Erfahrungen von Danwood Bauherren

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Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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H

Harakiri

@Harakiri : Was für ein Keller ist das? Ca. 250K für den Keller?
Unser Keller ist kein Maßstab, wir haben eher ein Untergeschoss (im Norden eingegraben, Süden komplett frei), ca. 140 qm Fläche, komplett als Wohngeschoss ausgeführt, mit Einliegerwohnung, 2 Haustüren & 1 Nebentür, Hebeschiebetür-Fensterfront, integrierte Garage, Überstand gegenüber der Hausgrundfläche ausgeführt als Dachterrasse usw.

Für einen normalen Keller, insbesondere wenn er nur als Nutzkeller verwendet wird, dürfte es selbstredend wesentlich billiger werden. Du musst jedoch etwas aufpassen, denn Danwood arbeitet mit ihrem Spezialpartner für Fertigkeller zusammen (je nach Region, Glatthaar, Knecht usw.) - sie sind wesentlich teurer (und nicht selten auch schlechter) als viele unabhängige Betonwerke, die auch Kellerelemente liefern & montieren. Sofern du dich aber für einen Fremdanbieter entscheidest, legt dir Danwood einige Steine in den Weg bzgl. Abstimmungen, Reihenfolge der Gewerke, Liefertermine - ebenfalls wollen sie dann Kellerausstattungen wie Elektrik, Fußbodenheizung oder Estrich nicht mit ausführen. Das kann extrem frustrierend sein. Rückblickend bin ich mir nicht sicher, ob ich so ein Projekt wie unseres nochmal mit Danwood bauen würde.

Sofern du aber eher einen Standardkeller haben willst, dürfte der Preisvorteil bei Fremdvergabe gegenüber den Danwood-Kellerpartnern nicht den zusätzlichen Ärger und Zeitverzug wert sein. Heißt lange nicht, dass alles reibungslos laufen wird, dürfte aber um einiges einfacher sein.

Tipp: Rechne die Erdarbeiten nicht zu Bodenplatte oder Keller dazu. Es ist ein eigenes Kapitel mit viel Potential für Kostenüberschreitungen. Ist auch nicht gesagt, dass die Erdarbeiten für Bodenplatten zwingend günstiger sein müssen als für eine Kellerausführung - je nach Grundstück (Höhenunterschiede, Bodenbeschaffenheit) kann es durchaus sein, dass du am Ende gleich viel bezahlen musst. Was du bei Bodenaushub & Entsorgung ggf. sparst, musst du u.U. für Bodenaustausch, Hangauffüllungen, Abstützmaßnahmen usw. ausgeben.

Daher zuerst wirklich überlegen, für was dein Grundstück und angedachte Bauweise besser passt (bzw. gebaut werden darf bzw. auch bezahlbar ist), und dann möglichst sehr schnell konkrete Angebote einholen, sonst läufst du Gefahr, dass die Erdarbeiten wesentlich unterschätzt sind im Gesamtpreis.
 
M

moeSzyslak

@Bau-beendet : wir warten aktuell noch auf das konkrete Angebot.
Es sind ca. 150qm. Die Faustformel qm * 3K ist mir bekannt.
Generell zielte meine ursprünglich Frage aber auf die Kosten ab, die unabhängig davon entstehen.
Also auch speziell bei Danwood da ja manche Hausanbieter die Grundpreise drücken wollen und dann eben über die Zusatzkosten bezahlen lassen.
 
B

Bau-beendet

@moeSzyslak
Mir ging es gar nicht um eine Formel oder ähnliches. Nur wenn ein Hausanbieter per se schon mal viel Geld haben möchte und dann aber noch um die Ecke kommt mit den und den Kosten und das ist nicht dabei und jenes brauchen wir noch, also da nochmal ne Schippe extra, würde ich mir doch einen Hausanbieter/GU suchen der vieles schon dabei hat und am Ende nicht zwingend teurer ist. Ich werfe gerne mal in den Raum Heinz von Heiden bzw. Town & Country. Bei Town & Country kann man sich gerne mal mit seiner PLZ ein Haus in ähnlicher Größe den Preis anzeigen lasse . Zb die Bodenplatte ist dabei, weil Massiv gibts auch keine extra Transportkosten u.u.u.
 
WilderSueden

WilderSueden

@moeSzyslak
Mir ging es gar nicht um eine Formel oder ähnliches. Nur wenn ein Hausanbieter per se schon mal viel Geld haben möchte und dann aber noch um die Ecke kommt mit den und den Kosten und das ist nicht dabei und jenes brauchen wir noch, also da nochmal ne Schippe extra, würde ich mir doch einen Hausanbieter/GU suchen der vieles schon dabei hat und am Ende nicht zwingend teurer ist. Ich werfe gerne mal in den Raum Heinz von Heiden bzw. Town & Country. Bei Town & Country kann man sich gerne mal mit seiner PLZ ein Haus in ähnlicher Größe den Preis anzeigen lasse . Zb die Bodenplatte ist dabei, weil Massiv gibts auch keine extra Transportkosten u.u.u.
Wobei die Baubeschreibung bei Town & Country auch diverse bauseitige Leistungen hat. Ich würde mich auch nicht an so etwas wie Transportkosten aufhängen. Die meisten ungeplanten Mehrkosten entstehen entweder aus Wünschen, die während der Bauzeit dazu kommen (teurere Fliesen, etc.) oder weil gewisse Dinge ignoriert wurden, z.B. Hanglage, schlechter Boden.
 
