Bewertung (Teil-)saniertes Haus aus 1961

4,90 Stern(e) 9 Votes
G

Grundaus

hab die gleiche Heizung und 1000l/Jahr sind realistisch. Ich brauche mit Kaminofen 600l/Jahr. Heizung läuft Problemlos und Wartungsarm und Abgaswerte werden locker eingehalten. Vermutlich ist der Hersteller Schrag der Konkurs ist, es gibt aber Nachfolger für Ersatzteile. Handwerker ist eher das Problem. Diese Heizung durch Split Klimaanlagen zu ersetzen ist nicht ganz einfach und optisch und vom Komfort eine Einschränkung
 
P

PurpleBee

Also, hier schonmal ein erster Zwischenbericht.
  • 24er Außenwände, Material unbekannt, ungedämmt. Fassade wurde um 2010 neu gestriche. Von außen sah diese gut aus, ein Paar Risse im Putz auf der Vorderseite am Keller. Der Balkon war von unten minimalst abgeplatzt.
  • Dach Zwischensparrendämmung mit 16cm Mineralwolle. Neue Dachfenster 3fach-verglast
  • Dacheindeckung noch von 1961
  • Dach war bereits zum Einzug ausgebaut und bewohnt, eine Baugenehmigung konnte man mir nicht vorlegen. Zum Thema Gaube: Da den Nachbarn die Gaube erlaubt wurde (es wurden alle gefragt), dürfe man wohl in Zukunft auch ohne BG eine Gaube errichten (stimmt das?)
  • Fenster (Hapa) alle (inkl. Keller) mind. 2-fach verglast, Kunststoff aus 2007. Bad und Dach 3-fach verglast aus 2017
  • Keiner Kellerdeckendämmung
  • Wasser/Abwasserrohre neu außer die Gartenleitung
  • Elektrik wurde von einem Elektriker in der Familie gemacht. Im Sicherungskasten habe ich eine Mischung von Drehsicherungen und FI-Schaltern gesehen gesehen. Wallbox vorhanden. Netzwerk ebenfalls verlegt
  • Decken wurden abgehängt, da hat man wohl Schilf (?) und anderes Zeug vorgefunden
  • Der Grundriss im EG wurde verändert, dafür wurde ein Träger eingebaut. Statik durch Architekt.
  • Feuchtigkeit war keine ersichtlich, im Keller hat es anders gerochen als im Haus, aber habe jetzt nichts gefunden was auf Feuchtigkeit hindeuten könnte
  • Bad aus den späten 90ern
  • Warmluftheizung von der Fa. Schrag, Brenner wohl aus Anfang 2010er, mit zentraler Temperatursteuerung. Bisher keine Probleme. An den Austrittsgittern im Schlafzimmer war die Wand etwas verrußt. 2000L Öltank im Keller.
  • Neue Innentüren, überall Parkett (außer Keller und Bad)
  • Estrich neu aus 2017 (nicht schwimmend), Bodenhöhe wurde damals überall angepasst, Trittschalldämmung verbessert
  • Auf Nachfrage keine weiteren Probleme mit Substanz oder Feuchtigkeit bekannt.
  • Die Terrasse wurde verkürzt und "neu gemacht" (ich weiß nicht genau, was das bedeuten soll, aber sie wurde wohl auch in irgendeiner Form gedämmt?
  • Energieklasse D, laut Energieberater sind kurz-/mittelfristig keine Maßnahmen notwendig.
Soviel dazu. Bilder durfte ich aus Gründen der Privatsphäre nicht machen, was für mich OK ist. Die Eigentümer wollen uns jetzt noch Bilder zukommen lassen und ich kann jederzeit neue Bilder anfragen. Auf mich hat das Haus (für den Preis) einen sehr guten Eindruck gemacht, wobei ich natürlich kein Experte bin.

