Bauvorhaben mit finanziellen Mitteln realisierbar?

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Zuletzt aktualisiert 31.10.2025
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Grundaus

Mieteinnahmen würde ich nicht einrechnen - in erster Linie zählt, dass Ihr den Vertrag einhält. Die Einnahmen sind eh zu versteuern.

Monteure und Pädagogen könnten nicht ähnlicher sein, wenn es um das Risiko geht.


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Den Mythos, dass man für Mieteinnahmen viel Steuern zahlen muss, lässt sich wohl nie ausrotten. Bei geschickter Gestaltung zahlt das Finanzamt die Wohnung mit ab.
Da meine Frau Hotelzimmer für Monteure bucht, kenne ich die Anforderungen. Parkplatz für Sprinter, Frühstück ab 6 Uhr und Restaurant fußläufig zu erreichen. Die osteuropäischen Drückerkolonnen als Mieter sind sehr selten[/QUOTE]
 
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Haus123

Jetzt wieder die nie auszulöschende Legende, dass eine Einliegerwohnung Steuern spart, weil man Handwerkerleistungen in der Privatwohnung etc auf die Einliegerwohnung abwälzen könnte. Nein, kann man nicht. Außer man belügt das Finanzamt und der Fliesenleger für die selbst bewohnte Wohnung wird rechtswidrig der Einliegerwohnung zugeordnet. Das nennt sich dann aber Steuerhinterziehung.

Richtig ist: die Kosten der Einliegerwohnung können über die Jahre natürlich abgeschrieben werden, sodass in Summe nur ein Teil oder bestenfalls gar nichts der Mieteinnahmen zu versteuern ist.
 
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Teimo1988

Richtig ist: die Kosten der Einliegerwohnung können über die Jahre natürlich abgeschrieben werden, sodass in Summe nur ein Teil oder bestenfalls gar nichts der Mieteinnahmen zu versteuern ist.
Bei heutigen Zinskonditionen und den Sonderabschreibungen für Neubau (erst 5% dann 3%) zahlst du wahrscheinlich keinen Cent ans Finanzamt.
 
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Haus123

Bei heutigen Zinskonditionen und den Sonderabschreibungen für Neubau (erst 5% dann 3%) zahlst du wahrscheinlich keinen Cent ans Finanzamt.
Das stimmt, ggbf wird damit sogar negatives Einkommen generiert. Jetzt kommt das ABER:

Du musst dann auch tatsächlich vermieten und Gewinnerzielungsabsicht bestehen.
 
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nordanney

Bei heutigen Zinskonditionen und den Sonderabschreibungen für Neubau (erst 5% dann 3%) zahlst du wahrscheinlich keinen Cent ans Finanzamt.
Na ja, wie hoch wird die AfA denn sein? Bei 40qm = 120k anrechenbare Kosten ist das überschaubar. Und dann bitte auch berücksichtigen, dass Du dafür erst teuer KfW 40 QNG bauen musst. Und der Zeitraum ist auch überschaubar...
Ich sehe da kein besonders hohes Potential, gerade bei dem Einkommen.
 
H

Haus123

Die erwähnte Sonderabschreibung erfordert 10 Jahre Vermietungsdauer, die wird hier eindeutig nicht angestrebt. Also bleibt es bei den üblichen 3% plus Zins (3-4%).

Milchmädchenrechnung: 500 Tsd Baukosten, 500 Tsd Kredit, davon 20% auf die Einliegerwohnung entfallend. 100 Tsd * 6-7%, da darf die jährliche Kaltmiete 6-7 Tsd Euro betragen, eher Steuern gezahlt werden müssen. Da bliebe sogar ein kleiner Verlust (bei 5 Tsd Kaltmiete jährlich) und damit tatsächlich eine kleine Steuerersparnis (gut dreistellige Summe) im Jahr.

Aber wegen den paar Peanuts würde man nicht wirklich eine Einliegerwohnung bauen.
 
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