Nachträgliche Dachdämmung

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R

Renovator

Ich möchte das Dach eine Einfamilienhaus aus den 1960er Jahren nachträglich dämmen.
Dachaufbau ist wie folgt von innen nach außen

Gips, Schilfrohr, Schalbretter mit Luftspalt, Sparren, zwischen den Sparren 60 mm Mineralwolle, Luft, Schalbretter bündig, mehrere Lagen Dachpappe.

Da das Dach noch dicht ist, würde ich ungern eine verbesserte Zwischensparrendämmung einziehen. Dafür müsste man unsinnigerweise die Decke von innen aufmachen und nachher neu aufbauen. Auch ein Abdecken der Pappe von außen und entfernen der Schalbretter macht wenig Sinn.

Was haltet ihr davon, dass man auf die intakte Dachpappe von außen 100 mm PUR-Platten aufträgt und diese wiederum mit Dachpappe neu abdichtet. Die Ränder würde ich neu verschalen und auf Wärmebrücken achten.
 
G

garfunkel

Da muss man ein bisschen aufpassen wegen Feuchtigkeit.
Stichwort Diffusionsoffen und Diffusionsdicht. Näheres kann ich dir hier aber leider auch nicht sagen, bin kein Fachmann.
Wenn du es falsch machst dann schimmelt dir das Dach am Ende massiv zusammen.
Besser einen Rat vom Fachmann holen, wenn es nur um den Rat geht und du dir das Vorhaben handwerklich selbst zutraust dann ist das auch kaum Geld über das man groß nachdenken muss.

Bei den PUR-Platten solltest du dir vorab Gedanken zum Schallschutz machen. Der Schallschutz ist von PUR bzw. Hartschaumdämmungen an sich ist weniger bis im Grunde gar nicht gegeben.
Da kommt es dann auf die jeweilige Situation (Wohnort, stark befahrene Straße vor der Haustüre usw.) an.
Du hast zwar noch die Innendämmung, welche vermutlich genug Schallschutz liefern wird, aber es wäre höchst ärgerlich wenn es danach doch das falsche Dämmmaterial für dich war.
 
Zuletzt aktualisiert 01.07.2025
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