KfW - Bau ist es nötig oder nicht?

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Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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Neueshaus2020

Ja okay, ist zwar nicht Thema das ganze Haus zu sehen und die Energie gegen die Einergieeinsparung von Dämmung zu stellen aber ok. Dann wäre es also am energiesparendsten in einer 2m² Höhle zu leben, da die klein genug ist das deine Körperwärme genug heizt. Dazu Beeren und hin und wieder einen Fisch essen. Aber das ist doch nicht dein Ernst, wir wohnen nun mal heutzutage wie wir wohnen und auf dem Level müssen wir doch diskutieren.

Und dann Altbau gegen Neubau. Wenn der Neubau 5.000kWh/a Heizenergie verbraucht und der ungedämmte Altbau 20.000kWh/a. Dann Summieren sich die 15.000kWh/a Differenz schon nach etwas über 30 Jahren zu den von dir genannten 500.000kWh graue Energie.

Oder gerechnet nach 40 Jahren:
Altbau: 0kWH (Bestand) + 40*20.000kwH = 800.000khW
Neubau: 500.000kWH ("Graue Energie") + 40*5.000kWh= 700.000kWh

Ich habe keine Lust das genau zu rechnen aber der Breakevenpoint an dem der Altbau den Neubau in der Gesamtenergiebilanz überholt sollte bei ~35 Jahren liegen. Wo ist das nutzen der Bestandsimmobilien jetzt so viel besser?

*Die Werte 5.000 kWh für einen Niederenergie Neubau und 20.000kWh für einen Altbau sind aus einer kurzen Internetrecherche als Durchschnitte bei einem 160m² Haus angenommen.
*Der Wert 500.000kWh für die Erstellung des Neubaus ist von MayrCh übernommen.
 
Tolentino

Tolentino

Ungeachtet dessen, dass es nicht um die Frage Bestand oder Neubau ging: Wie @nordanney schon schrieb: Einen Altbau könnte man mit deutlich weniger Energieeinsatz energiesparend sanieren, was die Rechnung wieder etwas verschiebt.
Dass die Förderungen das nicht noch attraktiver machen ist wohl eine Verfehlung der Politik, bzw. ein Erfolg des Lobbyismus.
Andererseits ist ja Neubau (zumindest von MFHs) in Ballungszentren mit Wohnungsnotstand durchaus gewünscht. Bei solchen Gebäuden sind ja auch längere Laufzeiten als die hier besprochenen angedacht insofern, halte ich es schon für sinnvoll, dann so energiesparend wie mögliche Objekte zu bauen.
 
P

pagoni2020

Und Super Benzin kommt direkt so aus dem Boden neben der Tankstelle raus und produziert daher bei der Herstellung null CO2 und ist deshalb besser?

Wenn du die Umweltkosten für die Batterieherstellung bemängelst, dann beziehe bitte in deine Rechnung auch die Umweltschäden ein, die bei der Förderung von Rohöl und dem Transport zur Raffinerie entstehen. Ich meine Öl ist ja dafür bekannt, dass es quasi aus dem Wasserhahn kommt und auch absolut sauber ist und beim "Zapfen" nüschd daneben geht. Dann berechne bitte auch, dass der Prozess des Raffinierens sehr energieaufwändig ist, um aus Rohöl tatsächlich Benzin macht. Bitte auch mit einrechnen, was mit den Abfallprodukten der Produktion (Stichwort Schweröl) passiert. Ach ja, und dann bitte auch nicht den Transport per LKW von der Raffiniere zum Händler bzw. Tankstelle vergessen. Und dann bitte auch daran denken, dass das Benzin zum Schluss auch noch verbrannt wird.

Also wenn ich die komplette Umweltbilanz von Benzin, von dem Zeitpunkt der Förderung als Erdöl bis hin zum Zeitpunkt des Verbrennens im Motor, betracht, dann finde ich Benzin oder Heizöl ehrlich gesagt nicht wirklich umweltschonender als Batterien.
So ist es !
Es ist immer eine gesamte Betrachtung, insbes. auch der persönlichen Lebensweise. Das ist ja auch der überwiegende Konsens hier.
Meine Eltern z.B. kannten das Wort Ökologie überhaupt nicht. Damals hat man im Garten auch teilw. heute verbotenes Gift u.a. Mittel verwendet, quasi ungedämmte Häuser mit Öl/Holz beheizt. All das ist noch nicht wirklich lange her.
Und dennoch haben sie in ihrer Öko-Gesamtbilanz WQerte erzielt, die Niemand von uns heute auch nur annhähernd erreichen würde und schon gar nicht möchte.
Kein Auto, keine Reisen, Gemüse und Obst nur aus Garten, Wald oder Nachbarn, kaum Fleisch und wenn dann selbst geschlachtet, Nudeln selbst gemacht und keinerlei unnötiger Konsum und energieverbrauchende Technik usw......
Das soll nicht das altbekannte Loblied sein "Früher war Alles besser", denn so war es ja nicht und ich mag Innovation, ein angenehmes Leben und schöne Dinge.
Aber diese Generation hätten sich in ihrer Gesamtbilanz wirklich Süper-Ökos nennen dürfen, das was sie als normales, mögliches Leben hatten.
Wenn ich diesen Vergleich bei unserem (auch meinem) heutigen Komsum sehe können wir uns alle doch niemals als ökologisch handelnd sehen, egal ob mit oder ohne Zertifikat.
Aus diesem Grund sehe ich all diese Zertifikate kritisch, da unser eigener, heute üblicher Lebensstil überhaupt nicht ökologisch sein kann.
Dann müssten wir auf so viele Annehmlichkeiten verzichten (was ich ungern täte) und so Mancher könnte das ünberhaupt nicht mehr.
So ehrlich sollten wir doch zu uns selbst sein, mit oder ohne KFW oder was auch immer.
Am besten fängt Jeder für sich alleine an.......
Ich freue mich über jede naturerhaltende Aktion, so werde ich z.B. mein Grundstück so gut wie gar nicht anlegen un d einfach als Wiese lassen, wie es ist. Mir ist aber bewusst, dass bereits der Bagger, der den Aushub macht, dem Ökosystem dieser schönen, großen Wiese quasi einen unwiederbringlichen Schaden bereitet, egal ob ich darauf einen Parkplatz, Spielplatz oder Wohnhaus darauf baue.
 
