Kalkulation der laufenden Nebenkosten

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M

motorradsilke

Da muss ich kein Prophet sein, das wird nicht passieren. Zum einen, weil Windkraft nicht grundlastfähig ist. Dazu fehlt einfach die Möglichkeit, die Stromproduktion gezielt zu regeln. Zum anderen, weil gar nicht die Kapazitäten vorhanden sind, in wenigen Jahren massenhaft Windanlagen hinzustellen. Und selbst mit vielen Windanlagen bleibt noch das Problem der Flauten, die im Hochwinter automatisch auch Dunkelflauten sind.
Offshore Windkraftanlagen sind schon heute nahezu grundlastfähig. Man muss nur genug an vielen verschiedenen Stellen haben, dann ist die Chance, dass es überall Flaute ist, gleich Null.
 
A

Allthewayup

Offshore Windkraftanlagen sind schon heute nahezu grundlastfähig. Man muss nur genug an vielen verschiedenen Stellen haben, dann ist die Chance, dass es überall Flaute ist, gleich Null.
Mit der Aussage hast du nicht unrecht, funktioniert im Südteil des Landes aber nicht 1:1 genauso, da dort der Wind nicht annähernd so zuverlässig weht wie auf offener See. Zudem ist der Verbrauch im dichter bewohnten Süd höher und die Grundlastspitzen ebenfalls größer. Windkraft ist hier also eher als Ergänzung zu sehen. Die Sonnenstunden sind hier attraktiver und Richtung Alpen können wir aufgrund zunehmender Flussdichte mehr über Staustufen und Pumpspeicher nachdenken. Die TU München hat da ein interessantes Projekt mit einem Schachtkraftwerk am Laufen welches ich im Rahmen meiner Seminararbeit kennenlernen durfte.
Sowas sehe ich eher für den Süden des Landes und es hat den Vorteil der „echten“ Grundlastfähigkeit.
 
X

xMisterDx

Dann kommt ein Russe oder ein Ami und sprengt die Leitung.. und es war keiner.
Du hast da einen interessanten Punkt. Für die Versorgung mit Gas aus Russland hatten wir 2 Röhren in Betrieb.
Für die Versorgung mit Windkraft, werden es hunderte Windparks mit hunderten Kabeln sein.
Die sind allein aufgrund der schieren Menge wesentlich schwerer zu sabotieren, schon gar nicht komplett.

Die Grundlastfähigkeit ist übrigens ab einer kritischen Menge an Solar- und Windenergieanlagen kein Problem mehr, das mittelt sich raus. Viel problematischer ist die Spitzenlast. Dafür braucht man Speicher.
 
A

Allthewayup

Die Grundlastfähigkeit ist übrigens ab einer kritischen Menge an Solar- und Windenergieanlagen kein Problem mehr, das mittelt sich raus…
Die Aussage solltest du in Bezug auf die Grundlastfähigkeit nochmal gründlichst überdenken sie ist nämlich komplett falsch. Eine Flaute bei Nacht und du bist raus. Grundlastfähigkeit bedeutet zu jeder Tages- und Nachtzeit den Bedarf an Energie in gewissen Leistungsbereichen rauf- und runterfahren zu können. Das kann man derzeit verlässlich nur mit Atom-, Kohle-, Gas-, Wasser,- teilw. Pumpspeicher- und ganz begrenzt mit Verbrennungskraftwerken. Aber nicht mit Photovoltaik oder Windenergie ohne die zuvor von ihnen erzeugte Energie irgendwo massenhaft gespeichert zu haben. Es gab Modellversuche mit der Energie aus Windrädern Pumpspeicherkraftwerke zu betreiben aber auch hier stieß man recht schnell an seine Grenzen.
 
WilderSueden

WilderSueden

Offshore Windkraftanlagen sind schon heute nahezu grundlastfähig. Man muss nur genug an vielen verschiedenen Stellen haben, dann ist die Chance, dass es überall Flaute ist, gleich Null.
Deutschland hat ziemlich wenig Fläche für Offshore-Windkraft und das hängt normalerweise im gleichen Wettersystem. Denn so weit sind Nord- und Ostsee nicht auseinander. Das ist nur Scheindiversifikation. Und dann ist noch das Problem, den Strom in den Süden zu bringen. Denn da ist einfach viel weniger Wind und die bessere Sonnenquote nützt nur im Sommer.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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