Das einzige, was mich etwas besorgt sind die Nebenkosten. Strom 150 EUR im Monat (mit Wasser), bei 1000L Öl im Jahr sind das (mind.) 75 EUR Heizung im Monat. Mit allen weiteren Kostenpunkten (Grundsteuer, Wasser, Müll, Schornsteinfeger, Wartung Heizung, Wohngebäudeversicherung) komme ich auf 395 EUR. Mit Internet und GEZ sowie 1,5 EUR/qm Rücklage (165 EUR pro Monat, wahrscheinlich zu wenig) wären wir bei 588 EUR. Das erscheint mir für 108qm etwas viel, oder nicht?

Wir haben jetzt mal zum Preis zugesagt, mal schauen was kommt. Sollten wir den Zuschlag erhalten werde ich versuchen nochmal das Haus mit einem Heizungsbauer oder Architekten zu besichtigen.
 
P

PurpleBee

Ich weiß, dass Bilder mehr sprechen als Worte, aber sollten noch wichtige Informationen fehlen, gerne melden, dann frage ich nach.
 
N

nordanney

Dacheindeckung noch von 1961
Könnte also in nicht ferner Zukunft anstehen.
Da den Nachbarn die Gaube erlaubt wurde (es wurden alle gefragt), dürfe man wohl in Zukunft auch ohne BG eine Gaube errichten (stimmt das?)
Das ist genauso richtig, wie Du bei rot über die Ampel fahren darfst, wenn es die drei vor Dir auch gemacht haben.
Fenster (Hapa) alle (inkl. Keller) mind. 2-fach verglast, Kunststoff aus 2007
Die halten noch einige Zeit.
Keiner Kellerdeckendämmung
Kann man für kleines Geld "mal eben" selbst machen.
Bad aus den späten 90ern
Ist das jetzt gut oder schlecht?
Estrich neu aus 2017 (nicht schwimmend), Bodenhöhe wurde damals überall angepasst, Trittschalldämmung verbessert
Ich stelle mir die Frage, wie ein nicht schwimmender - also fest mit der Betondecke verbundener - Estrich eine angepasste Trittschalldämmung haben soll. Wenn eine drunter ist, dann ist der Estrich auch schwimmend.
Die Terrasse wurde verkürzt und "neu gemacht" (ich weiß nicht genau, was das bedeuten soll,
Ich auch nicht.
Das einzige, was mich etwas besorgt sind die Nebenkosten. Strom 150 EUR im Monat (mit Wasser),
Das liegt doch wohl an den Besitzern und bedeutet gar nichts. Kannst ja überschlagen, was Du bisher an Strom verbrauchst. Dazu noch die Durchlauferhitzer und Du weißt, was vor Dir liegt.
bei 1000L Öl im Jahr sind das (mind.) 75 EUR Heizung im Monat.
Sehr günstig für eine so alte und nicht gedämmte Hütte.
Mit allen weiteren Kostenpunkten (Grundsteuer, Wasser, Müll, Schornsteinfeger, Wartung Heizung, Wohngebäudeversicherung) komme ich auf 395 EUR
Und? Das ist doch völlig überschaubar. Wie willst Du dabei sparen? Viele Posten sind völlig unabhängig vom Haus. Verbrauchst Du viel Strom (bei 150€ im Monat, sind das schlimmstenfalls fast 7.000kWh ==> muss man schon mal hinterfragen, wo die hingehen ==> bei einer Wallbox vielleicht auch ins E-Auto?) und Wasser, bezahlst Du auch viel. Aber das ist in jeder Wohnung und jedem Haus so. Hast Du kein E-Auto und verbrauchst vielleicht die üblichen 3.500kWh, reduzieren sich die Nebenkosten direkt auf 320€ im Monat.
Ich weiß, dass Bilder mehr sprechen als Worte,
Ja, die fehlen komplett, um sich ein Bild zu machen.
 