P

pagoni2020

Ja okay, ist zwar nicht Thema das ganze Haus zu sehen und die Energie gegen die Einergieeinsparung von Dämmung zu stellen aber ok. Dann wäre es also am energiesparendsten in einer 2m² Höhle zu leben, da die klein genug ist das deine Körperwärme genug heizt. Dazu Beeren und hin und wieder einen Fisch essen. Aber das ist doch nicht dein Ernst, wir wohnen nun mal heutzutage wie wir wohnen und auf dem Level müssen wir doch diskutieren.

Und dann Altbau gegen Neubau. Wenn der Neubau 5.000kWh/a Heizenergie verbraucht und der ungedämmte Altbau 20.000kWh/a. Dann Summieren sich die 15.000kWh/a Differenz schon nach etwas über 30 Jahren zu den von dir genannten 500.000kWh graue Energie.

Oder gerechnet nach 40 Jahren:
Altbau: 0kWH (Bestand) + 40*20.000kwH = 800.000khW
Neubau: 500.000kWH ("Graue Energie") + 40*5.000kWh= 700.000kWh

Ich habe keine Lust das genau zu rechnen aber der Breakevenpoint an dem der Altbau den Neubau in der Gesamtenergiebilanz überholt sollte bei ~35 Jahren liegen. Wo ist das nutzen der Bestandsimmobilien jetzt so viel besser?

*Die Werte 5.000 kWh für einen Niederenergie Neubau und 20.000kWh für einen Altbau sind aus einer kurzen Internetrecherche als Durchschnitte bei einem 160m² Haus angenommen.
*Der Wert 500.000kWh für die Erstellung des Neubaus ist von MayrCh übernommen.
Bitte lass doch wirklich den Unterton aus demn Aussagen, es soll doch eine offene Diskussion stattfinden.
Das ist natürlich ein lapidares Totschlagargument, wenn Du von 2qm Höhle und Beeren sprichst bzw. der Körperwärme als alleinige Heizung.
Wenn Du danach aber schreibst "wir wohnen eben nunmal so, wie wie wohnen" dann könnte man damit ja Alles rechtfertigen bzw. entschuldigen. Wir heizen, fahren Auto, fliegen in Urlaub, prassen.....so wie eben sind heutzutage. Den heutigen (auch von mir teilweis gelebten) Lebensstil als unveränderliches und erlaubtes Recht zu betrachten, wie Du das schreibst, das sehe ich nicht so. Vielleicht muss sich die Art des Lebenes, Wohnens, Fahrens, Konsumierens wirkloch einschneidend und grundsätzlich ändern.
Ich habe keine Lösung parat, bestimmt nicht, aber unser heutiges Leben als berechtigt gelebtes "Level" anzusehen empfinde ich nicht angemessen. Es ist schln, dass es möglkich ist, wenn es aber nicht mehr möglich ist z.B. aus ökologischer Sicht, dann geht es eben nicht mehr.
 
P

pagoni2020

Alles schön und gut MayrCh.

Aber wir reden doch nicht von der gesamten Energie die für den Hausbau benötigt wird, sondern über den Zuschlag den eine Dämmung oder andere Heizung benötigt, welche den Energieverbrauch senkt. Die Frage des Threaderstellers war doch KfW 55 ja oder nein. Die Frage Neubau ja oder nein ist doch da gar nicht drin. Also von dir völlig am Thema vorbei argumentiert.
Nein, das glaube ich nicht, denn die Aussage von @MayrCh kann der Fragesteller doch in seine Gesamtüberlegung Neubau miteinbeziehen. Wenn ich die vielen, hier dargestellten Aspekte betrschte dann kann ich doch in er Einzelentscheidung KfW zu einem anderen Ergebnis kommen als ohne diese Aspekte.
Von daher wird der Fragesteller schon selbst entscheiden, ob das für seine Entscheidung von Belang ist oder "am Thema vorbei". Keiner von uns weiß ja, was für ihn wichtig erscheint, daher sollten wir hier keine anderslautenden Beiträge abwerten. Mich interessieren z.B. die jeweils unterschiedlichen Beiträge, auch wenn ich es dann anders entscheide.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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