Bauvorhaben mit finanziellen Mitteln realisierbar?

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Zuletzt aktualisiert 31.10.2025
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A

Arauki11

Die persönlichen Umstände und Empfindungen, genau in diesem Ort bleiben zu wollen könnt natürlich nur ihr für Euch bewerten. Nachdem das ja amtlich geklärt ist die Zusatzwohnung ja Pflicht dort und ihr müsst für Euch klären, ob der "Traum" des eigenen Hauses mit anderen Leuten dann immer noch groß genug ist. Letztlich gibt es da kein falsch oder richtig und natürlich geht Beides mit jew. unterschiedlichen Vor- und Nachteilen.
Auf jeden Fall würde ich die Einliegerwohnung keinesfalls "minderwertig" ausstatten, denn wie bereits hier gesagt, gibt es da nur kleines Sparpotential und Du nimmst Dir dadurch die Chance auf anspruchsvollere Mieter, die vlt. auch gerne ein paar Euro mehr bezahlen.
Wir haben unser Haus mit unserer Meinung nach schönen Materialien bestückt, die aber allesamt nicht wirklich teuer waren. Fliesen auch im Fachhandel in max. 60 gibt es auch heute noch für €30-35.-, wobei Fliesengrößen ohnehin nur ein regelmäßig wechselnder Trend sind. Ansonsten braucht man nirgendwo den letzten Schrei und kann eher durch Phantasie, Materialien und Farben Vieles schön gestalten.
Für die Bäder (beide) gibt es unzählige Hacks und Ideen von Ikea mit deren wirklich guten Badmöbeln, um mit wenig Geld etwas schick Aussehendes zu bauen.
Letztlich muss für mich das Wohngefühl das Gleiche sein , wenn ich in die Hauptwohnung oder die Einliegerwohnung reinlaufe, dann findest Du auch gute Mieter und hast später selber mehr Freude, wenn du dort arbeiten solltest. Ich kenne Leute, die eine gut gehende Selbstständigkeit haben, mit diesem Wissen sich aber im neuen Haus keinen schönen Arbeitsplatz gestaltet haben; völlig unverständlich für mich.
Bei Vermietung würde ich immer auch an Ferienvermietung denken, sofern das dort nicht untersagt ist. Ich selbst habe damit allerbeste Erfahrungen gemacht in BaWü und völlig auf dem Land in einer Siedlung gelegen; man kann es sich vorher nicht vorstellen, wer da plötzlich als Mieter auftaucht. Im Bekanntenkreis auf dem hintersten Dorf vermietet aktuell eine Bekannte eine kleine Wohnung auf einem Portal und ist weitgehend ausgebuch, das geht immer und Du kannst die Wohnung eben manchmal auch für Dich oder Besucher nutzen. Das ist sicher lukrativer aber Du musst eben für Dich das Thema Reinigung/Übergabe/Betreuung klären, ob Du das so willst. Möbel habe ich seinerzeit gebraucht gekauft, schicke und nahezu neuwertige Markenmöbel bei kleinanzeigen und ratzfatz hast Du eine besondere, tolle Wohnung im Angebot, die Dir dann auch eher gute Mieter bringt.
Würde das nicht auch als Anbau im EG funktionieren?
Das finde ich grundsätzlich als bessere Idee, weil Schall nach unten niemals zu verhindern ist. Auch könnte man so vlt. eher eine absolut getrennte Eingangssituation schaffen, welche auch Mieter eher bevorzugen. Beide Seiten wollen ja maximale Privatspäre. Ich würde mir dafür einen wirklich modernen und pfiffigen Grundriss suchen und vlt. werden es ja auch 1,5 Zimmer, Hauptsache es besitzt hohe Wohnqualität.
Das Thema Heizung erscheint mir dabei noch wichtig und evtl. passt dafür keine träge FBH, was ja aber auch kein Beinbruch ist.
Wir nehmen so gut wie alles an Möbeln mit. Auch die Lampen. Neu lediglich: Esstisch, Schrank. Badmöbel haben wir nicht bedacht, guter Punkt. Könnte man von der Küche abzwacken, wenn ich da zu hoch angesetzt habe. Meine Rechnung war: circa 25.000 € unsere Küche + 5.000 € Einliegerwohnung.
Hier besteht Sparpotential. Abgesehen davon, dass man auch hochwertige Küchenmarken gebraucht günstig kaufen kann gibt es Küchen bei IKEA o.ä. auch für deutlich weniger Geld.
Wir möchten das Vorhaben trotz der Einschränkungen wirklich gerne umsetzen. Wir sind bereit, dafür vieles selbst zu tun und haben ausgebildete Handwerker im Familien- und Freundeskreis, auch wenn man natürlich nur zu 50% mit diesen rechnen kann.
Ihr könnte ja auch erstmal die eine Wohnung fertigstellen und dann mit viel Eigenleistung an die nächste gehen. Ich würde wohl mit der kleinen Whg. beginnen und mir für die eigene dann schön viel Zeit lassen können; diesen Luxus können sich nicht viele Hausbauer leisten. Das spart auch wiederum Geld (und Nerven) da Du warten kannst beui Bedarf und trotzdem schon dort wohnst. Wobei Du ja ohnehin aktuell kostenlos wohnst, soweit ich weiß.
 