P

PurpleBee

Könnte also in nicht ferner Zukunft anstehen.
Korrekt.
Das ist genauso richtig, wie Du bei rot über die Ampel fahren darfst, wenn es die drei vor Dir auch gemacht haben.
Verstehe die Aussage auch nicht, werde ich nochmal nachhaken müssen.
Die halten noch einige Zeit.
Das dachte ich mir auch.
Kann man für kleines Geld "mal eben" selbst machen.
Ist ja für mich gem. Gebäudeenergiegesetz ja auch Pflicht, im Falle eines Kaufes.
Ist das jetzt gut oder schlecht?
Nicht schlecht, da ja in Fließenklebern auch manchmal Asbest vorgefunden wurde/wird.
Ich stelle mir die Frage, wie ein nicht schwimmender - also fest mit der Betondecke verbundener - Estrich eine angepasste Trittschalldämmung haben soll. Wenn eine drunter ist, dann ist der Estrich auch schwimmend.
Das war die Aussage. Werde ich nochmal nachhaken.
Werde ich nachhaken.
Und? Das ist doch völlig überschaubar. Wie willst Du dabei sparen? Viele Posten sind völlig unabhängig vom Haus. Verbrauchst Du viel Strom (bei 150€ im Monat, sind das schlimmstenfalls fast 7.000kWh ==> muss man schon mal hinterfragen, wo die hingehen ==> bei einer Wallbox vielleicht auch ins E-Auto?) und Wasser, bezahlst Du auch viel. Aber das ist in jeder Wohnung und jedem Haus so. Hast Du kein E-Auto und verbrauchst vielleicht die üblichen 3.500kWh, reduzieren sich die Nebenkosten direkt auf 320€ im Monat.
Wallbox ist herausgerechnet. Dafür sind die Kosten dann doch wieder hoch. Muss ich nochmal kritisch hinterfragen. Was ist so die Empfehlung für die Instandsetzungsrücklage? Die käme ja da noch on top.
Ja, die fehlen komplett, um sich ein Bild zu machen.
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11ant

11ant

Decken wurden abgehängt, da hat man wohl Schilf (?) und anderes Zeug vorgefunden
Der Grundriss im EG wurde verändert, dafür wurde ein Träger eingebaut. Statik durch Architekt.
Holzdecke, damit hatte ich gerechnet. Wie gesagt, bis 1963 gingen die 50er Jahre. Den Umbau mit Träger sollte man näher ergründen.
Die Terrasse wurde verkürzt und "neu gemacht" (ich weiß nicht genau, was das bedeuten soll, aber sie wurde wohl auch in irgendeiner Form gedämmt?
Auch als Nichtfachmann sollte man da nachfragen. Rechnungen reden darüber, was gemacht wurde.
24er Außenwände, Material unbekannt, ungedämmt.
Immerhin schon 24, nicht mehr 25. Also nicht mehr altes Reichsformat. Eventuell schon Hohlblocksteine. Dämmung (was machen die Dachüberstände mit ?) ist beim Doppelhaus immer ein Mitdemnachbarnthema.
Bilder durfte ich aus Gründen der Privatsphäre nicht machen,
Welche Privatsphäre haben Laibungen und Dachüberstände ?
Dach war bereits zum Einzug ausgebaut und bewohnt, eine Baugenehmigung konnte man mir nicht vorlegen. Zum Thema Gaube: Da den Nachbarn die Gaube erlaubt wurde (es wurden alle gefragt), dürfe man wohl in Zukunft auch ohne BG eine Gaube errichten (stimmt das?)
Das stimmt natürlich nicht, und Schwarzbauten kennen keine Verjährung oder ein Gewohnheitsrecht. Nach 1961 sind Bauamtsarchive nicht mehr ausgebombt worden. Spätestens bei früheren Umbauten sind dort Pläne in die Akten gekommen. Wer sein Auto verkaufen will, sollte den jüngsten TÜV-Bericht noch finden.
 
Zuletzt aktualisiert 03.08.2025
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