Grundriss mit Rücksprung - ja oder nein?!

4,20 Stern(e) 5 Votes
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
Sie befinden sich auf der Seite 3 der Diskussion zum Thema: Grundriss mit Rücksprung - ja oder nein?!
>> Zum 1. Beitrag <<

Z

Zaba12

Würde man final von unten nach oben bauen, wäre das Budget vor EG Decke aufgebraucht . Gefühlt...
 
Y

ypg

Mit dem Thema Finanzierung haben wir uns noch gar nicht auseinandergesetzt, da wir ja noch bei der Grundidee unseres Hauses feststecken.
Die Finanzierung wäre der erste Schritt. Also nicht die Finanzierung, aber ein Bankgespräch, wo herausgeht, was Ihr Euch an Haus leisten könnt.
Woher sind denn die 350000? Ist das einfach mal so aus der Luft gegriffen?
Das Grundstück gibt es ja schon.
Nehmen wir die 350000 (mit viel EL),
dann ziehe 30000 für die Baunebenkosten ab, verbleiben 320000.
Bei 2000€/Qm könnt Ihr 150qm bauen... behalten wir einfach mal 20000 für Küche und co zurück.
Auch wenn EL fließen... nehmen wir einfach mal die Hausnummer. Oder meinetwegen 160qm... Garage und Material nGarten kostet ja auch.

Keller, Geschosse Keller, 2 Vollgeschosse, Dachgeschoss
EG+OG ca. 200 m² + Dachboden m² noch nicht final geklärt
Damit erklärt sich ein Haus mit EG und DG, ob nun 1- oder 2-geschossig. Kein Keller, keine aufwendige Garagengeschichte, keine Balkone, kein ausgebauter Dachboden.

Jetzt verteile Dein Raumprogramm auf 160qm. Das wird nicht über Skizze erstellt, sondern über eine Aufzählung, was benötigt wird
WZ: 20qm
Wohnküche: 25qm
3 Kinderzimmer: 45qm
usw.

Nur so wird ein Schuh draus. Etwas anderes braucht ihr nicht einzureichen. Vlt den Dachboden mit einkalkulieren, aber eben ein Fragezeichen, ob er gebaut wird.

So nebenbei mal geraten, ohne auf die Budgetproblematik zu schauen:
- klar Schlafzimmer ist zu klein - deswegen hab ich auch um eure Tipps gebeten wie man das lösen könnte.
Man kann dann nicht einfach den Raum größer gestalten, ohne dass das OG "mitwächst".
- im EG ist deshalb ein Bad vorgesehen, da dies mal unser "einziges" Bad im Alter sein wird, wenn der 1. Stock und DG von jemand anderen bewohnt wird.
- es ist in jedem Stock 1 Bad vorgesehen - insgesamt also "nur" 3
So kann man es nicht sehen. Wenn man grundsätzlich ein Haus plant, um es später in zwei Wohneinheiten zu trennen und die EG-Wohneinheit bleibt dann fürs Alter und hat dann um die 80qm, dann sollte man hinsichtlich der Trennung ein Gäste-WC planen, welches genug Raum lässt für das Alter. Ein zusätzliches Gäste-WC wäre dann albern hinsichtlich der Nutzung und in Bezug zur Wohnungsgröße.

Dein Rücksprung also (übrigens kenn ich andere ähnliche Grundrisse in U-Form), ist Dein geringstes Problem.
 
11ant

11ant

Wir mussten relativ kurzfristig bei unserer Gemeinde (Salzburg Land/Österreich) aus Gründen einen vorläufigen Hausplan einreichen.
Lässt sich das piefkeverständlich erläutern ?

sinnlos so ein großzügiges Haus mit allerhand Schnickschnack (Balkone, Garagen, Keller, zig Bäder usw.)
Mir scheint der Baukörper hochkonzentriert facettenreich geraten, ähnlich wie bei Modelleisenbahn-Häuschen manche Details im Maßstab überbetont oder in der Vielfalt und Dichte leicht überladen aussehen.

Und ich schließe mich den Befürchtungen an, daß die Unruhe (die Geschossgrundrisse wirken nicht wie zum selben Haus gehörig und dergleichen) tatsächlich einigen Geldeinsatz erfordern werden, den man dem Wohnwert nachher nicht ansieht.

