Kosten für den Abriss eines Hauses mit Asbest

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S

Siedler34

Wir haben vor 6 Jahren für den Rückbau und Entsorgung von 20 qm asbesthaltiger Dachabdeckung (Wellplatten) etwa 700€ bezahlt. Davon waren 250€ für Administratives (Anmelden der Arbeiten etc).
Für den Abriss von ca. 22t Gebäude haben wir damals insgesamt mit Rückbau und Entsorgung ca. 26 k€ bezahlt.
Was 300qm Haus in etwa wiegen, kann man im Tabellenbuch grob überschlagen. Aus dem Gefühl heraus würde ich sagen, dass das Angebot ein Abwehrangebot ist, habe das aber jetzt nicht gegengerechnet.
 
G

Grundaus

bevor man weitere Angebote einholt, würde ich Mal herausfinden wo überall Asbest ist. sehr altes Haus und Asbest schließen sich eigentlich aus. Jeder der mit "ordentlich Asbest" konfrontiert wird, schlägt eine mehrfache Sicherheit auf
 
H

haydee

Hole dir unbedingt mehrere Angebote ein. Wir hatten 2016/2017 Angebote mit über 100k vorliegen gehabt. Letztendlich hatten wir für etwas über 40k das Grundstück geräumt gehabt, mit Asbestdach auf der Scheune. Abgerissen wurde ein landwirtschaftliches Anwesen. Scheune, Stall, Nebengebäude, Wohnhaus


Jedes Bundesland kocht mit der Entsorung etwas sein eigenes Süppchen.
Bei uns lief es wie folgt:
Dach mit Asbest wurde als erstes entfernt mit allen Schutzmaßnahmen von einer Fachfirma. Hatte damals knapp über 3.000 gekostet.
Der Rest wurde auf 2 Haufen geworfen, verprobt und entsprechend entsorgt. Da hatten wir die Vereinbarung Entsorung nach Anfall und Schadstoffkategorie. Geringere Schadstoffkategorien sind günstiger. Dazu noch die Fahrtkosten die schlechteste Kategorie wäre 60 km einfach gewesen.
Eine Innenwand hatte dem Unternehmer sorgen gemacht - nach dem Krieg gebaut. Wir hatten Glück und weder der Kuhstall noch das Haus mit Nebengebäude waren sonderlich belastet.
Und wir hatten dem Abbruchunternehmen ein langes Zeitfenster gegeben von etwas mehr als 6 Monaten und nicht im März muß abgerissen werden.

Wir hatten 2 Engstellen. Ca. 2,5 m an der Scheunenecke und ein Nebengebäude mit ca. 1m. Abstand. Für manche war es ein Kostentreiber für andere nicht. Einer wollte eine vollständige Straßensperrung für 4 Wochen - der nächste Ampel - der übernächste gar nichts "Begründung wir dürfen immer kurzzeitig den Verkehr stoppen, wenn Gefahr in Verzug ist". Einer wollte auf der Baustelle brechen, der nächste schmarrn eh kein Platz geht so weg.
 
11ant

11ant

Wir spielen mit dem Gedanken, ein altes, marodes etwa 300qm großes Haus abzureißen, um neu zu bauen.
Das Haus enthält wohl ordentlich Asbest, noch dazu ist es an einer Seite sehr nah( 1m) vom Nachbarhaus entfernt.
[...] und es zweitens wohl erhebliche Anteile Asbest und andere Schadstoffe enthält.
Inzwischen ist die Entsorgung anscheinend sehr kostspielig geworden.
Meint ihr, es lohnt sich, noch mehrere Kostenvoranschläge einzuholen oder ist das ein realistisches Angebot?
Vereinbart mit dem Verkäufer, Euch erst nach einem Gutachten (Schadstoffgutachten und individuellen Sanierungsfahrplan) kaufvertraglich festzulegen, und wie ob Ihr kauft oder nicht mit den Kosten dieser fachlichen Einschätzungen umgegangen werden soll. Dann schaltet einen Architekten mit Expertise im "Bauen im Bestand" ein (NI ist leider weit von NW entfernt, sonst hättet Ihr hier in Gestalt von @wpic schon einen geeigneten Fachmann gefunden haben können), der an einen Sanierungsfahrplan angelehnt ein Maßnahmenkonzept erstellen läßt. Laßt dann die Materalien beproben und den Architekten den Ablauf der Abbruchmaßnahmen planen. Entsorgung ist im wesentlichen eine Angelegenheit von drei Dimensionen: 1. Eignung des Demontagebetriebes und Schutzmaßnahmen für Werktätige und Umgebung, 3. Volumen und Gewicht der Stoffe und 2. Sortenreinheit der Stoffe. Bei der Planung des Ablaufes spielt also eine Schlüsselrolle, wie gut sich die Problemstoffe ausbauen lassen, bevor die weniger teure Maßnahmen und Fachleute erfordernden Bauteile zugänglich werden. Das ganze Konglomerat ungetrennt als gemischte Summe aus viel, mittel und nicht problematischen Stoffen in einem Los entsorgen zu lassen, wird die um ein Vielfaches teurere Vorgehensweise sein als wenn man erst die "Gifte" ausbaut und (ggf. mit ganz anderen Leuten) möglichst getrennt den wohl erheblich größeren "Rest" angeht.

Der geringe Nachbarabstand wird bedeuten, mit dem Ersatzbau einen heutigen Anfordernissen entsprechenden Bauwich einzuhalten. Auch diesbezüglich könntet Ihr einen Neubau-Grünschnabel vermutlich in der Pfeife rauchen.
 
H

hauskauf1987

Never ever
Wo soll Asbest verbaut sein? Dach vermutlich, evtl. Rohre...
Das Angebot kannst du in die Tonne hauen. Wo is das? Wenn in BW kann ich dir paar gute Firmen nennen
 
Zuletzt aktualisiert 28.08.2025
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