Missgeschick eben passiert ist.
Solange man wirklich maximal flexibel und open minded bleibt gibt es kein einzelnes Traumhaus; wenn das Eine eben nicht klappt, dass klappt etwas Anderes und Du selbst kannnst daraus immer etwas Schönes machen.
 
P

Pinkiponk

Vllt. macht es Sinn erstmal nach einem Baugrundstück zu schauen & das zu kaufen? Dann hätte ich zumindest diesen Entscheidungsdruck nicht? Das Grundstück könnte ich dann immer noch veräußern oder entstehen dabei "laufende große" Kosten?
Diese Idee von Dir finde ich sehr gut. Ich gehe davon aus, dass es Dir und Deiner Familie auch erst einmal ein gutes Gefühl gibt, zu wissen, Ihr besitzt das Grundstück (Kapitalanlage) und könnt bauen, wenn Ihr möchtet, müsst aber nicht.
Wir haben im letzten Jahr ein Grundstück gekauft und an laufenden Kosten fallen nur die Grundsteuer (die ist bei einem unbebauten Grundstück meist niedriger als bei einem bebauten Grundstück) und die 2-3x Rasen mähen pro Jahr (um die Nachbarn nicht zu verägern) ein. Das Rasen mähen übernimmt für uns eine Firma, da wir noch nicht in der Region leben.

Wenn Ihr erst einmal das Grundstück besitzt, könnt Ihr nach Lust und Laune immer mal wieder auf Spaziergängen, Freunden, Verwandten Häuser anschauen, Fantasien entwickeln, Wünsche konkretisieren, träumen usw. und bekommt allmählich so viel Lust auf ein neues Haus bzw. die Verwirklichung Eurer Träume, dass die Ängste reduziert werden.
In 2018 gab es in Deutschland 15,8 Millionen Einfamilienhäuser. Die stehen gut und sicher, Menschen wie Ihr leben darin und führen ein ganz normales Leben. Es ist also nichts spezielles, besonderes oder besonders anspruchsvolles. Auf dem Weg dahin gibt es die ein oder andere Herausforderung, aber es wird vermutlich nicht die erste Herausforderung in Deinem Leben sein, die Du bewältigt hast. Prüfungen (Schulabschluss, Führerschein, ... ) finde ich schlimmer. Und das Abenteuer Haus ist verglichen mit dem Abenteuer Kind ein Klacks.
 
U

Unsure

Hallo an Euch noch mal und danke für neu dazugewonnenen Beiträge.

Also ich werde mich nächste Woche aufraffen und erst einmal generell mein Budget mit einem Bankberater finalisieren lassen. Damit es alles erstmal konkreter wird und dann den Ansatz mit dem Grundstück verfolgen.

Ich denke, dass ist das Kernproblem bei mir, dass ich den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe und mir Druck mache, wo eigentlich keiner sein muss. So kann ich mich Stück für Stück in das ganze Thema einarbeiten und Schicht für Schicht aufbauen. Einen Bauträger hätte ich schon im Sinn, die in der Gegend zumindest in vielen Projekt involviert sind bzw. absolviert haben. Ob es menschlich passt, muss man sehen, aber ja das sehe ich auch als wichtigen Anteil. Hausbau ist auch Vertrauenssache, da helfen einfach keine Verträge. Die sind letztendlich die Brandmauer wenn die Erde bereits verbrannt ist, sollten aber nicht die Motivation darstellen ein vernünftiges Haus hochziehen zu wollen.

Halte euch auf den Laufenden
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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