Der Entwurf wirkt auf mich, als habe man sich an dreihundertjährig "gewachsenen" Gebäuden aus (auch schweizerisch) alpinen Gegenden orientiert. Ein bißchen böse gesagt: fast wie sich der gemeine ugly German Tourist vorstellt, daß der original Eingeborene wohnen würde. Es fehlt quasi nur, daß aus der Kuckucksuhr ein Wolpertinger herauskommt
 
G

goldmarieeeee

Gesperrt
Das wird so nicht funktionieren.
Ihr habt einen fertigen Entwurf, das ist mehr wie die Grundidee. Genau jetzt ist der späteste Zeitpunkt sich mit dem Budget auseinander zu setzen.
Du kannst nicht wünsch Dir was spielen und darauf einen Entwurf Aufbauen feststellen das kostet 600k statt 350 und dann sagen Du fängst an wegzustreichen. Man kann an nem Grundriss nicht einfach mal was wegstreichen oder kleiner machen. Dann funktioniert der Rest nicht mehr.
Hier werden auch nicht viele groß Gehirnschmalz für eine Planung bemühen die keine Chance hat umgesetzt zu werden.

Also versuch es mal mit:

Gesamtbudget

- Ausstattung, Möbel, Umzug etc
- Außenanlagen, Garage etc
- Baunebenkosten, Architekt, Zusatzkosten Erdarbeiten Hang etc
- Kaufnebenkosten etc
- @all bitte ergänzen was ich vergessen habe

= Budget fürs Haus

Jetzt kenn ich nicht die Baupreise im Salzburger Land. Im Forum wird gern 2.000€ /qm angenommen für guten Standard.
Viel Eigenleistung kann ich nicht einschätzen was das bedeutet aber Material brauchst auch und tendenziell werden EL überschätzt.

Also ziehst vom Hausbudget 50-100TEUR für Keller ab.
Das was dann übrig bleibt teilst durch von mir aus 1.800€ / qm.

Dann hast ne Richtgröße wie groß euer Haus werden darf. Je nachdem was in der Budgetangabe beinhaltet ist wird da eher 130-140qm ohne zusätzliches DG rauskommen denn 200qm + DG.

Nicht böse gemeint, aber so verrennst Dich in eine Planung, die nie umgesetzt wird und noch schlimmer wäre zu versuchen, die dann versuchen auf Euer Budget zu schrumpfen.

Edit: zu dem Punkt Ausstattung gehören natürlich auch Dinge wie Küche, Leuchten, etc.
Hallo face26!

Erstmal vielen Dank für dein ehrliches aber trotzdem konstruktives Feedback und vor allem dafür, dass dieses nicht diesem "von-oben-herab-Ton" begleitet ist

Ich weiß es sieht anders aus aber im Grunde war dieser Entwurf wirklich eine schnell-schnell Nummer und hat nicht annähernd etwas mit einem fertigen Entwurf zu tun. Diesen Plan haben wir nur als "Druckmittel" im Zusammenhang mit unserem (nun bereits abgeschlossenen) Grundstückserwerb benötigt.

Unser Budget ist vermutlich wirklich etwas zu niedrig angesetzt und ich könnte jetzt so viel zu diesem Thema schreiben aber hätte ich gewusst, dass sich hier alle zu allererst auf das Kostenthemastürzen, ganz unabhängig davon was unser eigentliches Anliegen ist, Hätte ich das im Fragebogen echt anders angegeben.

Unabhängig davon - vielen Dank für deine Auflistung und Erläuterung - da können wir auf jeden Fall was davon mitnehmen.

Ich möchte dazu nur kurz sagen, dass Dinge wie Eigenleistung, Umzug, Möbel für mich sehr individuelle Dinge sind. Wir haben zB in der engsten Familie viele Fachkräfte und auch mein Mann und dessen Familie sind handwerklich sehr geschickt und meine Familie hat einige "Connections" zur Baubranche. Ich mag auf diesen Dingen nicht herumreiten aber denke dass es in Summe doch viel ausmachen kann.

Zum Thema Umzug : unser neues Haus entsteht unmittelbar vor dem Haus wo wir derzeit wohnen.

Für die Hauseinrichtung wollen wir derzeit nur Küche und zumindest 1 Bad fürs erste "pipifein" haben. Die anderen Bäder können zu einem späteren Zeitpunkt fertig gestellt werden und unsere bisherige Einrichtung wandert ins neue Haus mit
Ich möchte auch noch kurz erwähnen, dass wir dieses Haus nicht innerhalb eines Jahres fix und fertig beziehen werden. Wir rechnen mit mind. 2 Jahren bis es soweit bezugsfertig ist. Außenanlage etc sind Dinge die eben noch länger warten müssen. In unseren Breitengraden ist es völlig normal, dass ein Haus über Jahre entsteht

Abschließend kann ich zu diesem Thema noch sagen, dass wir finanziellen Spielraum haben und sich keiner Sorgen machen muss. Aber ich sehe natürlich ein, dass das an meiner "naiven" 350.000 Angabe liegt
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
Im Forum Grundrissplanung / Grundstücksplanung gibt es 2298 Themen mit insgesamt 80238 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben