Haus und Grundstück 284.000€ finanzierbar?

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J

Jay69

Das hat aber nichts mit der Höhe der Miete zu tun. Je höher die Miete desto länger der Zeitraum um Eigenkapital anzusparen, nicht mehr nicht weniger.

Ich z.B. habe nach Abzug aller laufenden Kosten d.h. Miete, Kita, Zahnzusatz, Fitnessstudio, Telefon & DSL, Rate Grundstück für mich persönlich vielleicht 30- 50€ im Monat mehr nicht. Das tue ich einzig und allein der Sparrate wegen, um einen Beleichunngsauslauf unter 80% zu bekommen. Meine Frau zieht hier auch mit, sodass wir nach 1 Jahr des Sparens unser Ziel erreicht haben.
Also hat es eben doch etwas mit der Höhe der Miete zu tun
Das Problem z.Zt. sind ja die jährlich enorm steigenden Baukosten.
Mit geringer Sparrate kann man demnach die Eigenkapitalquote gegenwärtig zum Teil überhaupt nicht erhöhen ...
 
L

Lanini

Ich weiß, dass wir Glück haben, so wenig Miete zu zahlen. Dafür haben wir halt Abstriche in der Wohnqualität in den letzten Jahren in Kauf genommen. Zwei Zimmer-Wohnung, schlecht geschnitten, renovierungsbedürtig (alte unansehnliche Böden, Sanitärobjekte, Küche). Das haben wir in Kauf genommen, weil ein eigenes Haus unser Traum ist. Es ist also nicht so, als hätten wir nur profitiert . Dafür freue ich mich umso mehr auf mein neues, schönes Haus mit (für unsere Verhältnisse) viel "Luxus" .

Wir leben in der drittteuersten Stadt Deutschlands, und bezahlen für eine durchschnittliche 3 Zimmer Wohnung 900€ warm
Klar, das ist deutlich mehr als bei uns. Dass ihr unter diesen Umständen keine 1400/1500 € monatlich sparen könnt, ist natürlich logisch. Trotzdem sollten mindestens 500 - 600 € im Monat an Sparleistung drin sein. Bedenkt halt: Wenn ihr ein Haus baut und so eine hohe Kreditsumme benötigt (Vollfinanzierung, eher 110 %-Finanzierung), dann landet ihr auch auch in dieser Höhe bei der Rate (also Miete + oben genannte Sparleistung). Und das müsst ihr dann dauerhaft stemmen können UND WOLLEN.
 
Z

Zaba12

Also hat es eben doch etwas mit der Höhe der Miete zu tun
Das Problem z.Zt. sind ja die jährlich enorm steigenden Baukosten.
Mit geringer Sparrate kann man demnach die Eigenkapitalquote gegenwärtig zum Teil überhaupt nicht erhöhen ...
Wenn man es so sieht, dann müsste man ja sagen das Sparen überhaupt keinen Sinn macht.

Jedoch hast du hier genau das Beispiel wo man sieht was Sparen gebracht hätte. Mit 60k € Eigenkapital wäre diese Diskussionen hier eine ganz andere geworden.
 
C

Caspar2020

Mit geringer Sparrate kann man demnach die Eigenkapitalquote gegenwärtig zum Teil überhaupt nicht erhöhen ...
Also, es macht schon einen Unterschied ob man eine negative Eigenkapital Quote hat (sprich die "Kaufnebenkosten" nicht aus eigener Tasche bezahlen kann), oder die Eigenkapital Quote nicht wirklich wächst, weil die Kosten auch steigen .

Man kann das natürlich auch nachsparen, es gibt ja durchaus Banken die das mitmachen; aber das muss man sich zu sich ehrlich sein und mehr als nur 1100€ jeden Monat auf den Tisch legen:

Wir würden eine monatliche Rate von 1000€ - 1100€ im Monat gut aufbringen können.
So sind ja schon allein schon für die Nachrangfinanzierung von 35T 300€ monatlich nötig (und dann ist die noch nicht mal vollständig abgezahlt nach der ZInsbindung; 12.000 sind nach 10 Jahren immer noch offen).

Bleiben 800€ übrig. Damit kommt man ca 250.000 weit (allerdings muss man schon aus meiner Sicht "tricksen" und nur 1,5% Tilgung ansetzen, oder ist ehrlicher zu sich selbst und nimmt 3% Tilgung; dann 180.000.

Und mit tricksen meine ich die Tatsache das man sonst noch 180.000 Restschuld nach 15 Jahre offen hat.


Macht als Budget 215T bzw. allerhöchsten 285T. Da sind wir weit weg von den 450T

Auch ist ein Neubau auch deutlich risikobehafteter als wenn man was im Bestand kauft.

Also ne schöne ETW wäre bestimmt eher drin.
 
J

Jay69

Wenn man es so sieht, dann müsste man ja sagen das Sparen überhaupt keinen Sinn macht.

Jedoch hast du hier genau das Beispiel wo man sieht was Sparen gebracht hätte. Mit 60k € Eigenkapital wäre diese Diskussionen hier eine ganz andere geworden.
Ja klar, unter gewissen Voraussetzungen macht das Sparen, zumindest für einen Immobilienerwerb keinen Sinn!

Nicht ohne Grund ist der typische Immobilienkäufer in Deutschland statistisch über 40 Jahre alt und hat bereits geerbt.

Ich gebe dir Recht, dass es absolut sinnvoll ist die Erwerbsnebenkosten anzusparen.
Allerdings steigen natürlich auch die gegenwärtig jährlich durch die erhöhten Baukosten an.
Hat man dieses Ziel erreicht, müssen immer noch 100% finanziert werden ...
 
C

Caspar2020

Allerdings steigen natürlich auch die gegenwärtig jährlich durch die erhöhten Baukosten an.
Hat man dieses Ziel erreicht, müssen immer noch 100% finanziert werden ...
Ändert aber nichts am grundsätzlichen Problem des TE 1100 für die Rate Max auszugeben. Angenommen er müsste nur 100% finanzieren. Dann käme er Max 250T-340T weit.
 
Zuletzt aktualisiert 05.07.2025
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