M

moeSzyslak

@Harakiri : OK, das erklärt auf jeden Fall so einiges was den Preis angeht.
Ja, Bodenplatte / Keller und Erdarbeiten trenne ich generell schon gedanklich.
Das mit den Kelleranbietern habe ich auch schon gemerkt. Ich glaube auch wenn fast
kein Hausanbieter das komplett ablehnt, ist es generell einfacher diesen mit zu beauftragen.

Generell ist es für mich aktuell noch immer sehr schwierig die Gesamtkosten abzuschätzen da alle Anbieter
unterschiedliche Leistungen inkl. (oder eben nicht) haben.
Bei einige sind ja auch schon Erdarbeiten dabei (aber man muss genau lesen z.B. nur bestimmten Bodenklassen und dann vielleicht ohne Abfuhr etc... uind einige schieben 20cm Oberboden weg, andere 30cm und und und...

Zumindest weiß ich jetzt, dass generell IMMER folgende Baunebenkosten dazu kommen:
- Bodengutachten: 700-900€ ?
- Vermessung ca. 2500€ ?
- Anschlusskosten Medien: 7000€-10.000€
- Kosten für Bauantrag: 600-800€ ?
- Kosten Bausachverständiger: 2000 - 3000€ ? (optional, aber ein Muss)
- Baustrom: ca. 1000-1200€

Gesamte obligatorische Zusatzkosten ca. 15.000 - 20.000€

Je nach Anbieter kommen noch dazu:

- Architektenleistung
- Bodenbeläge außer Fliessen (je nach Ausbaustufe ... meistens nicht enthalten)
- Erdarbeiten
- Bodenplatte
- Baustelleneinrichtung
- Entsorgung
- Transportkosten
- Bauleiter
- Dixi
- Baustelleneinrichtung
- Straßensperrung bei Kran

Habe ich etwas vergessen?
Bitte gerne Korrekturen und Ergänzungen!

@Bau-beendet : Ja, Town & Country habe ich auch auf dem Schirm:
Aber letzlich muss man ja trotzdem immer die Bauleitungsbeschreibungen lesen und dann herusbekommen wo die Lücken sind.
Also welche Koten wo noch dazu kommen. Bei Town & Country ist ja auch die Bodenplatte schon dabei aber der Preis für den Keller (den wir schon gerne hätten) leider nicht. Die Erdarbeiten sind dafür auch ohne Baodengutachten unkalkulierbar. Weil praktisch keine Fa. einen konkreten Preis nennt ohne zu wissen was da im Boden ist.
 
11ant

11ant

Mir ging es gar nicht um eine Formel oder ähnliches. Nur wenn ein Hausanbieter per se schon mal viel Geld haben möchte und dann aber noch um die Ecke kommt mit den und den Kosten und das ist nicht dabei und jenes brauchen wir noch, also da nochmal ne Schippe extra, würde ich mir doch einen Hausanbieter/GU suchen der vieles schon dabei hat und am Ende nicht zwingend teurer ist. Ich werfe gerne mal in den Raum Heinz von Heiden bzw. Town & Country.
Preise, in denen Essentials fehlen, sind unseriös. Die Hausdiscounter ziehen da gerne scheinheilig die Fairneßkarte: weil "Fertig"häusler marktüblich den Preis ab OKKD angeben, nehmen sie das auch als "Massiv"häusler für sich als Vergleichsmaßstab in Anspruch. Dacia und Daewoo hätten kein Bein auf den Deutschen Markt bekommen, wenn sie die Preise ohne Fahrwerk angegeben hätten. Ein GU mit praxisgerechtem Leistungsumfang ist übrigens nicht nur "nicht zwingend teurer", sondern regelmäßig im Ergebnis günstiger. Weshalb Gabrieles Lieblingsheinz so häufig mit Town & Country im gleichen Atemzug genannt wird, verstehe ich allerdings nicht: während Town & Country bekennend (der Kernzielgruppe junge Normalverdiener-Familien entsprechend) im Economy-Segment unterwegs ist, spielt Heinz von Heiden die "GU mit Traditionsfirma" Karte, und dies eher verhalten aufstrebend bürgerlich nobel, im Marketing den Mercedes-Einsteiger fokussierend. Ähnlichkeit zwischen Heinz von Heiden und Town & Country sehe ich insofern nicht. Die liegt in einem anderen Punkt: große Systemzentrale mit umfangreichem Häuserkatalog. Aber preislich sehe ich zwischen Town & Country und Heinz von Heiden mindestens eine ganze Steuerprogressionsstufe. Heinz von Heiden bedient in etwa die Klientel, die Bien-Zenker in Stein gebaut haben will. Town & Country hat in einem Danwood-Thread schon deutlich eher etwas zu suchen. Wer sein Eigenheim explizit preisbewußt bauen will, dem empfehle ich die Billigheimer weitläufig zu umfahren und sein Heil in einem schlichten Baukörper aus dem Katalog und dem Verzicht auf Aufmusterungen zu suchen, sowie eine seinen ehrlichen Heimwerkerfähigkeiten angemessene Vollendungsstufe zu wählen. Und, ganz entscheidend: ein Haus für jetzt zu bauen, d.h. ohne Vorrüstungen für die Seniorenzeit, imaginäre Einlieger etcetera.

P.S.: eine "Formel" in Gestalt eines regional aktuell marktüblichen Durchschnittspreises für einen Indexwert wie Quadratmeter Wohnfläche ist ein guter Maßstab dafür, ob ein Preisangebot den Verdacht ausgelassener Leistungen nahelegt: denn geschenkt gibt es nichts, weder in den Segmenten Discount oder Economy noch Business oder Premium.
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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