Bodenaufbau im Altbau Baujahr 1935 – Fragen zur Betonsohle & Abdichtung

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Knisob23

Moin zusammen,

ich stecke gerade mitten in der Sanierung des Wohnbereichs eines alten Bauernhauses von 1935. Der Wohnteil im EG ist komplett entkernt und wird neu aufgebaut. Der alte Betonboden ist raus, aktuell liegt nur noch der trockene, feste Sandboden frei.

Die Außenwände sind bereits neu gedämmt und verklinkert (zweischaliger Aufbau: 11,5 cm Kalksandstein + 20 cm Dämmung + Luftschicht + 11,5 cm Klinker).
Jetzt geht es an den neuen Bodenaufbau – genauer gesagt, um die Betonplatte. Folgende Punkte sind für mich gerade offen:
  1. Sauberkeitsschicht oder Folie?
    Einige sagen, PE-Folie direkt auf dem Sand reicht. Andere empfehlen eine dünne Betonschicht (5 cm), um eine saubere Fläche zu schaffen. Wie habt ihr das gelöst?
  2. Abdichtung unter oder über dem Beton?
    Die alte Horizontalsperre im Mauerwerk liegt ca. 20 cm über dem späteren Betonboden. Jetzt frage ich mich:
    • Reicht eine Abdichtung unter dem Beton?
    • Oder sollte ich zusätzlich über dem Beton (unter Dämmung) nochmal abdichten?
  3. Wie dick muss der Beton sein?
    Ich plane keine tragenden Wände auf der Platte. Mein Gefühl sagt, ca. 16 cm C25/30 müssten reichen. Oder sollte ich doch auf 18–20 cm gehen?
  4. Beton in die Wände laufen lassen – ja oder nein?
    Ein Bauunternehmer rät, alle 80 cm einen 20–30 cm breiten Schlitz in die KS-Wände zu schneiden, damit der Beton einbindet. Ein anderer sagt, das schwächt die Wand unnötig. Ich tendiere dazu es nicht zu machen, da die Kalksandstein-Wand ja schon seit 90 Jahren auf einem Fundament steht, die "Betonfinger" in der Kalksandstein-Wand könnten so doch auch Schwachstellen sein, oder?
    Was meint ihr? Hat das jemand gemacht?
Ich freue mich auf eure Erfahrungen oder Tipps. Bin für alles offen – gern auch mit Beispielaufbauten oder Fotos.

Viele Grüße
Ole
 
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Zuletzt aktualisiert 24.07.2025
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