Y-Tong vs Beton ohne extra Dämmung in der Praxis (Heizkosten)

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Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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N

nordanney

War gerade mal ganz still und habe versucht, die Wand atmen zu hören. Hat nicht geklappt.
Fazit: Wände atmen nicht

Mit Beton würde es Innen im Sommer kühler bleiben
... aber nur so lange, bis die Wärme sich einmal einen Weg ins Haus gebahnt hat. Danach bekommst Du sie nicht mehr raus - wie in jedem anderen Haus auch. Die Wände speichern halt Wärme.

Daher wurde uns auch das Ytong empfohlen
Hat man Euch auch etwas zu Nachteilen gesagt? Z.B. im Bereich Schallschutz?

Fazit ist, dass man mit allen Steinsorten ein vernünftiges Haus bauen kann. Das geht sogar ohne Steine (z.B. Holzständerwerk). Alles hat seine Vor- und Nachteile, funktioniert aber.

ABER: Beton zum Hausbau ist ein absoluter Exot. Wärmedämmung muss dann schon außen darauf. Betonwände haben auch noch weitere Nachteile.
 
K

Keishadow

War gerade mal ganz still und habe versucht, die Wand atmen zu hören. Hat nicht geklappt.
Fazit: Wände atmen nicht
Diffusionsoffen heisst das. Und ja Schallschutz und alles andere weiss ich Bescheid. z.B. dass die Fenster mehr Schall durchlassen als Ytong. Ich war immerhin schon in solchen Häusern und weiss dass der Schallschutz nach außen völlig reicht.

Mich interessierte eigentlich nur ein Praxisbeispiel eines reinen Betonbunkers wie da die Heizkosten und Wohnklima sind um mal echte Daten zu erfahren aus reinem Interesse und nicht die ganze Theorie wo jeder Hersteller, Experte, Verkäufer etc. was anderes erzählt und auch auch wirklich glaubt nur seine Meinung ist die einzig wahre und alle anderen haben keine Ahnung. Ich weiss dass es solche Gebäude gibt. Wobei ich natürlich nicht weiss ob hier vielleicht innen eine Dämmung vorgenommen wurde. Daher wüsste ich eben gerne warum so gebaut wurde. Irgendeinen Grund hatte dieser Bauherr ja. Denn so zu bauen ist in der Theorie eben total verrückt... aber in der Praxis?
 
Zuletzt bearbeitet:
C

Caspar2020

Daraus ergab sich ein gefügedichter Isolationsleichtbeton (LC 12/13) mit einer Trockenrohdichte von 1.100 kg/m3, der in Sichtbetonweise zur Ausführung kam.
Als Gesteinskörnung setzte man Blähton ein, der eine zusätzliche Wärmedämmung für die einschalige 50 cm starke Wand überflüssig macht.
Also selbst mit Leichtbeton ohne WDVS operiert man mit Wandstärken, die sehr speziell sind.

Außerdem hat 1100 leichtbeton nen lambda von 0,40; Ytong dagegen gibt es mit werten von 0,07 bis 0,10.

Das sind Welten.
 
N

nordanney

Daher wüsste ich eben gerne warum so gebaut wurde. Irgendeinen Grund hatte dieser Bauherr ja. Denn so zu bauen ist in der Theorie eben total verrückt... aber in der Praxis?
1. In der Praxis wird nicht mit Beton gebaut. Das sind i.d.R. exotische Architektenhäuser oder Mehrfamilienhäuser aus vorgefertigten Wänden + Dämmung außen.
2. Da Neubauten heute ALLE der Energieeinsparverordnung unterliegen, ist der Unterschied im Heizungsverbrauch bei Baukosten ab T€ 500 eh vernachlässigbar. Ob Du nun 20€ mehr oder weniger verbrauchst, entscheidet nicht das Haus, sondern Du mit Deinen Heiz- und Lüftungsgewohnheiten.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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