Y

ypg

Günstig muss nicht teuer sein ;)
Man kann mit günstigen Mitteln einiges erreichen. Die Spanne zum Teuren ist gar nicht das Problem. Aber spare nicht am Komfort.
Am teuersten sind immer noch die Löhne, also der Handwerker.
Mieteinnahmen würde ich nicht einrechnen - in erster Linie zählt, dass Ihr den Vertrag einhält. Die Einnahmen sind eh zu versteuern.
Zur Zielgruppe:
Ob sich da jetzt Referendare in den Schulen die Hand geben, die dann gern auf 30qm leben wollen? Naja abwarten.
Referendare/Erzieher im Praxisjahr. Auch Monteure (ich weiß, da muss man vorsichtig sein)
Monteure und Pädagogen könnten nicht ähnlicher sein, wenn es um das Risiko geht.

Zielgruppe zur Vermietung solltet Ihr aber immer wieder bei der Planung im Auge haben

Mein Gedankengang dahinter: bevor ich irgendwelche Sondertilgungen in Anspruch nehme, erstmal das Eigenkapital bis zu einem gewissen Punkt wieder auffüllen.
Das meine ich: zwei Töpfe können schlecht von fehlendem Geld angespart werden. SoTis sorgen dafür, dass Du den Kredit schnell abträgst.
Nur im Kopf haben.

Würde das nicht auch als Anbau im EG funktionieren? Hier könnte eine schöne Einzimmerwohnung plus Technikraum über die gesamte Hauslänge Richtung Nordwest möglich sein.
Bei einer Planung im OG ist die Frage,
Da bist Du bei der Planung, wofür man das Grundstück kennen muss. Auf knapp 500qm ist ein Anbau meist sehr grundflächenfressend und trägt negativ zur Versiegelung bei. Das alles wird man einbeziehen und planen müssen.
Einfacher ist der Ausbau des Daches..
Da muss man aber auch den Bebauungsplan kennen.
Diesen Anbau im EG könnte ich nach der Vermietungsphase sehr einfach für meine Selbstständigkeit nutzen.
Wenn es nach Bebauungsplan erlaubt ist? Meist sind Gewerbe, Handel oder Firmen in Neubaugebieten untersagt.

Ich würde das Haus/den Hausbau entsprechend mal kalkulieren. Dazu kannst Du Dich hier auch ganz gut einlesen. Ward ihr schon bei einem Finanzberater?
Und dann mal anfangen, grob zu planen, ob bei einem einfachen Haus und Grundstück eine Einliegerwohnung eingliedern kann.
 
