Vielleicht hat jemand eine Idee, wie man den Flur anders gestalten könnte?
Sicher.
Aber ich habe erst einmal ein paar Fragen bzw. Einwände.
Sollen beide Geschosse den gleichen Grundriss bekommen, nämlich den, den man hier für das EG sieht?
Ich finde die Raumaufteilung vom Grundsatz her nicht schlecht. Aber auch nicht gut.
Die Beispielmöblierung zeigt ja schon die Mankos: da wäre eine Küche mit einer angedeuteten versteckten Speistür. Nur wird die Speis auch als Abstellraum genutzt werden müssen. Somit sind die 60cm Tür einfach zu schmal. Im Gegenzug ist die Küche nun auch nicht gerade gut möbliert. Ein Hochschrsnk bleibt, mindestens zwei sollten es schon sein. Je mehr Arbeits- und Stauraumfläche eine Küche aufnehmen kann, desto besser. Da stört diese Tür. Außerdem sind die Flächen nicht ausgewogen im Allraum. Ich denke, da ist noch Potenzial nach oben, auch hinsichtlich eines Einbauschrankes im Flur.
ABER: ich würde definitiv für beide Wohneinheiten etwas mehr Privatsphäre gegenüber dem Mitbewohner einräumen. Das ist hier überhaupt nicht bedacht.
Das bedeutet, dass der Balkon des OGs nicht über der Terrasse des EGs liegt. Man fühlt sich ja unten von denen oben auf den Kopf geschaut. Der oben fühlt sich vom Grill des unteren gestört. Jede Unterhaltung kann mitgehört werden. Ich weiß: im Wohnungsbau ist das leider so. Deshalb aber will man ja aus einer Wohnung raus - genau wegen der fehlenden Privatsphäre .
Und hier könnte man es sehr gut lösen: der eine bekommt den Westen (und den Süden), der andere den Osten (und den Süden). Südfenster für beide, die obere Partei eher einen Ostbalkon, weil es im Westen windiger ist, der untere eine Ostterrasse, die sich natürlich auch Richtung Süden verlagern kann.
Es ist hier derzeit überhaupt nicht klar zu erkennen, wem die Weststellplätze und wem die Nordgarage zugeordnet wird. Ich würde das entsprechend aufteilen, sodass der von oben nicht am Badfenster oder Küche des unteren langlaufen muss. Es fehlt eine klare Zonierung. Deshalb würde ich als Besitzer dieses Hauses nicht einziehen wollen und auch nicht eine der Wohnungen mieten wollen, weil man sich einfach zu nah kommt, was auf Dauer der kleinen Wohngemeinschaft nicht gut tut.