Holzständerbauweise, welche Firma ist gut

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11ant

11ant

damit wollte ich eher damit sagen, dass manche Fertighaushersteller inzwischen auch ökologische und nachhaltige Dämmstoffe einsetzen. Viele wiederum packen außen weiterhin noch Styropor [...] Was sich in den letzten 2 Jahren getan hat, weiß ich nicht.
Die Öko-Bio-Welle hat die Fertighausbauer schon vor zwanzig Jahren erfaßt. Damals sogar so, daß man einen anderen Dämmstoff in gleicher Stärke wählen konnte. Heute müßte da erst mal nachgerechnet werden, ob dann ebenfalls der gewünschte U-Wert herauskommt. Daher sind heute die Wandstärken in "Öko" auch schon´mal 2 cm abweichend. In den letzten zwei Jahren hat sich getan, daß die Energieeinsparverordnung 2016 an die Stelle der Energieeinsparverordnung 2014 getreten ist.

Allerdings gibt es dazu auch diverse Glaubenskriege.
Die werden heute eher als Auswirkung dieses "Dämmwahns" ausgetragen und betreffen dann "beide" Bauverfahren (Holzrahmen-Fertigtafel und Stein). Um "Öko" wurde nicht lange gefackelt, das wurde gewünscht und angeboten - fertig. Damals gab es Dämmung nur innen (beim Fertigbau im Holzrahmen, beim Massivbau zwischen Mauerschalen). Eine Drankleberei von Dämmplatten gelinde gesagt petrochemischer Provenienz ist erst eine sehr junge (Fehl)Entwicklung. Die Diskussion um Dämmung, Überdämmung und Überüberdämmung ist auch ein waschechter Glaubenskrieg: Fakten sind da - auf allen Seiten - in der Minderheit.

Für mich hatten die Vorteile an einer lokalen Zimmerei überwogen. Für andere sieht das sicher anders aus. Das muss jeder abwägen.
Da kommt dann der Vorteil der lokalen Zimmerei ins Spiel: die kann mit ihrer "Kleinserienfertigung" prima dem Wunsch des Kunden folgen, seinen Wandaufbau individuell zu erarbeiten.

Ich weiß auch nicht, welche Fertighausanbieter Installationsebenen anbieten.
Das weiß ich auch nicht - was meinst Du damit überhaupt: baut Dein Anbieter Leerrohrsysteme ein ?
 
Climbee

Climbee

Meine Erfahrung: interessant sind die großen Anbieter, wenn man bei denen von ihnen vorgeschlagenen Standardhäusern bleibt.
Wenn das paßt vom Raumkonzept, von der Größe und überhaupt, dann kriegt man ein Haus für gutes Geld.
Will man aber hier etwas ändern, dann treibt es die Kosten immens nach oben. Alles außerhalb des Standards wird teuer.

Und dann wird der kleinere, lokale Anbieter interessant. Ich gebe hier 11ant auch recht, nicht ohne einen guten Architekten, aber die Umsetzung eines individuell geplanten Hauses kann man sicher auch mit einer lokalen Firma machen. Vorteil: auch alle anderen Gewerke sind meist lokale Handwerker und auch nach der Bauphase noch "im Zugriff".
Meiner Erfahrung nach machen Heizungen IMMER und AUSSCHLIESSLICH am Freitag Abend Ärger und wenn man dann einen Heizungsbauer im Dorf hat, der dann auch bereit ist sofort zu kommen, wird man die Vorteile lokaler Anbieter sehr zu schätzen lernen.

Aber nach den hier von der TE angesprochenen Firmen, ist wohl eher ein GU mit Standardprogramm gesucht, oder?
 
W

world-e

Das weiß ich auch nicht - was meinst Du damit überhaupt: baut Dein Anbieter Leerrohrsysteme ein ?
die Installationsebene wird erst nach dem Hausstellen an die Wand angebracht. "Holzlatten", wo dann dazwischen die Installationen gemacht werden, der Rest wird ausgedämmt und beplankt. So dass die luftdichte Ebene nicht durchstoßen wird (außen für Außenbeleuchtung, - Steckdosen etc.), da sie ja nach der Installationsebene kommt. Leerrohre bzw. Leitungen werden in Eigenleistungen installiert.
 
11ant

11ant

Alles außerhalb des Standards wird teuer.

Und dann wird der kleinere, lokale Anbieter interessant. Ich gebe hier 11ant auch recht, nicht ohne einen guten Architekten, aber die Umsetzung eines individuell geplanten Hauses kann man sicher auch mit einer lokalen Firma machen. Vorteil: auch alle anderen Gewerke sind meist lokale Handwerker und auch nach der Bauphase noch "im Zugriff". [...]

Aber nach den hier von der TE angesprochenen Firmen, ist wohl eher ein GU mit Standardprogramm gesucht, oder?
"Standard" im Sinne von "Typenhäusern" gibt es mittlerweile (leider) praktisch nicht mehr - Routinen bieten auch Sicherheit.

Den Hinweis auf die Architektenplanung bezog ich speziell auf den kleinen Zimmerer, der als Hausanbieter noch wenig Übung hat. Die "Großen" sind da alle erfahren, und können inzwischen auch gut außerhalb ihres Fünfachtelmeter-Karos denken.

Und sie sind typischerweise echte Komplettanbieter, inzwischen mehrheitlich mit eigenen Kellerbau-Töchtern. Der Zimmerer ist eher Konsortialführer mit Subunternehmern für alle anderen Gewerke - was er wohl um so besser beherrscht, je näher an seinem Firmensitz man baut.
 
Climbee

Climbee

"Standard" im Sinne von "Typenhäusern" gibt es mittlerweile (leider) praktisch nicht mehr - Routinen bieten auch Sicherheit.
Da ist meine Erfahrung völlig anders. Ich nenne hier zwei weitere Unternehmen: Baufritz und Sonnleitner.
Beide haben fixe Haustypen im Angebot; wenn man davon einen wählt und im Standard bleibt, ist das Preis-/Leistungsverhältnis wirklich gut.
Jede kleine Änderung ("könnte das Haus auch 60cm breiter gebaut werden?) aber kostet überdimensional viel. Frei geplante Häuser waren exorbitant teurer.

Wir waren anfangs (auch weil man im Netz z.B. viel mehr über diese Firmen findet) auch mit den normalen GU-Anbietern unterwegs, haben uns deren Typenhäuser angeguckt und gedacht: ach ja, das hier, das paßt so ungefähr von der Größe, ein bisserl mehr da, ein bisserl weniger hier, aber so grundsätzlich. Oh, und das ganze für unter 300.000€, wie wunderbar!
Aber genau das "bisserl mehr hier, bisserl weniger dort" weicht vom Standard ab und dann war ein Preis von unter 300.000€ sofort obsolet.
 
Zuletzt aktualisiert 19.05.2025
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