Y

ypg

Bei Vermietung würde ich immer auch an Ferienvermietung denken,
Das wäre für mich ein Nogo. Anspruchshaltung, die in Portalen mit weniger Sternen gedankt werden, weil Nachbarskind gehört wird oder eine Spinne entdeckt wurde. Und dann die Toilettensch** von Fremden wegmachen. Da bekommt man doch den Weg zum Burnout geebnet.
 
D

DieHnnH

Da bist Du bei der Planung, wofür man das Grundstück kennen muss. Auf knapp 500qm ist ein Anbau meist sehr grundflächenfressend und trägt negativ zur Versiegelung bei. Das alles wird man einbeziehen und planen müssen.
Einfacher ist der Ausbau des Daches..
Da muss man aber auch den Bebauungsplan kennen.

Wenn es nach Bebauungsplan erlaubt ist? Meist sind Gewerbe, Handel oder Firmen in Neubaugebieten untersagt.
Ja, der Bebauungsplan erlaub einen Ausbau im DG, ist bei der Nachbarbebauung auch so.
Ebenfalls ist es kein reines Wohn- sondern ein Mischgebiet, in dem "leise" Betriebe erlaubt sind. Beispielsweise wird dort auch gerade ein Haus mit Anbau für eine Osteopathie-Praxis gebaut.

Sollte sich das Projekt realisieren werde ich mit Sicherheit einen anderen Thread im entsprechenden Thema erstellen :)

Ich würde das Haus/den Hausbau entsprechend mal kalkulieren. Dazu kannst Du Dich hier auch ganz gut einlesen. Ward ihr schon bei einem Finanzberater?
Und dann mal anfangen, grob zu planen, ob bei einem einfachen Haus und Grundstück eine Einliegerwohnung eingliedern kann.
Ja, wir haben mit unserem Finanzberater einen guten an der Seite. Er sieht in der Tilgung einen Heben, vor allem, wenn wir das Haus irgendwann wieder verkaufen möchten. Insgesamt sind wir aber an ihn herangetreten mit unserer Vorstellung und nicht mit der Frage nach dem maximal machbaren.
 
A

Arauki11

Das wäre für mich ein Nogo. Anspruchshaltung, die in Portalen mit weniger Sternen gedankt werden, weil Nachbarskind gehört wird oder eine Spinne entdeckt wurde. Und dann die Toilettensch** von Fremden wegmachen. Da bekommt man doch den Weg zum Burnout geebnet.
Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht und es hat damals mein Haus vor der Bank gerettet.....ABER......ich war selbst nicht vor Ort und habe die Abwicklung von meiner Nachbarin erledigen lassen; diese war wiederum froh, einen ordentlich bezahlen Job zu haben. Ich denke, dass es auch hier Vor-und Nachteile gibt. Ein großer Vorteil der Ferienwohnung ist eben, dass ich sie jederzeit auch mal blockieren oder selbst nutzen kann aber natürlich das das auch die andere Seite; meine Erfahrungen waren aber positiv auch wirtschaftlich. Letztlich sind es ja nur Gedankenspiele und TE muss die Auswahl treffen. Ich würde es wohl ohnehin nicht so machen wollen, weil ich eben auch mit Dauermietern meine Erlebnisse habe.
 
Y

ypg

Ja, der Bebauungsplan erlaub einen Ausbau im DG,
Warum auch nicht. Der BPlan regelt keinen Ausbau, sondern nur die Vollgeschossigkeit und anzurechnende Wohnfläche. Aber lassen wir das mal hier.
Ebenfalls ist es kein reines Wohn- sondern ein Mischgebiet, in dem "leise" Betriebe erlaubt sind.
Dann passt es ja.
ABER......ich war selbst nicht vor Ort und habe die Abwicklung von meiner Nachbarin erledigen lassen; diese war wiederum froh, einen ordentlich bezahlen Job zu haben.
Das sind dann schlichtweg andere Voraussetzungen, als wenn man unter einem eigenen Dach vermietet.
 
Zuletzt aktualisiert 31.10.2025
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