Bodenplattenbauer, Gutachten der Stadt

K

Kira94

so, heute waren der Bürgermeister, das Landratsamt (Umwelt), der Bauträger, die Bodenplattenfirma, unser Anwalt, die Polizei und das damals Rückbau beauftragte Unternehmen vor Ort. Es werden nun Boden- sowie Flüssigkeitsanalysen und Bodenbohrungen bis nächste Woche durchgeführt. Dann wissen von welcher Flüssigkeit wir reden, wie weit verbreitet und ab wann der gewachsene Boden anfängt.
Die Rechtslage ist nun relativ klar, denn im Kaufvertrag wird drei mal erwähnt, dass dieser Platz altlastenfrei ist. Zudem wird auf das Gutachten verwiesen, welches die Schadstofffreiheit bestätigt. Die Stadt weis dass wir diese belangen bzw. diese für den Erdaustausch verantwortlich machen werden. Wenn die dann belangen ist nicht mehr unser Thema.
 
M

Micha&Dany

Hallo

@Kira:
Das klingt doch gar nicht schlecht für euch! Glückwunsch! Ich drücke Dir die Daumen, dass sich jetzt alles schnell regeln lässt. Aber halte uns doch mal auf dem Laufenden, was weiter passiert :)

@Der Da:
Dann hatte ich wohl einen sehr guten Gutachter: Meiner hat mich erst mal gefragt, ob wir mit Geothermie bauen wollen - dann hätten sie tiefer gebohrt. Dann hat er von sich aus auch gesagt, dass sie tiefer bohren müssten, wenn sie in den geplanten 5 m keinen gewachsenen Boden finden würden. Klar, das hätte ein paar Euros mehr gekostet, aber ohne tiefer zu gehen, wäre das Bodengutachten sinnlos und das Geld verschenkt...
Zum Glück waren die Ergebnisse bei mir genau so wie erwartet :D

Viele Grüße
Micha :cool:
 
K

Kira94

Ja klar, mache ich!
Lassen jetzt auch nochmals von einem unabhängigen Geologen Boden und Mediumsanalysen durchführen. Denn die Stadt hat den Bock zum Gärtner gemacht, indem Sie den Geologen beauftragt hat, welcher damals schon das Gutachten erstellt und die Unbedenklichkeit im Gutachten bestätigt hat. Das finde ich doch sehr verdächtig und aus diesem Grunde brauchen wir eine zweite Meinung. Ausserdem hat der Bürgermeister die Verantwortung von sich geschoben und erst einmal auf die noch ausstehenden Ergebnisse verwiesen. nicht wie von uns erwartet, sich diesem Thema persönlich angenommen und das Ruder in die Hand genommen, eher das Gegenteil!? Mir kommt der nicht ganz sauber vor und ich möchte eine korruptes Zusammenspiel damals nicht zwingend ausschließen. Aber wir werden sehen wie es weiter geht im schlimmsten Fall werden wir den Kaufvertrag bei diesem schwerwiegenden Mangel eben wandeln und die können mit Ihrer Öldeponie machen was sie wollen!!!!!
 
B

Bauexperte

Hallo,

Lassen jetzt auch nochmals von einem unabhängigen Geologen Boden und Mediumsanalysen durchführen.
Vergiß bei allem nicht, dass - sofern der Vorgang vor Gericht kommt - ein weiterer, gerichtsbestellter Gutachter beauftragt wird. Dein Gegengutachten hat dann zunächst keine Beweiskraft.

Denn die Stadt hat den Bock zum Gärtner gemacht, indem Sie den Geologen beauftragt hat, welcher damals schon das Gutachten erstellt und die Unbedenklichkeit im Gutachten bestätigt hat. Das finde ich doch sehr verdächtig und aus diesem Grunde brauchen wir eine zweite Meinung.
Das ist leider gar nicht so selten, wie Du annehmen magst. Ich könnte jede Menge Grundstücke aus der Liegenschaft eines Chemieunternehmens haben; Gutachten, Unbedenklichkeit - alles liegt vor. Ich habe aber gute Kontakte in den Konzern und weiß daher, dass nicht immer alles Gold ist, was golden glänzt :mad:

Aber wir werden sehen wie es weiter geht im schlimmsten Fall werden wir den Kaufvertrag bei diesem schwerwiegenden Mangel eben wandeln und die können mit Ihrer Öldeponie machen was sie wollen!!!!!
Was spricht dagegen, dieses Vorhaben bereits jetzt in die Tat umzusetzen, anstatt wertvolle Energie - wie beim Hornberger Schießen - zu investieren?

Solche Auseinandersetzungen - beginnend beim Gegengutachten über ein Beweissicherungsverfahren bis hin zum letztlichen Ergebnis können viele Monate/Jahre in Anspruch nehmen.

Freundliche Grüße
 
K

Kira94

Hallo.
Wissen seit gestern, dass es sich bei der Kontamination um Benzole handelt und diese den Grenzwert um das 20-fache übersteigen. Heute werden sechs Bohrungen gemacht um den Schadensherd einzugrenzen. Im Zweifelsfall werden weitere Bohrungen getätigt. Dies wird durch das Landratsamt überwacht. Den Auftrag hat die Stadt erteilt. Kosten = knapp 10.000€. Innerhalb von drei Tagen wurde nun reagiert und wir sind guter Dinge, dass es mit dieser Geschwindigkeit weiter geht. Klar ist, die Verunreinigung muss auf dem schnellsten Wege beseitigt werden, dafür sorgt schon die Umweltbehörde. Und wenn die Stadt den Auftrag erteilt hat ist dies ja bereits ein Zugeständnis.
Morgen wissen wir dann ungefähr den verunreinigten Radius.
Wir wollen mal noch ein wenig abwarten wie die Ergebnisse ausfallen und testen in wie weit die Stadt kooperiert. Wenns nicht unseren Erwartungen entspricht greift Plan B, d.h. wir werden den KV wandeln.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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